90 Jahre Technischer Zug der FFW Steyr

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Bürgermeister & Feuerwehrreferent Markus Vogl Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum! Herzlichen Glückwunsch an den Technischen Zug der Freiwilligen Feuerwehr Steyr zum 90-Jahr-Jubiläum. Gegründet im Jahr 1933 als Straßenhilfsdienst, hat sich der Technische Zug zu einer modernen, bestens ausgebildeten und leistungsstarken Spezialeinheit entwickelt. Das bedeutet auch, dass jedes einzelne Mitglied des Technischen Zugs sehr viel Zeit und Energie in Weiterbildung und Training stecken muss. Besonders stolz bin ich auf die beiden Feuerwehrfrauen, die ebenso wie ihre männlichen Kollegen hervorragende Arbeit leisten. Etwa 140 Einsätze hat das Team des Technischen Zugs im Vorjahr absolviert, darunter Liftöffnungen, Personen- und Fahrzeugbergungen sowie Gas- und Ölunfälle. Das Team des Technischen Zugs der Steyrer Feuerwehr arbeitet auf sehr hohem Niveau. Heikle und technisch anspruchsvolle Einsätze sind das Spezialgebiet der Einheit. Die Steyrerinnen und Steyrer können sich glücklich schätzen, über eine schlagkräftige Einsatztruppe zu verfügen, die das Können und die Erfahrung besitzt, auch in schwierigen Situationen rasch und effizient Hilfe zu leisten. Die Stadt unterstützt den Technischen Zug nach besten Kräften und ich verspreche, dass das auch in Zukunft so sein wird. In diesem Sinne bedanke ich mich herzlich für das Engagement der gesamten Einheit sowie auch für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Steyr. Ich wünsche dem gesamten Team erfolgreiche und unfallfreie Einsätze. Ing. Markus Vogl Bürgermeister der Stadt Steyr 90 JAHRE KHD-STEYR 5

LBD-Stellvertreter Michael Hutterer Vorwort Landes-FeuerwehrkommandantStellvertreter Im Jahr 1933 errichtete die Freiwillige Feuerwehr Steyr unter Mithilfe anderer Einsatzorganisationen einen Straßenhilfsdienst. Die Einsatztätigkeit beschränkte sich vorwiegend auf verunglückte Fahrzeuge im Straßenverkehr - im Lauf der Jahrzehnte wuchsen die Anforderungen und damit verbundenen Einsatzaktivitäten um ein Vielfaches. Technische Einsätze wie Verkehrsunfälle, Stürme, Überflutungen oder Chemieunfälle stellen heute eine Hauptlast der Einsatztätigkeit dar. 2023 wird nun dieser Gründung in einer 90-JahrJubiläumsfeier gedacht. 90 Jahre freiwilliges Helfen, 90 Jahre kameradschaftliche intensive Zusammenarbeit, um für jeden Einsatz bestens gerüstet zu sein. Um all diese Aufgaben erfolgreich bewältigen zu können, bedarf es mittlerweile eines großen Zeitaufwandes für Übung und Fortbildungstätigkeit jedes einzelnen Feuerwehrmitglieds. Dies ist jedoch absolut notwendig, um so manche High-Tech-Gerätschaften effektiv handhaben zu können. Wir freuen uns, mit Euch hier wirkliche Spezialisten dafür zu haben! Die Herausforderungen für den Technischen Zug der FF Steyr sind vielfältig – er übernimmt neben seinen Einsätzen auch noch die Zusatzaufgaben eines Kran-, Atemschutz-, Öl-, Spreng- und Flughelferstützpunktes und hat sich über die vielen Jahre als kompetenter und schlagkräftiger Partner der Feuerwehren in der Region, vor allem aber des Landesfeuerwehrkommandos Oberösterreich, erwiesen! Ich gratuliere dem Technischen Zug der FF Steyr zu diesem Jubiläum, bedanke mich beim Kommando und jedem einzelnen Mitglied für seine Einsatzbereitschaft und wünsche Euch für die Zukunft viel Erfolg für den Dienst am Mitmenschen. Euer Landes-Feuerwehrkommandant-Stellvertreter LBDSTV Michael Hutterer 90 JAHRE KHD-STEYR 6

Bezirksfeuerwehrkommandant Gerhard Praxmarer Werte Leserinnen und Leser dieser Festschrift! Als 1933 der Straßenhilfsdienst in der städtischen Feuerwehr eingerichtet wurde, war kaum zu erahnen, welche Entwicklung der technische Fortschritt und die Motorisierung nehmen würde. So entwickelte sich dieser Straßenhilfsdienst über den Katastrophenhilfsdienst bis hin zum heutigen modern ausgestatteten und schlagkräftigen Technischen Zug. Es ist heute kaum mehr vorstellbar, mit welch einfachen Mitteln und Geräten und vor allem mit Muskelkraft damals diese Einsätze bewältigt wurden und wie rasant sich dieser Fortschritt in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Heute stehen der Mannschaft des Technischen Zuges der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr modernste Fahrzeuge und Geräte zur Verfügung, um all den Herausforderungen unserer Zeit gerecht zu werden. Beginnend von der Menschenrettung bei Unfällen über Fahrzeug- bzw. LKW-Bergungen, Notöffnungen von Liften, Personenrettungen, Beseitigung von Ölspuren bis hin zu Unterstützungen bei Sturmschäden usw. ist das Einsatzspektrum vielfältig, umfassend aber auch fordernd, nicht nur körperlich, sondern auch psychisch und entwickelt sich mit der EMobilität in neue Dimensionen. Zusätzlich und über das „normale“ Einsatzgeschehen hinaus, ist im Rahmen des Stützpunktwesens des Oö. Landes-Katastrophenschutzes (OÖLKS) der Technische Zug auch weit über die Gemeindegrenzen hinaus aktiv und unterstützt mit Sonderfahrzeugen und Geräten die örtlichen Feuerwehren. Nach über 30-jähriger Mitgliedschaft und 15 Jahren als Zugskommandant-Stellv. des Technischen Zuges und heutiger Bezirks-Feuerwehrkommandant macht es mich stolz, ein Teil dieser Mannschaft sein zu dürfen. "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!“, lautet das Motto der Feuerwehren und diesem getreu, sind die Kameradinnen und Kameraden des Technischen Zuges 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag bereit, freiwillig und mit großem Herz zu helfen. Daher gilt Euch mein besonderer Dank für die wertschöpfende Feuerwehrarbeit und den damit verbundenen unermüdlichen Einsatz für die Bevölkerung in und um die Stadt Steyr. Mit kameradschaftlichen Grüßen BFK Gerhard Praxmarer 90 JAHRE KHD-STEYR 7

Kommandant Technischer Zug Markus Schaumberger Geschätzte Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden! Liebe Ehrengäste, Freunde und Gönner des Technischen Zuges! Am heutigen Tag genau, dem 17. Juli 1933, wurde der Straßenhilfsdienst gegründet und in der Freiwilligen Feuerwehr Steyr eingeführt. Mit spärlicher Ausrüstung und vollem Engagement starteten unsere Vorgänger in einer sehr schwierigen Zeit. Diese Männer legten den Grundstein für den Straßenhilfsdienst, der sich über Jahrzehnte zum Katastrophenhilfsdienst (KHD) weiterentwickelte und nun zum Technischen Zug der Freiwilligen Feuerwehr Steyr wurde. Technisch bestens ausgerüstet, sowie eine top motivierte und bestens ausgebildete Mannschaft bilden das Rückgrat des Technischen Zuges. Ein breites Einsatzspektrum wie Verkehrsunfälle, Fahrzeugbergungen, Ölspuren, Personenrettungen, Liftöffnungen sowie Schadstoff-Einsätze werden Jahr für Jahr professionell und schnell abgearbeitet. Auch das Stützpunktwesen des Oö. Landes-Katastrophenschutzes (OÖ-LKS) ist seit Jahrzehnten fest im Technischen Zug verwurzelt. Stützpunkte wie Kranstützpunkt, Ölstützpunkt, Atemschutzstützpunkt, Flughelferstützpunkt, AB-Mulde Stützpunkt sowie Stroma 100kvA-Stützpunkt werden vorgehalten. Auch im Schadstoffzug der Bezirke Steyr-Stadt – Kirchdorf – Steyr-Land sind wir aktives Mitglied bei Einsätzen sowie bei Übungen und Weiterbildungen. Besonders stolz sind wir auf unsere beiden Feuerwehrfrauen im Technischen Zug. Beide mit dem CFührerschein ausgestattet, unterstützen Sie uns im Einsatz und Übungsdienst. Ein Mehrwert für uns in allen Belangen. Ein herzliches Dankeschön gilt der Stadtgemeinde Steyr unter Bürgermeister und Feuerwehrreferent Ing. Markus Vogl und dem Landesfeuerwehrkommando OÖ für Ihre Unterstützung. Stolz und dankbar bin ich, dass ich dem Technischen Zug zum 90-jährigen Jubiläum als Zugskommandant vorstehen darf. Herzlichen Dank. Mit kameradschaftlichen Grüßen HBI Markus Schaumberger 90 JAHRE KHD-STEYR 8

Feuerwehrreferent a.D Wilhelm Hauser Geschätzte Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner, liebe Kameradinnen und Kameraden! Euer 90-Jahr-Jubiläum am 17. Juli dieses Jahres bietet einmal mehr die Gelegenheit, euch allen den Respekt und den Dank von mir ganz persönlich zu zollen. Als euer Feuerwehrreferent war es mir wichtig für die Basis, euer Feuerwehrhaus, die modernen Fahrzeuge, Ausrüstung und Gerätschaften sowie die zeitgemäße und sicherheitstechnisch am höchsten Stand befindliche Mannschaftsausrüstung zu sorgen. Damit allein kann man jedoch keine Hilfe leisten. Es bedarf dazu aller freiwilligen und engagierten Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner, die in ihrer Freizeit nicht nur üben und trainieren, sondern auch jederzeit für den Einsatz bereitstehen. Und gerade auch ihr, die Mitglieder vom Technischen Zug der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr, stellt immer wieder unter Beweis, dass ihr nie zögert, Leib und Leben sowie auch Hab und Gut zu retten und zu schützen. Das Aufgabenspektrum der Feuerwehren an sich hat sich stark verändert. So geht es bei euch meist nicht mehr um Brandbekämpfung, sondern vor allem um technische Einsätze bei Unfällen und Bergungen, oder um Katastropheneinsätze und Hilfeleistungen bei Unwettern. Besondere Bedeutung kommt euch als Technischer Zug auch als Stützpunktfeuerwehr zu, wo viele zusätzliche Einsätze im Bezirk bzw. Land OÖ zu eurem Aufgabenbereich zählen. Um dies alles so umsetzen zu können, bedarf es auf der einen Seite einer konsequent perfekten Jugendarbeit und auf der anderen Seite einer hohen Bereitschaft zur Ausund Weiterbildung in den unterschiedlichsten Bereichen, ebenso die Teilnahme an verschiedenen Bewerben bzw. auch die Ausrichtung solcher, was ihr in toller Zusammenarbeit in der FF Steyr immer wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt. Neben den Einsätzen kommt in eurer Gemeinschaft auch das Miteinander nicht zu kurz, und gerade die Ausrichtung des Feuerwehrballs in der Stadthalle und von Festen bzw. Beteiligung an solchen, sind ein Fixpunkt im gesellschaftlichen Leben unserer liebenswerten Stadt. Ich spreche allen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr, heute aber im Besonderen den Mitgliedern des Technischen Zuges, meinen größten Dank aus, der vor allem auch eure Familien miteinschließt, ohne deren Unterstützung ihr dieses Ehrenamt nicht ohne weiteres ausüben könntet. Als euer Freund und ehemaliger Feuerwehrreferent verspreche ich, dass ich auch weiterhin immer ein offenes Ohr für euch und eure Belange habe und im Rahmen meiner Möglichkeiten immer alles daran setzen werde, euch zu unterstützen. Ihr seid ein Garant für die Sicherheit und die Hilfeleistung für die Menschen in dieser Stadt und sollt das auch in der Zukunft immer sein können. Danke für alles! Wilhelm Hauser 90 JAHRE KHD-STEYR 9

Gemeinderätin Rosi Hieß Geschätzte Steyrer Bevölkerung! Werte Mitglieder, Freunde und Gäste der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr! 90 Jahre sind eine enorm lange Zeit. Dieses Jubiläum wird heuer beim Technischen Zug der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr gefeiert. 1933 unter dem Namen Straßenhilfsdienst gegründet, wurde dieser 1960 in Katastrophenhilfsdienst umbenannt. Inzwischen besteht der Technische Zug aus Mitgliedern der Löschzüge 1 - 5 der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr. Der Technische Zug der FF der Stadt Steyr ist durch seine extrem fachlich gut geschulten und engagierten Mitglieder, aber auch durch die hervorragend gute technische Ausstattung, weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und wird auch immer wieder bei herausfordernden Situationen angefordert bzw. um Hilfe ersucht. Nicht zuletzt auch, weil der Technische Zug unter anderem auch Stützpunkt für Öl-, Sprengstoff- oder Flughelfereinsätze ist. Seit über 20 Jahren – noch unter Kommandant Walter Hölblinger – unterstütze ich als Gemeinderätin die Löschzüge und auch den Technischen Zug immer wieder mit Sach- und Geldspenden bzw. Besuchen bei Bewerben oder Veranstaltungen, um meine Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Ich möchte zum besonderen Jubiläum herzlich gratulieren und mich an dieser Stelle für die bisherigen Leistungen bei den Mitgliedern des Technischen Zuges Steyr ganz herzlich bedanken. Gleichzeitig bitte ich Sie, auch weiterhin für uns Bürger Ihre Bereitschaft zu den Schulungen und Einsätzen zu bringen. Mögen Sie alle hoffentlich stets unfallfrei zum Stützpunkt zurückkommen. Ihre GR Rosi Hieß 90 JAHRE KHD-STEYR 10

11 90 JAHRE KHD-STEYR In Ehrfurcht und Dankbarkeit gedenken wir unserer verstorbenen Kameraden. Mit ihrem Schaffen haben sie den Grundstein gelegt, auf den wir bauen können. Herr, lass sie ruhen in Frieden.

90 JAHRE KHD-STEYR 12 Erwin Hasenleithner sen. 14.03.1911 – 30.06.1975 DI (FH) Peter Leitner 15.10.1960 – 14.11.2007 Ferdinand Weissengruber 04.06.1912 – 21.10.1978 Richard Weikersdorfer 26.03.1934 – 23.10.2008 Fritz Mörtenhuber 30.06.1921 – 11.10.1982 Karl Burian 19.09.1931 – 24.04.2010 Robert Egelmayr sen. 20.03.1939 – 22.01.1995 Robert Egelmayr jun. 26.06.1964 – 10.08.2011 Bernhard Pfaffenbichler 02.07.1941 – 05.09.1998 Alexander Haider 12.12.1916 – 06.02.2013 Helmut Riedl 15.05.1946 – 14.04.1999 Erwin Hasenleithner 25.02.1935 – 02.07.2013 Gerhard Hübner 05.07.1937 – 21.05.1999 Wolfgang Adam 28.03.1972 – 14.02.2014 Josef Fürtauer 14.10.1934 – 11.08.2000 Walter Hasenleithner 24.07.1939 – 25.02.2017 Rupert Springer sen. 16.01.1921 – 06.04.2003 Fritz Steinhuber 22.011928 – 20.04.2020 Rudolf Blümelhuber 20.03.1939 – 07.05.2003 Anton Schedivy 27.01.1940 – 21.03.2021 Walter Hölblinger 01.01.1946 – 24.08.2006

90 JAHRE KHD-STEYR Kommandanten 13 Ludwig Heide 1939 - 1940 Franz Aichinger 1940 - 1945 Anton Eberl 1933 - 1938 Sailer 1945 - 1946 Erwin Hasenleithner 1946 - 1951 Ing. Josef Pfefferl 1951 - 1958

90 JAHRE KHD-STEYR 14 Alexander Haider 1959 - 1972 Walter Hasenleithner 1973 - 1978 Gottfried Halbritter 1958 - 1958 † Walter Höblinger 1978 - 2001 Helmut Süsser 2001 - 2015 Markus Schaumberger seit 2015

Aktuelle Mannschaft 90 JAHRE KHD-STEYR 15 Andreas Auer Stefan Bader Alexander Brandl Thomas Biringer Bernhard Auer Christina Brandl Dieter Deinhofer Reinhard Frühauf Werner Franchi Manuel Brunner

90 JAHRE KHD-STEYR 16 Hannes Fuchs Heribert Grossauer Harald Grossauer Manfred Gassner Andreas Hönig Ernst Kronberger Markus Mayrhofer Hermann Kitzberger Philipp Nikolai Gerhard Praxmarer Lukas Praxmarer Gerhard Praxmarer sen. Christoph Praxmarer Lorenzo Grillnberger Kathrin Neuhold

90 JAHRE KHD-STEYR 17 Gustaf Raffelsberger Markus Schaumberger Jochen Schmidauer Hansjörg Schlader Willi Riegler Michael Strasser Helmut Süsser Michael Stummer Matthias Strasser Stefan Wieser Max Zamazal Ferdinand Stecher

90 JAHRE KHD-STEYR 18 Aktuelles Kommando Kommandant Stv. & Kassier OBI Bernhard Auer Kommandant HBI Markus Schaumberger Schriftführer BI d.F. Stefan Bader Atemschutzwart BI d.F. Hansjörg Schlader Gerätewart BI d.F. Markus Mayrhofer

Geschichte Gründungsurkunde KHD 17. Juli 1933 – Die Einführung eines Straßenhilfsdienstes Bestrebungen für den internationalen Straßenhilfsdienst Der zunehmende Autoverkehr und die damit verbundene Zunahme der Unfälle erfordern den Auf- und Ausbau des Straßenhilfsdienstes. Der Straßenhilfsdienst wird sich der Hauptsache nach auf Erste Hilfe bei verunglückten Personen und daneben aber auch auf die technische Hilfeleistung bei havarierten Fahrzeugen zu erstrecken haben. Die einzelnen Länder haben wegen der Durchführung des Straßenhilfsdienstes Richtlinien festzulegen, denn es muss einerseits der Krankentransportdienst organisiert und dann die Entschädigungsfrage bei technischen Hilfeleistungen geregelt werden. Die österreichischen Feuer- und Rettungswehren haben bereits in dieser Richtung wertvolle Vorarbeit geleistet. Das Land Salzburg kann da als besonderes Vorbild gelten, die Stellen der Sanitätswagen, Rüstwagen und Meldemöglichkeiten liegen schon sehr dicht beieinander. Diesem Beispiel einiger anderer österreichischer Feuerwehren folgend errichtet die Freiwillige Stadtfeuerwehr Steyr als eine der ersten in Oberösterreich mit Unterstützung der Bezirkshauptmannschaft, des Magistrates, der Polizei, der Gendarmerie und anderer amtlicher Stellen am 17. Juli 1933 einen Straßenhilfsdienst. Die Aufgabe dieses, wie in der oben zu lesenden Gründungsurkunde festgehalten wurde, bestehe darin, dass die Feuerwehr über Anforderung mit einem Rüstwagen an die Unfallstelle zu fahren habe, um verunglückte Fahrzeuge zu bergen und in die gewünschte Reparaturwerkstätte abzuschleppen. Der Rüstwagen habe die entsprechenden technischen Hilfsmittel mitzuführen. Der Hilfsdienst habe sich auf einen Umkreis von 20 Kilometer über Steyr hinaus zu erstrecken. Die ersten Einsätze führten nach Bad Hall, St. Peter in der Au, Enns, Haag und Losenstein. 90 JAHRE KHD-STEYR 19

90 JAHRE KHD-STEYR 20 1934, in der Hauptversammlung am 3. Februar in der Schwechater Bierhalle, wurde bei den Neuanschaffungen die Ausrüstung für den Straßenhilfsdienst erwähnt. Diese Neueinrichtung hat sich im abgelaufenen Berichtsjahr bereits voll bewährt und wurde in 13 Fällen in Anspruch genommen. 1935 Die täglichen Unfälle Am 27. Juni, um etwa 11:30 Uhr, stürzte nächst Ternberg das Personenauto des Ingenieurs Rudolf Schier aus Wien, in dem außer Schier noch seine Gattin Hermine saß, über die steile Straßenböschung etwa drei Meter tief gegen das rechte Ennsufer zu ab. Durch einen glücklichen Zufall blieb der Kraftwagen im Gebüsch hängen, wodurch ein tieferer Absturz des Fahrzeuges und damit zweifellos größeres Unheil verhindert wurde. Das Auto konnte von der Feuerwehr Steyr gehoben und zur Reparatur nach Steyr überführt werden. 1938 Achtung, Rechtsverkehr! Das Polizeikommissariat Steyr teilt mit: am 1. Juli wird auch im Stadt- und Polizeigebiet Steyr der Rechtsverkehr eingeführt. In einer Stadt, die, wie Steyr, unter den schwierigsten Verkehrsverhältnissen leidet, ist ganz besondere Vorsicht nötig. Die Straßenbenützer müssen immer daran denken, dass die geringste Unachtsamkeit oder Vergesslichkeit zu den schwersten Schädigungen von Menschen und Sachgut führen kann. Erinnert wird noch besonders daran, dass knapp nach Steyr, in Ramingsteg, also auf dem alten niederösterreichischen Gebiet, vorläufig noch die alte Linksfahrordnung gilt. Aufgrund dieses Umstandes gab es auch eine Steigerung der Einsatzzahlen für die Straßenhilfe. Seit Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr war es eine Selbstverständlichkeit, dass sie in Katastrophenfällen immer helfend und rettend eingegriffen hat. 1955 Katastrophenhilfsdienstgesetz Aufgrund des Hochwassers 1954 wurde 1955 ein Gesetz für den Katastrophenhilfsdienst erlassen. Gemäß § 2(3) des Katastrophenhilfsdienstgesetzes vom 15.12.1955, LGBl. Nr. 88/55, wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr mit Bescheid des Magistrates Steyr vom 04.03.1959, Fp-1426/1959, zur Wahrnehmung des Katastrophenhilfsdienstes der Gemeinde Steyr verpflichtet. 1957 Zur Kenntlichmachung der im KHD-Einsatz befindlichen Personen wurde mit 14. Oktober die „Verordnung der Oö. Landesregierung über das Katastrophenhilfsdienstabzeichen” erlassen. Abb. Abzeichen Katastrophenhilfsdienst für den Oberarm

90 JAHRE KHD-STEYR 21 1965 Oö. Feuerlösch- und Bergebereitschaft in 12 Bezirken Zur Jahreswende 1961/1962 wurde vom Feuerwehrbezirk Wels die erste oberösterreichische Feuerlösch- und Bergebereitschaft (FuB-Bereitschaft) aufgestellt. Diese Einsatzeinheit stellt eine Zusammenfassung von Feuerwehrkräften zur Hilfeleistung bei Katastrophen aller Art dar, wenn die Zahl und Art der örtlich vorhandenen Hilfsmittel oder Hilfskräfte für eine wirksame Hilfeleistung nicht mehr ausreicht. Die Bereitschaft setzt sich aus dem Bereitschaftskommando, drei FuB-Zügen, einem Technischen Zug, einem ABC-Zug und einem Versorgungszug zusammen. In 12 Bezirken wurde mit dem Aufbau der FuBBereitschaft begonnen. Sie sind so weit aufgebaut, dass sie im Katastrophenfall eingesetzt werden können. Bezirk Steyr Stadt: Bereitschaftskommando Steyr, 1. FuB-Zug Steyr, 2. FuB-Zug Steyr, 3. FuB-Zug Steyr, 4. Technischer Zug Steyr, 6. Versorgungszug Steyr 1971 Oö. LFV - Einführung des KHD-Stützpunktwesen Aus dem Arbeitsausschuss des Oö. LFV für KHD: Besprechungsthema war am 13. August die Bildung von KHD-Stützpunkten in den Feuerwehrbezirken und die Ausrüstung derselben mit Einsatzgeräten. Das Programm wurde auf fünf Jahre aufgeteilt. Die Geräte verbleiben im Eigentum des Katastrophenhilfsdienstes des Landes und werden nur an die Stützpunktfeuerwehren gegen Leihbestätigung verlagert. Die erste feierliche Übergabe, bei Anwesenheit prominenter Gäste, fand am Gelände der Feuerwehrschule statt. 1973 Am 25. Juni löste sich die Verantwortung für Straßenhilfen vom Löschzug 2 und OBI Walter Hasenleithner wurde zum „Beauftragten für technische Einsätze“ ernannt, jedoch ohne Sitz und Stimme im Bezirksfeuerwehrkommando. In den folgenden Jahren wurde auch ein Aufruf an die anderen Züge der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr gemacht, Mitglied beim „KHD“ zu werden. Die ersten Kameraden aus den anderen Zügen waren J. Burgsteiner (LZ1), W. Kinauer und G. Hübner ( LZ5). 1975 Wertvolle Spende für FF der Stadt Steyr Zur Dokumentation von Einsätzen der Feuerwehr bei Katastrophen überreichte die Firma Foto-Hartlauer in Steyr dem Bezirksfeuerwehrkommandanten Oberbrandrat Wallergraber am 15. Dezember eine hochwertige Olympus-Fotokamera mit Blitzlichtgerät. Abb. v.l. OBR. G. Wallergraber, Walter Hasenleithner, BR. Fritz Mörtenhuber, Franz. J. Hartlauer

90 JAHRE KHD-STEYR 22 1976 Erdbebeneinsatz in Oberitalien Raum Gemona, Provinz Udine Über Veranlassung des Oö. Landesfeuerwehrkommandos und mit Genehmigung des Vizebürgermeisters Heinrich Schwarz, wurden von 9.5. bis 18.5. die Kameraden BI Gerhard Praxmarer und OFM Gustav Raffelsberger mit einem TLF Trupp 2000 zur Trinkwasserversorgung eines Spitals und der Bevölkerung in der vom Erdbeben schwer betroffenen Stadt Gemona eingesetzt. Abb. Erdbebeneinsatz Udine 1978 Am 2. Mai wurde BI Walter Hölblinger bei gleichbleibendem Dienstgrad zum Kommandant des Technischen Dienstes der FF Steyr bestellt, mit dem Zusatz, er werde zu jeder Kommandositzung als Berater, jedoch ohne Stimmrecht, eingeladen. Am 15.11.1980 wurde er zum HBI als „KHD Kommandant“ ernannt. In seiner Periode wurde aus dem „KHD“, wie er auch heute oft noch genannt wird, der Technische Zug und HBI Walter Hölblinger wurde von den Kameraden zum Kommandant mit Sitz- und Stimmrecht im Bezirksfeuerwehrkommando gewählt. 1990 Um auch bei diversen Katastrophenfällen im Ausland im Anlassfall wirkungsvoll Hilfe leisten zu können, wurde mit der Aufstellung einer überörtlichen Einheit (18. FuB-Einheit) begonnen. Ende des Jahres 1991 war diese 18. FuB-Einheit voll einsatzfähig. Bereits fertig ausgerüstet und auch mannschaftlich stark genug ist die 18. FuB-Einheit, die bei diversen überörtlichen Katastrophenfällen zum Einsatz kommen soll. Bei der ersten Großübung im Herbst 1991 wurde getestet, wie lange es dauern würde, bis die Einsatzbereitschaft einer ca. 20 bis 25 Mann starken Einsatzgruppe gegeben ist. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend, da die Einheit in spätestens zwölf Stunden einsatzbereit war. 1996 An 16. März fand im Bezirk Steyr-Stadt die erste Leistungsprüfung „Technische Hilfeleistung“ Stufe I statt. Dies ist kein Bewerb, sondern eine Prüfung, und somit eine ausgezeichnete Vorbereitung für Verkehrsunfälle, da dabei eine klare Befehlsgebung, Absicherung der Unfallstelle, die Handhabung mit dem hydraulischen Rettungsgerät (Schere und Spreizer), der Aufbau einer Beleuchtung und des Brandschutzes durchgeführt wird. Großer Wert wird auch auf die Gerätekunde gelegt. Abb. Kameraden bei der ersten Leistungsprüfung

90 JAHRE KHD-STEYR 23 1999 Während der Vorbereitung zum Nassbewerb und der Fahnenweihe erreichte uns am 29. Mai, um 8:30 Uhr die Meldung, dass im 6,4 km langen Tauerntunnel nach einem Verkehrsunfall ein Großbrand wütet. Von der Oö. Landeswarnzentrale wurden 13 Atemschutzfahrzeuge alarmiert und zum Einsatzort am Nordportal entsandt. Darunter auch jenes aus Steyr, mit der Einsatzmannschaft: Gerhard Praxmarer sen. u. jun., Harald u. Heribert Grossauer, sowie Reinhard Schlager 2002 Mitglieder des Technischen Zuges bei der 18. FuBEinheit OÖ HBI Praxmarer Gerhard sen., HBI Hölblinger Walter, HBI Zamazal Max, HBI Franchi Werner, HAW Praxmarer Gerhard jun., OBI Kronberger Ernst, AW Niedl Heinz 2003 Erdbebeneinsatz in Algerien Das schwere Erdbeben in Algerien ließ eine internationale Welle der Hilfsbereitschaft anlaufen. Zum ersten Mal in der Geschichte ihres Bestehens wurde auch die FuB-Einheit von OÖ am 23. Mai zu einem Katastropheneinsatz außerhalb von Österreich gerufen. In der 15 Mann starken oö. Feuerwehreinheit war auch HBI W. Franchi von der FF Steyr dabei. Beim Einsatz im Erdbebengebiet, der drei Tage dauerte, konnte von der oö. Einheit ein zwölfjähriges Mädchen aus den Trümmern lebend gerettet werden. Abb. Mannschaft Erdbebeneinsatz Algerien 2018 Es dauerte, aber seit dem 1. Oktober gibt es erstmalig mit Christina HAAS (Brandl) eine Kameradin beim Technischen Zug. Sie ist auch Mitglied des LZ 3. Bereits am 9. Mai 2019, nach Abschluss der Kranführerausbildung für Kräne über 300 kN an der Oö. Landes-Feuerwehrschule, ist sie die erste Frau in der Feuerwehr Steyr mit Kranschein für das Schwere Kranfahrzeug. 2021 Feuerwehr Steyr leistet Beitrag beim größten Waldbrand der Geschichte Österreichs Die letzte Abstellung aus dem Stützpunktsystem des Oö. Katastrophenhilfsdienstes war am 30. Oktober. Hier wurde der erst vor wenigen Wochen vom Oö. Katastrophenhilfsdienst nach Steyr verlagerte Spezialcontainer „AB-Mulde” über die Landeswarnzentrale Oberösterreich alarmiert. Umgehend rückten drei Kameraden mit dem WLFA-K (LAST 3) nach Niederösterreich ins Waldbrandgebiet Hirschwang an der Rax aus.

90 JAHRE KHD-STEYR 24 • 2 Heber aus Holz • 1 Brechstange • 1 Winde • 1 Kette • 2 Seile á 15 m Sonstiges: Mit diesen beiden Löschfahrzeugen wurde die Straßenhilfe begonnen. Aufgrund der ersten Erfahrungen wurden 1937 weiter Gerätschaften angekauft. Ausrüstung, Geräte, Fahrzeuge 1933

Zweirad-Abschleppkarren 1944-1954 90 JAHRE KHD-STEYR 25 Fahrgestell: Eigenbau Sonstiges: 3 Karren in verschiedenen Größen • 1 Karren mit Luftbereifung • 2 Karren mit Vollgummireifen

Zweiachs-Anhänger 1944-1960 Fahrgestell: Fa. Köcher Aufbau: FF Steyr Eigengewicht: 1 800 kg 90 JAHRE KHD-STEYR 26 Sonstiges: Wurde 1948 von der Fa. Weidinger umgebaut • Länge: 4 350 mm • Breite: 1 720 mm • Höhe: 1 800 mm

Daimler-Benz Mercedes 1944-1948 90 JAHRE KHD-STEYR 27 • 2 Seilrollen mit ca. 120 m Drahtseil • Unterlegkeile • 2 Winden á 10 t • 2 Winden á 20 t • 2 Schubwinden á 10 t • div. Pölz-Material Fahrgestell: Daimler-Benz Mercedes Leistung: 95 PS (70 kW) Besatzung: 1:2 • div. Schanzwerkzeug • Benzinkettensäge „Tomar“ • tragbares Lichtaggregat mit Lampen

Steyr Fiat 1973-1975 Fahrgestell: Fiat 260 Steyr-Daimler-Puch Gesamtgewicht: 3 250 kg Leistung: 40 PS (29 kW) Besatzung: 1:2 • Ölbindemittel • verschiedenes Sonderwerkzeug 90 JAHRE KHD-STEYR 28

HANOMAG-Zugmaschine 1948-1961 90 JAHRE KHD-STEYR 29 • Seilwinde mit 50 m Baggerdrahtseil 17,5 mm mit Lasthaken für 4 t • Schanzwerkzeug, Umlenkrollen, 12 Schäkel • 2 Zahnstangenwinden, Beleuchtungsgerät • weitere Seile mit einer Gesamtlänge von 60 m Fahrgestell: Hanomag Eigengewicht: 4 965 kg Leistung: 55 PS (40 kW) Besatzung: 1:2

Rüst-Kran STEYR 586z 1960-1979 90 JAHRE KHD-STEYR 30 Fahrgestell: Steyr Diesel 586 Eigengewicht: 10 500 kg Leistung: 120 PS (89 kW) Besatzung: 1:6 • 50 kN Einbauseilwinde kN im direkten Zug • tragbarer Stromerzeuger 220V 3kVA • Krananlage System „Heger“ mit Stützrollen, Hubkraft 60 kN am kurzen und 30 kN am langen Arm

Rüst-Anhänger 750 1961-1969 90 JAHRE KHD-STEYR 31 • tragbares Brennschneidgerät • Schanzwerkzeug • Motorkettensäge • 2 Handscheinwerfer • Magnesiumfackeln Fahrgestell: Fa. Rosenbauer Eigengewicht: 750 kg • Südbahnwinde 5 t, Umlenkrolle 3 t • hydraulischer Rettungssatz „Porto Power“ 10 t • Greifzug 1,5 t

KRF-B Ford Transit 150 1972-1979 90 JAHRE KHD-STEYR 32 Fahrgestell: Ford Transit 150 Eigengewicht: 3 000 kg Leistung: 75 PS (55 kW) Besatzung: 1:2

ÖL-Einsatzfahrzeug Mercedes L409 1975-1994 90 JAHRE KHD-STEYR 33 • selbstansaugende Ölumfüllpumpe • 2 Auffangbehälter je 5 m³ Fassungsvermögen • ölfeste Saug- u. Druckschläuche • Ölbindemittel, Schutzanzüge, Abdeckplanen • div. Sonderwerkzeug Fahrgestell: Mercedes Kastenwagen L409 Eigengewicht: 4 000 kg Leistung: 90 PS (66 kW) Besatzung: 1:2

Rüst 2 SRF 1978-2004 Fahrgestell: Steyr 1290/320/K35/4x4 Eigengewicht: 13 000 kg Leistung: 320 PS (235 kW) Besatzung: 1:2 • Ladekran Palfinger PK 16 000 AV 11.2 mit Kranseilwinde, Container zum Herausheben 90 JAHRE KHD-STEYR 34 • Einbaugenerator 20 kVA • hydraulisches Rettungsgerät mit Schere u. Spreizer • Lichtmast (7 m) mit 2 x 1500 Watt Scheinwerfer • hydraulischer 7 bar Kompressor • 10 t Einbauseilwinde

Kran-KDS 20 1979-1999 90 JAHRE KHD-STEYR 35 • 100 kN Einbauseilwinde • Kranhublast max. 200 kN • Tragkraft der Abschleppvorrichtung 5 kN • 1 Pick-Away-Bergungsgerät Fahrgestell: Steyr 1490/250/K33/6x6 Aufbau: Fa. Kirsten u. Rosenbauer Eigengewicht: 26 000 kg Leistung: 250 PS (183 kW) Besatzung: 1:2

Stromgenerator Anhänger 30kvA 1981-2020 Fahrgestell: Fa. Hitzinger Eigengewicht: 750 kg Leistung: VW-Industriemotor 38 PS (28 kW) 400V/230 V – max. 40 A 90 JAHRE KHD-STEYR 36 • 1 Steckdose 400V/63A mit Kabel 6 m • 1 Steckdose 400V/32A • 1 Steckdose 400V/16A • 2 Steckdosen 230V- 15 mm Kabel auf Rolle • 15 m Kabel, div. Übergangsstücke 32A/16A, 16A/ 16A mit Phasenwender

ASF 1983-2008 90 JAHRE KHD-STEYR 37 • Einbaugenerator 20 kVA • Atemluftkompressor Luftleistung 550l/min • 6 schwere Atemschutzgeräte mit Reserveflaschen • 3 Langzeitatemschutzgeräte Trovax 120 • gasdichte Schutzanzüge Schutzstufe 3 Fahrgestell: Mercedes L 608 D 41 Eigengewicht: 5900kg Leistung: 86 PS (63 kW) Besatzung: 1:2 • Hochleistungslüfter Tempest TCA 21 Ex - adaptierbar für Be- und Entlüftung von Kanälen und Sprühnebelvorsatz

Rüst 1 VRF 1983-2008 Fahrgestell: Puch 230 G Eigengewicht: 2 200 kg Leistung: 90 PS (66 kW) Besatzung: 1:3 90 JAHRE KHD-STEYR 38 • hydraulisches Rettungsgerät mit Schere u. Spreizer und 20 m Schnellangriffsschlauch • Stromerzeuger 5 kVA • Vorbau Seilwinde • Lichtmast

LAST 3 WLF Trägerfahrzeug 1993-2021 90 JAHRE KHD-STEYR 39 • Abrollkipper - Hakengerät T18 Fahrgestell: Steyr 26S32/K34/6x4 Aufbau: Fa. Obermayr Eigengewicht: 26 000 kg Leistung: 320 PS (235 kW) Besatzung: 1:3

LAST 4 Mercedes 207D/30 1986-2007 Fahrgestell: Mercedes 207D Eigengewicht: 2 650 kg Leistung: 72 PS (53 kW) Besatzung: 1:8 90 JAHRE KHD-STEYR Sonstiges: War von 1986 bis 1997 vom Oö. LFV als Kommandofahrzeug dem Bezirk Steyr-Stadt zugewiesen. Durch einen Kauf ging dieses Fahrzeug 1997 in den Besitz der FF Steyr über. 40

LAST 4 Ford Transit Pritsche 1999-2017 90 JAHRE KHD-STEYR 41 Sonstiges: elektro-hydraulische Ladebordwand Fahrgestell: Ford Transit Pritsche Eigengewicht: 2750 kg Leistung: 85 PS (62,5 kW) Besatzung: 1:2

RÜST 1 VRF seit 2008 Fahrgestell: Land Rover Defender 130 Eigengewicht: 2 910 kg Leistung: 122 PS (90 kW) Besatzung: 1:4 90 JAHRE KHD-STEYR 42 • Einbauseilwinde, Zugkraft 35 KN • Einbaugenerator 15 kVA • Rettungsgeräte: hydraulisch & akkubetrieben

ASF seit 2008 90 JAHRE KHD-STEYR 43 • Einbaugenerator 30 kVA • 2 Atemschutz-Füllrampen • 6 Twin Pack-Atemschutzgeräte • Schutzanzüge Fahrgestell: Mercedes Vario 818 DA 4x4 Eigengewicht: 6 600 kg Leistung: 177 PS (130 kW) Besatzung: 1:2

LAST 4 KRFA-L seit 2019 Fahrgestell: Mercedes Benz Sprinter CDI 4x4 Eigengewicht: 3 220 kg Leistung: 190 PS (140 kW) Besatzung: 1:5 90 JAHRE KHD-STEYR 44 Sonstiges: Universalfahrzeug für Rollcontainer Standardbeladung: RC Ölspur, RC Auffangwanne

RÜST 2 SRF seit 2004 90 JAHRE KHD-STEYR 45 • Einbauseilwinde, Zugkraft 80 KN • Palfinger PK 29002 SH mit Kranseilwinde • Einbaugenerator 30 kVA Fahrgestell: Steyr 26 S 41 Eigengewicht: 18 445 kg Leistung: 410 PS (301 KW) Besatzung: 1:2

LAST 2 WLF Trägerfahrzeug seit 2000 Fahrgestell: MAN 18 S 28 K39/4x4 L Aufbau: Fa. Obermayr Eigengewicht: 8 540 kg Leistung: 280 PS (206 kW) Besatzung: 1:2 90 JAHRE KHD-STEYR 46 • Abrollkipper - Hakengerät T10

LAST 3 WLFA-K seit 2020 90 JAHRE KHD-STEYR 47 • Palfinger Hakengerät T15 • Palfinger Kran PK-42002SHG • Rotzler Treibmatic-Winde TR080/7 Fahrgestell: MAN TGS 41.470 8x8 BB Eigengewicht: 24 400 kg Leistung: 470 PS (346 kW) Besatzung: 1:2

Kran KF seit 1999 Fahrgestell u. Aufbau: Liebherr LTM 1070/1 Eigengewicht: 47 240 kg Leistung: 407 PS (300 kW) Besatzung: 1:2 90 JAHRE KHD-STEYR 48 • max. Hubkraft 50 t • Seilwinde Rotzler Treibmatik, 20 t • Abschleppvorrichtung max. 8 t

AB-Saugfass (Gefahrguttank) seit 1995 90 JAHRE KHD-STEYR 49 • Kompressor-Vakuumanlage: hydraulischer Antrieb über LKW-Pumpe • Hochdruckanlage: Leistung 170-220 l/80 bar • Schlauchtrommel mit 40 m Hochdruckschlauch • Gefahrgutausrüstung: ADR • Straßenwaschbalken für Trägerfahrzeug Hersteller: Fa. MUT Eigengewicht: 6 920 kg • Saug- und Drucktank: ca.10 500 l • Kammer 1: Reinwasser ca. 1 500 l • Kammer 2: ca. 9 000 l

AB-Öleinsatz seit 1993 Eigengewicht 90 JAHRE KHD-STEYR 50 • Stromgenerator 8 kVA

AB-Kran seit 2000 90 JAHRE KHD-STEYR 51 Hersteller: Fa. Obermayr Eigengewicht: 10 000 kg Sonstiges: Stahlcontainer mit Schiebeverdeck, Alu-Fix-Dach und Ausziehtreppe

AB-Strom seit 2007 Hersteller: Technical Trade Eigengewicht: 3 100 kg Leistung: 130kVA 90 JAHRE KHD-STEYR 52

AB-Pritsche Ladekran Zubehör seit 2007 90 JAHRE KHD-STEYR 53 • Holzgreifer, Schalengreifer • Arbeitskorb • Palettengabel • 1 Rotator Hersteller: Fa. Obermayr Eigengewicht: 5 000 kg

AB-Bergung seit 2020 Hersteller: Fa. Keller Eigengewicht: 2790 kg 90 JAHRE KHD-STEYR 54

AB-Mulde LKS seit 2020 90 JAHRE KHD-STEYR 55 Hersteller: Fa. Container Trading Tschechien Eigengewicht: 2 460 kg

AB-Logistik seit 2020 Hersteller: Fa. Keller Eigengewicht: 2 780 kg 90 JAHRE KHD-STEYR 56

AB-WC seit 2015 90 JAHRE KHD-STEYR 57 Sonstiges: 1 Herren-WC, 1 Pissoir 2 Damen-WC Hersteller: Eigenbau Eigengewicht: 5 500 kg

Anhänger Arbeitskorb Kran seit 2002 Hersteller: Fa. Obermayr Eigengewicht: 270 kg 90 JAHRE KHD-STEYR 58

Anhänger Hochwasser seit 2002 90 JAHRE KHD-STEYR 59 Fahrgestell: Fa. Obermayr Aufbau: Fa. Rosenbauer Eigengewicht: 750 kg

STROMA 100kvA seit 2021 90 JAHRE KHD-STEYR 60 Aufbau: Elmag Anhänger: Humer Eigengewicht: 3 500 kg Leistung: 100 kVA

Projekt LAST 2 NEU Blick in die Zukunft 90 JAHRE KHD-STEYR 61

Abb. 1948 Depot des Löschzuges 2 mit Berge Kfz. Abb. 1960 Übergabe des neuen RÜST-Kran von BGM J. Fellinger an BFKdt. E. Hasenleithner Feuerwehrhäuser im Wandel der Zeit 90 JAHRE KHD-STEYR 62 Nach der Gründung 1933 war der Straßenhilfsdienst zunächst im Depot des II. Löschzugs (Steyrdorf) untergebracht. 1948 wurde das Gebäude in der Sierninger Straße großzügig erweitert. Abb. 1952 Feuerwehrhaus Löschzug 2 in der Sierningerstraße Aufgrund von Platzmangel wurden auch immer wieder Notunterkünfte genutzt: so etwa die Autobusgroßgarage der Städtischen Verkehrsbetriebe „Geste“ (1947-48), das ehem. Dampfspritzendepot Wehrgrabengasse 16 (ab 1948), die ehem. Zeugstätte des III. Löschzugs am Wieserfeldplatz (1951) sowie das alte Depot in der Steiner Straße (1973). Für das Abstellen des 1975 angeschafften Ölwehrfahrzeuges wurde die Liegenschaft Industriestraße 10 adaptiert.

90 JAHRE KHD-STEYR 63 1977-78wurde mit dem Ausbau des Objektes Industriestraße 1 zur Feuerwehrgarage begonnen. 1985wurden zwei weitere Garagen eingebaut, sowie ein Fahrzeugwaschplatz errichtet. 1999folgte ein Aufenthaltsraum. 2004-2006 wurde das Feuerwehrhaus abermals um zwei Garagen erweitert und neue Einfahrtstore wurden montiert.

90 JAHRE KHD-STEYR 64 2017und2020wurden hofseitig zwei neue Schuppen zur Unterbringung von Anhängern, Wechselladecontainern und sonstigen Gerätschaften errichtet. 2022erfolgte die hofseitige Garagenerweiterung. Abb. Technischer Zug Hauptgebäude Abb. Technischer Zug Hofansicht Abb. Schuppen 2 Abb. Schuppen 1

Flughelfer 90 JAHRE KHD-STEYR 65 Flughelferstützpunke und Stützpunkte für Waldbrandbekämpfung mit Hubschrauber Besonders die im äußerst unwegsamen Gelände notwendigen Brandeinsätze im Jahr 1976 haben den Einsatz von Hubschraubern zum Löschmitteltransport notwendig gemacht. In den besonders waldreichen und somit gefährdeten Bezirken Gmunden, Kirchdorf und Steyr-Land wurden folglich Stützpunkte installiert, welche die für den Hubschraubereinsatz erforderlichen Geräte wie Löschwassertransportbehälter und Auffangbehälter zur Verfügung haben. In den größeren Städten wurde zusätzliches Einsatzpersonal als Flughelfer ausgebildet und mit den notwendigen Geräten (Flughelferfunkgerät, Helm, Flughelferoverall) ausgestattet, um somit die Zusammenarbeit mit den Luftfahrzeugbesatzungen zu ermöglichen. 1988 3-Mann des Technischen Dienstes (Zimmermann E., Süsser H. und Franchi W.) wurden am 5. Juli in der Oö. LFS in Linz zu Feuerwehr-Flughelfern ausgebildet, und sind ab sofort für Feuerwehr-Einsätze mit Hubschraubern einsatzbereit. 1988 Erster Einsatz eines Steyrer Flughelfers Am 17. August fand die Einweisung am alten Landeplatz des LKH Steyr von „RTH Martin 2“ nach einem schweren Verkehrsunfall in Behamberg statt. Diesem folgten noch eine Vielzahl von Einsätzen: Einweisungen von Rettungs- oder Intensivhubschraubern am Landeplatz des LKH Steyr bei Tag und Nacht, wobei bei Nacht auch der Landeplatz von der Feuerwehr ausgeleuchtet werden musste. 1989 Erste Flughelferschulung in Steyr Nach der Einweisung im FW-Haus LZ 5 Münichholz am 16. Mai wurde die Übung zur Bezirkssportanlage „Rennbahn“ verlegt, von wo aus die Landeübungen bzw. Einweisungsflüge zu den Hochhäusern im Stadtgebiet von Steyr durchgeführt wurden. Abb. Flughelferschulung Rennbahnplatz 1989 Der Rettungshubschrauber „Martin 2“ wurde am 2. Juni anlässlich der Übung „125 Jahre Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr” am Steyrer Stadtplatz eingewiesen.

66 90 JAHRE KHD-STEYR Abb. Stadtplatz Steyr Einweisung 1998 Die jährliche Weiterbildung führte die Flughelfer am 6. Oktober nach Steyr. Ein Föhnsturm mit Spitzen bis zu 120 km/h und die Wolkenuntergrenze auf ca. 150 m machten jedoch einen Flugbetrieb unmöglich, sodass diese Flughelferweiterbildung sprichwörtlich „abgeblasen“ werden musste. Trotzdem wurde mit den Flughelfern eine Erkundung auf den vorbereiteten Lande- und Absprungplätzen durchgeführt. Abb. Waldbrand Roßleiten 2003 Der größte bisherige Einsatz für die Steyrer Flughelfer war beim Waldbrandeinsatz in Roßleiten. Über Anforderung des Oö. Landesfeuerwehrkommandos waren ABI Kronberger und HBI Franchi von 25. bis 30. August im Einsatz. 2017 Auch an der größten jemals durchgeführten Waldbrandübung am 1. Juli nahmen die Steyrer Flughelfer teil. Das Dreiländereck - OÖ, Bayern, Tschechien - war an diesem Wochenende Schauplatz einer groß angelegten Waldbrandübung. Rund 600 Helfer von Feuerwehr und Rettungsdiensten aus allen drei Ländern waren seit Samstag im Einsatz. Eine länderübergreifende Waldbrandübung am Dreiländereck hatte es bislang noch nicht gegeben. Das war für alle Beteiligten eine besondere Herausforderung. Es ging darum, die Brandherde zu lokalisieren und die Einsatzmannschaften dorthin zu lotsen. Zwölf Hubschrauber transportierten Löschwasser zu den angenommenen Brandherden, die mit künstlichem Rauch erkennbar gemacht worden waren. Flughelfer-Stützpunktleiter seit 1988 HBI E. Zimmermann HBI H. Süsser HBI W. Franchi OBI B. Auer

Sprengdienst 1963 Aufstellung-Sprengtrupps Feuerwehren sind für Eissprengungen gerüstet - Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es immer wieder durch Eisstoß, aber auch durch Felsstürze usw. zu lokalen Katastrophen kommt. Im Rahmen des Katastrophenhilfsdienstes der Feuerwehren wurde deshalb bereits eine größere Anzahl von Sprengbefugten ausgebildet. In der Landes-Feuerwehrschule in Linz fand kürzlich eine Besprechung mit Sprengbefugten statt, die in letzter Zeit einen Sprenglehrgang an dieser Schule absolviert hatten. Es wurden vorläufig für acht Verwaltungsbezirke Oberösterreichs Sprengtrupps aufgestellt. Diese Trupps sind mit den notwendigen Sprenggeräten ausgerüstet. Sie können im Katastrophenfall über die zuständige Gemeinde oder Bezirkshauptmannschaft angefordert werden. Es ist geplant, noch weitere Sprengtrupps aufzustellen, sodass schließlich in jedem Verwaltungsbezirk zumindest ein Sprengtrupp zur Verfügung steht. 1964 Sprengtrupp- Steyr Mit Erlass des Amtes der oö. Landesregierung vom 20.02.1964, Fp(Pol)-124/1-1964, Ha/St, wurde mitgeteilt, dass in den einzelnen Bezirken Sprengtrupps aufgestellt wurden. Zum Sprengtrupp-Führer für den Sprengtrupp Steyr-Stadt wurde Herr Richard Weikerstorfer bestellt. Als Stellvertreter des Sprengtrupp-Führers wurde Herr Baumeister Johann Hackl namhaft gemacht. 1965 Sprengung Wasserturm auf der Ennsleite Im Rahmen eines Weiterbildungslehrganges des WIFI für OÖ erwarben sich die Sprengtrupps der Oberösterreichischen Feuerwehren spezielle Kenntnisse für Sprengvorhaben im verbauten Gebiet, welche sowohl technische Präzision sowie exponierte Sicherheitsvorkehrungen voraussetzen. Am 21. Juli erfolgte die Sprengung des Wasserturmes auf der Ennsleite in Steyr - Hunderte von Zuschauern drängten sich im Umkreis von 150 Metern um den alten Wasserturm auf der Ennsleite, der pünktlich um 16 Uhr gesprengt werden sollte. Als eine Leuchtspur das Zeichen zur Sprengung gab, detonierte zwar die Ladung, doch der Turm blieb stehen. Die zweite Ladung explodierte eine Stunde später und der Turm fiel genau in die gewünschte Richtung. Die Sprengung wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Steyr präzise vorbereitet. Am Fuße des Turmes wurden meterhohe Strohballen gestapelt, um die nahegelegenen Wohnhäuser zu schützen. Beim ersten Versuch explodierten 98 Sprengladungen, eine weitaus geringere zweite Ladung brachte den Turm zum Einsturz. Die Oberaufsicht führte Karl Inselbacher. 90 JAHRE KHD-STEYR 67

90 JAHRE KHD-STEYR 68 1965 Ebenfalls im Rahmen eines Weiterbildungskurses des WIFI OÖ für die Sprengtrupps der oö. Feuerwehren wurde die Sprengung des Kamines im abgebrannten Ziegelwerk Weindl in Steyr am 16. September durchgeführt. 1987 In den folgenden Jahren mussten im Bereich des Hack-Steges auch öfter Eissprengungen durchgeführt werden, um Überschwemmungen zu verhindern. 1999 Eine Fundamentsprengung für das FW-Haus der Wasserwehr wurde am 14. April durchgeführt. 2005 Sprengdienst Um eine weitere Festigung in diesem heiklen Tätigkeitsbereich zu erzielen, wurden im April vom Oö. LFV die „Leistungsüberprüfungen-Sprengdienst“ für Oö. Feuerwehrsprengbefugte eingeführt. Sprengverantwortliche in Steyr waren bisher: R. Weikersdorfer, J. Kurzwernhart, W. Kinauer, G. Praxmarer sen. u. jun. 2022 Steyr hat keinen Sprengstützpunkt mehr, sondern ab dem 24. November eine Sprenggruppe. ABI M. Brunner ist in Zukunft Sprenggruppenleiter mit E-HAW Stecher Ferdinand als Stellvertreter. Abb. Wurzelstocksprengung

Höhenretter Steigende Einsatzszenarien wie: Personenrettung und Totenbergung aus Situationen, wo herkömmliches Höhenrettungsgerät (Drehleiter, Teleskopmastbühne) nicht eingesetzt werden können, sowie Hilfstätigkeiten im technischen Bereich, wie Anhängen von Lasten, Sicherungsarbeiten nach Sturm oder Hagel, Sichern im steilen Gelände und das Sichern loser bzw. absturzdrohender Bauteile usw. machten es notwendig, diese Stützpunkte zu errichten. Die Höhenretter sind im Stützpunktsystem Oberösterreichs integriert, das bedeutet, dass im Einsatzfall die Mitglieder aus verschiedenen Feuerwehren zusammen alarmiert werden und gemeinsam den Einsatz bewältigen. 14 Stützpunkte sind über ganz Oberösterreich aufgeteilt. Für die Bezirke Steyr-Land und Steyr-Stadt ist der Standort Ternberg verantwortlich. Dieses spannende Aufgabengebiet verlangt den Mitgliedern in der Freiwilligen Feuerwehr Steyr ein hohes Maß an Genauigkeit und Verantwortungsbewusstsein ab. Im Herbst 2014 starteten neun Mitglieder der FF- Steyr mit der Ausbildung zum Höhenretter, welche mit der Absolvierung des Lehrganges an der LandesFeuerwehrschule in Linz und mit der Eingliederung der Kameraden in den Stützpunkt Ternberg im Mai 2016 seinen Abschluss fand. Die laufende Weiterbildung erfolgt durch monatliche Übungen im Raum Steyr bzw. auf Firmengeländen in Steyr und Umgebung. Mitglieder der Höhenrettergruppe sind: Brandl Alexander, Greindl Florian, Margelik Martin, Nikolai Philipp, Palk Robert, Schnaubelt Felix, Schweiger Philip sowie Strasser Matthias u. Michael Einsatzszenarien die bisher zu bewältigen waren: • Personenrettung von Baukränen nach internen Notfällen • abgestürzte Paragleiter in Baumkronen • verunfallte Arbeiter auf Masten oder Gerüsten • Rettung aus steilem Gelände von Menschen und Tieren • Rettung abgestürzter Personen aus Tiefen wie Brunnen, Silos, Montage- und Baugruben oder Kellerschächten Auch die Schulung von Feuerwehren über den sicheren Umgang im Gefährdungsbereich gehören dazu. 90 JAHRE KHD-STEYR 69

90 JAHRE KHD-STEYR 70 Abb. Übung Baukran Abb. Höhenrettergruppe Steyr

Rückblick seit 1950 90 JAHRE KHD-STEYR 71

90 JAHRE KHD-STEYR 72 1950 - 1955 1950Hauseinsturz durch US-Panzer 1955LKW-Bergung Seitenstetten 1955LKW-Bergung Stausee Staning 1954 PKW-Bergung Grünburg 1955Straßenhilfe St. Pankraz 1953Straßenhilfe Ennser Straße

90 JAHRE KHD-STEYR 73 1955Bergung Heizöltankwagen Weistrach 1960PKW-Bergung Wolferner Wald 1957LKW-Bergung Dietach 1955PKW-Bergung Losenstein 1956Zillenbergung Sandmayr 1955PKW-Bergung Losenstein 1955 - 1960

90 JAHRE KHD-STEYR 74 1960 - 1964 1960Auspumpen Versuchsbecken St. Valentin 1964LKW-Bergung Ternberg 1963LKW-Bergung Christkindlweg 1961Traktorbergung Garsten 1962LKW-Bergung Freising 1961Pölzung Enge Gasse

90 JAHRE KHD-STEYR 1964PKW-Bergung Ennsfluss 1967PKW-Bergung Münichholz 1967Sturmeinsätze 1965Sprengung Wasserturm Ennsleite 1966Brückeneinsturz Kastenreith 1965LKW-Bergung Garsten 1964 - 1967 75

90 JAHRE KHD-STEYR 76 1969 - 1975 1969Lebensrettung bei Bauunfall Resthof 1975 Abschleppen PKW Ennser Straße 1975 LKW-Bergung Behamberg 1973 Tankwagen-Unfall Wolfern 1975 Busbergung Schönauerbrücke 1969Sicherungsarbeiten Rathaus

90 JAHRE KHD-STEYR 1975 Verkehrsunfall Schönauerbrücke 1977 Cat-Bergung Sierninger Straße 1976Erdbebeneinsatz Italien 1976 PKW-Bergung 1976 PKW-Bergung Sierninger Straße 1975 Verkehrsunfall Leopold-Werndl-Straße 1975 - 1977 77

90 JAHRE KHD-STEYR 78 1978 - 1985 1978 Öleinsatz Ennsfluss 1985Überflutung Neuschönau 1985LKW-Bergung Lokalbahnhof 1980LKW-Bergung Großraming 1981Öleinsatz Ennsfluss 1980Tankwagen-Unfall Micheldorf

90 JAHRE KHD-STEYR 79 1986Verkehrsunfall Kronstorf 1990LKW-Bergung B115 1989PKW-Bergung aus Ennsfluss 1988Personensuche Kruglwehr 1988Autobus-Bergung Kleinreifling 1988Verkehrsunfall Wolfern 1986 - 1990

90 JAHRE KHD-STEYR 80 1990Sturmeinsätze 1991Bergung Milchtankwagen Sattledt 1993PKW in Ennsfluss 1991Eisstau Teufelsbach 1992LKW-Bergung Dietach 1994Kran umgestürzt 1990 - 1994

90 JAHRE KHD-STEYR 81 1996Verkehrsunfall Sierning 1999PKW-Bergung aus Ennsfluss 1997Schwerer Verkehrsunfall Wolfernstraße 1997Erdrutsch Blumauergasse 1997Schwerer Verkehrsunfall Blümelhuberberg 1996Bergung Betonmischer Ennserstraße 1996 - 1999

90 JAHRE KHD-STEYR 82 2000Verkehrsunfall Ennser Straße 2000Transporter steckt fest 2001Bergung Milchtankwagen Großraming 2000Verkehrsunfall Tabor 2000Unterstützung Steyrtalbahn 2002Jahrhunderthochwasser 2000 - 2002

90 JAHRE KHD-STEYR 83 2004Felssturz Sierninger Straße 2003Verkehrsunfall Nordspange 2003Waldbrand Roßleithen 2003Bergung Betonpumpenwagen 2003Erdbeben-Einsatz Algerien 2003LKW-Bergung 2003 - 2004

90 JAHRE KHD-STEYR 84 2004 LKW-Bergung Laussa Verkehrsunfall Seifentruhe Verkehrsunfall Seifentruhe Müllwagen-Bergung Steyr Bagger-Bergung Steyr LKW-Bergung Laussa

90 JAHRE KHD-STEYR 85 Glück im Unglück Dank an die Kameraden aus Enns auch wir brauchten mal Hilfe.. 2005

90 JAHRE KHD-STEYR 86 2005 Schauübung am Stadtplatz LKW-Bergung Hirschkogel LKW-Bergung Altenmarkt Verklausung durch Wurzelstock Garsten Verklausung durch Wurzelstock Garsten Schauübung am Stadtplatz

90 JAHRE KHD-STEYR 87 LKW-Bergung B115 Kleinreifling TZ@Übung... LKW Unfall im Stadtgebiet VU im Stadtgebiet Tankwagenbergung B115 Kleinreifling LKW-Bergung B115 Kleinreifling 2006

90 JAHRE KHD-STEYR 88 2006 - 2007 2006Hangrutsch Laussa 2007PKW in Ennsfluss Sand 2007Baggerbergung Rohr 2007In geheimer Mission F5 Jet heben 2007Traktor-Bergung Moosgraben

90 JAHRE KHD-STEYR 89 Baggerbergung Garsten LKW-Bergung Nordspange LKW-Bergung Nordspange LKW-Bergung B115 Ternberg LKW-Bergung B115 Ternberg Unterstützung nach Brand St. Ulrich 2008

90 JAHRE KHD-STEYR 90 2009 Schneepflug in Dietach auf Abwegen Eissprengen Reichersberg Es fliegt... LKW-Bergung Hofberg vollbeladen mit Rindern Schneepflug in Dietach auf Abwegen

90 JAHRE KHD-STEYR 91 14-stündige Bergung Kippseilmast-LKW Kleinreifling 2010

90 JAHRE KHD-STEYR 92 2010 Bergung Fliegerbombe aus der Steyr Unterstützung nach Brand Sierning Traktorbergung Großraming LKW-Bergung Großraming LKW-Bergung Großraming PKW-Bergung Sulzbach

90 JAHRE KHD-STEYR 93 2011LKW-Bergung Sulzbach 2012LKW-Bergung Steyr 2012VU B309 Dietach 2011LKW-Bergung Wachtberg NÖ 2011Übung ÖBB-Kesselwaggon 2011LKW-Bergung Sulzbach 2011 - 2012

90 JAHRE KHD-STEYR 94 2012 - 2013 2012ASF Einsatz 2013Bergung Schneepflug B115 St. Ulrich 2013LKW-Bergung B115 Kleinreifling 2013VU im Stadtgebiet 2013VU in Gleink 2013Unterstützung RHV

90 JAHRE KHD-STEYR 95 2013Radlader umgekippt 2014VU PKW gegen Bus 2014Traktorbergung Gleink 2014Personenrettung 2014LKW-Bergung Waldneukirchen 2013 - 2014

90 JAHRE KHD-STEYR 96 2015 LKW-Bergung Laussa Öl in Bach Gleink LKW-Bergung Ternberg Heuwagen-Bergung Ternberg Heuwagen-Bergung Ternberg LKW-Bergung Weyer

90 JAHRE KHD-STEYR 97 2015VU LKW gegen Brücke 2015

90 JAHRE KHD-STEYR 98 2016 LKW-Bergung Gaflenz Übung Höhenretter GSF-Übung Schadstoffzug SR-SE-KI LKW-Bergung Dietach PKW vs. Hydrant

90 JAHRE KHD-STEYR 99 F-KAT Übung Pechgraben LKW-Bergung Steyr Bergung Schneepflug Dietach Sturmschaden Tabor 2017

90 JAHRE KHD-STEYR 100 2017 Doppelhub Gleisbaumaschine Teamwork neue Anschlagmittel Kranweiterbildung Steyr Kranweiterbildung Steyr Übung GSF-Schadstoffzug SR-SE-KI

90 JAHRE KHD-STEYR 101 Sturmschaden Öleinsatz Sierning Öleinsatz Sierning Schwerer Verkehrsunfall Nordspange Schwerer Verkehrsunfall Nordspange Übung GSF Schadstoffzug SR-SE-KI Kleinreifling 2018

90 JAHRE KHD-STEYR 102 2018 Traktorbergung Laussa Übung VU Aschach GSF Übung Garsten LKW-Bergung Wolfern Unterstützung Magistrat Steyr

90 JAHRE KHD-STEYR 103 Endstation Nationalpark Kalkalpen 1.0 2018Endstation Nationalpark Kalkalpen 2018 2018

90 JAHRE KHD-STEYR 104 2019 2 neue Kranführer – 1 Kranführerin Übung macht den Meister

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