23 1882. Der Ball der Freiwilligen Feuerwehr der Waffenfabrik war diesmal am 11. Februar in der „Bierquelle“ in Ennsdorf. Die Generalversammlung wurde am 1. April abgehalten. Ueber den Ausflug der Freiwilligen Feuerwehr der Waffenfabrik am 13. August schreibt der „Alpenbote" Folgendes: „Am 13. d. unternahm die Freiwillige Feuerwehr der Waffenfabrik nebst einigen Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Steyr den längst geplanten, aber stets durch Jupiter pluvius vereitelten Ausflug per pedes apostolorum nach Grünburg. Da der Regengott ein paar Tage zuvor seine Schleußen geschlossen hatte, so war anzunehmen, dass endlich der griesgrämige Geselle dem Sonnenschein Platz machen werde, und man hatte sich nicht getäuscht. Ein prachtvoller Sonntag=Morgen fand eine erkleckliche Zahl Feuerwehrmänner bereit, den herrlichen Tag zu benützen, um in Gottes freier Natur die Strapazen des Alltagslebens zu vergessen, und wahrlich, man hatte sich nicht getäuscht. Kaum ins Freie gelangt, ertönten die lustigen Weisen eines Marschliedes, in welches die Theilnehmer des Ausfluges unisono einstimmten. So gelangte man fröhlich und munter nach dem herrlich gelegenen Aschach wo das Frühstück eingenommen wurde, welches seiner Mannigfaltigkeit wegen nicht angeführt werden kann; — dass die, die Feuerwehr stets begleitende, aus einem berühmten Etablissement in Josefsthal stammende Salami nicht fehlte, ist selbstverständlich. Da in Aschach eine Stunde Rast gehalten wurde, ermöglichte man den Zurückgebliebenen, respective Langschläfern, das Gros des Ausfluges einholen zu können. So wuchs die Zahl der Theilnehmer auf 50 Mann, welche dann guten Muthes und reichlich gestärkt den Marsch gegen Grünburg antraten. Die Zeit während des Marsches verfloss schnell und ehe man sich's versah, war Grünburg erreicht, wo in Reiters Gasthaus Halt gemacht wurde, um sich für den noch bevorstehenden Marsch in die Haunoldmühle zu stärken. Nach kurzem Aufenthalte gieng es froh und fröhlich weiter bis zur Haunoldmühle, wo das Mittagessen stattfand. Dass es da an lustigen Intermezzos nicht fehlte, braucht kaum erwähnt zu werden, die vorzügliche Küche, der treffliche Most trugen zur heiteren Stimmung derart bei, dass die Zeit des Aufbruches viel zu schnell heranrückte und so Mancher noch gerne ein Gläschen geleert hätte, um in dem schnell lieb gewonnenen Orte noch länger verweilen zu können. Beson¬ dere Freude machte es den Feuerwehrmännern, dass einige Mitglieder
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