18 1879. In diesem Jahre verringerte sich die Mitgliederzahl wieder um 34 und erreichte, bei einem Stande von 368 Mann, den tiefsten Punkt innerhalb der letzten 19 Jahre. Inventar: Ankäufe: Eine Rosenbauer'sche Schubleiter, 6 Wetter¬ mäntel, deren Anfertigung Herr Franz Tomitz unentgeltlich besorgte, 16 Zwilchblousen. Spenden: 15 Zwilchblousen von Herrn Franz Breslmayr, 32 Stück von Herrn Wilhelm Klein. Der Unterstützungsfond erfuhr durch die hochherzigen Widmungen der Sparcasse in Steyr mit fl. 200.— und des k. k. Oberlieutenants Josse mit fl. 200.— Silberrente eine namhafte Erhöhung. Am 24. Juli betheiligte sich die Freiwillige Feuerwehr an der Gedenkfeier für den Gelehrten Redtenbacher, am 6. September an dem Empfang Sr. Majestät unseres Kaisers in Linz, am 24. November an einem Fackelzuge zu Ehren ihres Wohlthäters, des Herrn Josef Werndl. Im Gegensatze zu diesen festlichen Gelegenheiten, erfüllte die Freiwillige Feuerwehr zweimal die traurige Pflicht, Ehrenmänner zu Grabe zu geleiten, welche dem Corps durch ihre Lebens-Stellung sowohl, als durch ihre freundschaftlichen Gesinnungen nahe gestanden waren. Am 28. April fand das Leichenbegängnis des allseits geliebten OberCommandanten der Freiwilligen Waffenfabriks-Feuerwehr, Herrn Robert Schöft, statt und am 31. Mai wurde Herr Moriz Crammer, der hochver¬ ehrte Bürgermeister unserer Stadt, beerdigt. Bei beiden Gelegenheiten betheiligte sich das Corps in voller Stärke. Durch die Neuwahl des Bürgermeisters erhielt die Freiwillige Feuerwehr in Herrn Georg Pointner einen wohlwollenden Chef, der für alle ihre Angelegenheiten das lebhafteste Interesse bekundete. An Robert Schött verlor sie einen warmen Freund, dem unser Beruf und nicht minder die Erhaltung und Förderung des freundschaftlichen Verhältnisses der beiden Feuerwehren in unserer Stadt stets warm am Herzen gelegen. Es müsste allen daher zur grossen Befriedigung gereichen, als die Wahl zu seinem Nachfolger auf Herrn Otto Schönauer fiel, einen in unserer Sache bewährten Mann, in welchem die kameradschaftlichen Gesinnungen seines Vorgängers fortleben. 1880. Brände: 13. Jänner: Resthof, Gemeinde Gleink. Beim Eintreffen des Landtrains war die Gefahr bereits beseitigt, nichtsdestoweniger spendete der Besitzer, Herr k. k. Notar Franz Kiderle, dem UnterstützungsFonde den Betrag von fl. 50. Der Mannschaftsstand stieg endlich wieder um 47 Mann. Unter den 7 Kameraden, welche das Corps im Laufe des Jahres durch den Tod verlor, war auch der langjährige Spritzen-Löschmeister Herr Franz Mitter, einer der eifrigsten und pflichttreuesten Feuerwehr männer. Inventar: Anschaffung der ersten 120 Meter Druckschläuche mit Gummi-Einlage. Die Stadtgemeinde baute für die aus dem Aichet kommende Wasserleitung im Ex-Jesuitengebäude ein 140 Hektoliter
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