18 Corps stets ein wackerer Freund und ein tüchtiger Lehrmeister gewesen, dessen Beispiel die Freiwillige Feuerwehr der Waffenfabrik zu dem gemacht, was sie heute ist; er schloss mit einem Gut Heil, welches ein donnerndes Echo fand. „Hierauf ergriff der Obercommandant der Freiwilligen Feuerwehr Steyr, Herr Wilhelm Klein, das Wort zu einer Ansprache, in welcher er sagte: „Wenn ich mir erlaube, das Wort zu ergreifen, so bitte ich, es mir nicht als Unbescheidenheit den verehrten andern Gästen gegen¬ über auszulegen, sondern die Veranlassung darin zu finden, dass ich als Commandant der Freiwilligen Feuerwehr wohl am meisten Ge¬ legenheit hatte, die Leistungen der Waffenfabriks=Feuerwehr kennen und schätzen zu lernen. Zehn Jahre sind seit der Gründung des Institutes verflossen, zehn Jahre der musterhaftesten Haltung, der getreuesten Pflichterfüllung, des schönsten Corpsgeistes. Unter der Führung ausgezeichneter Commandanten trachtete jeder einzelne Mann dem gegebenen Beispiele zu folgen, und dieses Bestreben war vom besten Erfolge gekrönt. Reger Eifer bei den Uebungen, Ruhe und Unerschrockenheit in der Gefahr, gemüthliche Heiterkeit bei geselligen Zusammenkünften, das sind die charakterisierenden Eigenschaften der Frei¬ willigen Feuerwehr der Waffenfabrik. Aber noch eines höchst erfreulichen Momentes muss ich erwähnen, nämlich des freundschaftlichen Entgegen¬ kommens, der kräftigen Unterstützung, welche unser Corps bei der Schwester=Feuerwehr stets fand. Sowohl auf dem Felde der gemein¬ samen Berufsthätigkeit, als bei jeder anderen Veranlassung, in den Stunden des Ernstes, der Trauer oder der Heiterkeit, immer war sie unser bester, getreuester Kamerad. Es drängt mich, hiefür den herz¬ lichsten Dank auszusprechen und den Wunsch, sowie die berechtigte Erwartung, dass das freund=verwandtschaftliche Verhältnis, welches unsere beiden Feuerwehren beseelt, auch in der Folge nicht erkalten möge. Ich bitte Sie alle, mit mir das Glas zu erheben und auf das Wohl, das Blühen und Gedeihen der Freiwilligen Feuerwehr der Waffenfabrik zu leeren. „Auch dieser Toast fand begreiflicherweise enthusiastische Aufnahme. Später toastierte Herr Schönauer auf den allverehrten Herrn Bürgermeister Pointner, welcher immer der Freiwilligen Feuerwehr der Waffenfabrik reges Wohlwollen und Interesse entgegengebracht habe, und mit der Bitte, der Herr Bürgermeister möge auch künftighin der Freiwilligen Feuerwehr der Waffenfabrik seine fördernden Sympathien
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