ein zielbewußter Führer, in Liebe und Treue hing er an unserer Sache, bis ihm Alter und Gesundheit Halt geboten. Nur einige Jahre Ruhe waren ihm gegönnt. Wir alle werden ihm das beste Andenken bewahren. Ich bin nun am Schlusse meines Berichtes angelangt und will es nicht unter¬ lassen, anläßlich unseres 60jährigen Gründungsfestes den Wunsch des Ober¬ kommandos, welcher der Wunsch eines jeden Kameraden in unserer Wehr sein soll, auszusprechen, der alte Geist unserer Wehr möge trotz der Modernisierung in feuertechnischer Hinsicht auch in unsere jüngere Generation einziehen. Wenn sich eine gute Sache bewährt und nach jeder Richtung hin Anerkennung findet, so sind es nicht die idealen Ziele und der Zweck allein, sondern der Geist, von welchem Führer und Mannschaft beseelt sein müssen, soll das Werk gedeihen. Kameraden! Wir alle haben uns verpflichtet, den Mitmenschen Helfer in der Not zu sein, wir wollen dies auch in Zukunft halten. Für die Geschlossenheit unserer Wehr müssen wir uns gerade in der heutigen Zeit mit ganzer Kraft ein¬ setzen. Kein Zwiespalt, möge er diese oder jene Ursache haben, darf platzgreifen, in unseren Reihen kennen wir nur Kameraden, die alle gewillt sind, mit Liebe und Freude die freiwillig übernommenen Pflichten zu erfüllen, eingedenk unseres Wahlspruches: „Einer für alle, alle für einen“ Gut Heil! Im Auftrage des Oberkommandos der städtischen freiwilligen Feuerwehr Adjutant Franz Flenkenthaller. Kriegsopfer 1914—1918. Oberkommando, Zahlmeister Franz Hofer, 36 Jahre alt, Eisen¬ händler usw., k. u. k. Oberleutnant d. R., Kommandant der 3. Kompagnie des k. k. Landsturm=Marschbataillons Nr. 24, schwer verwundet in einem Gefecht bei Radlow, gestorben am 25. Dezember 1914 im Lazarett zu Waris, Galizien. I. Löschzug, Spritzenabteilung. Leopold Hatschenberger, 40 Jahre alt, Gastwirt, Landsturm=Infanterie¬ Regiment, in den Bergen von Südtirol tödlich verunglückt. Josef Steiner, Spritzenabteilung, im Felde gestorben. Franz Weidinger, Steigerabteilung, Gastwirt, Feldwebel, gestorben am 18. August 1917 im Lazarett zu Bezo=Luzana im Küstenland. Josef Weidmann, Spritzenabteilung, Kaufmann, Korporal einer Maschinen¬ gewehrabteilung, gefallen am 7. Oktober 1915 auf der Hochfläche von Viel¬ gereuth. II. Löschzug. Alois Dunger, 20 Jahre alt, Spritzenabteilung, Vormeister der schweren Feldartillerie Nr. 27, gestorben am 28. Oktober 1918 im „Garnisonsspital zu Triest.
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