24 der Grünburger Feuerwehr unter Führung ihres Commandanten sie in der Haunoldmühle besuchten, um einige Stunden in ihrer Mitte zu verweilen. Da der Beschluss gefasst war, den Rückweg nach Tern¬ berg einzuschlagen, so war unseres Bleibens unter den uns lieb gewordenen Kameraden nicht länger und musste dem Rufe „Antreten Folge geleistet werden. Nachdem Obercommandant Schönauer einige Worte des Dankes an den Commandanten der Grünburger Feuerwehr Herrn Hönig für den ehrenden Besuch in der Haunoldmühle gerichtet hatte, schloss er mit einem dreifachen Gut Heil auf die Grünburger Feuerwehr, welches vom Commandanten Hönig in freundlicher Weise erwidert wurde. Noch ein herzlich „Gut Heil der liebenswürdigen Frau Wirtin, und fort gieng's gegen Ternberg. Den Weg zu beschreiben, würde meine Feder zu müde sein. Dass es etwas anstrengend war, können einige in dem Zustand von übernormaler Stärke sich befindliche Feuerwehrmänner erzählen; als jedoch die Anhöhe erreicht war, wollte der Jubel über die wirklich prachtvolle Aussicht kein Ende nehmen, sofort ertönten auf den freien lichten Höh'n Naturlieder, Jodler rc. und nach halbstündiger Rast wurde der Abstieg in den Bäckengraben angetreten. Fröhlich und munter kamen die Theilnehmer in Ternberg an, um mit dem Dampfrosse Steyr zu erreichen; der Andrang zum Zuge war aber ein derartiger, dass die Coupés die Menge der Ausflügler nicht fassen konnten; rasch wurde ein Gepäcks¬ wagen, richtiger ein Coupé für gehörnte Passagiere aufgemacht und sofort füllte sich der Kasten, den zu erklettern nur mittelst Leiter möglich war. Ein Pfiff und fort gieng's nach Steyr. Die Fama will wissen, dass einige durch längeres Warten hofften, Coupés première Classe für schnöde 30 Kreuzer zu erlangen. Nun sie hattens erreicht sie führen im ersten Waggon nach dem Tender und wurden zur Strafe für ihren allerdings frommen Wunsch gehörig durchgeschüttelt. So wurde der Ausflug bei heiterster Stimmung und fröhlicher Laune zu Ende geführt, und wird derselbe gewiss bei allen Theilnehmern in guter Erinnerung bleiben. Dass derartige Excursionen wohlthuend auf Geist und Körper, sowie auf kameradschaftliche Zusammengehörigkeit wirken, braucht kaum erwähnt zu werden, daher ein „Gut Heil der Kameradschaft. Die gemeinsame Hauptübung mit der Freiwilligen Feuerwehr Steyr fand am 17. September statt. Uebungen wurden im ganzen 27 abgehalten.
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