150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Steyr 1864-2014

ters das Kranfahrzeug der FF Steyr benötigt. Der Technische Zug rückte nach erfolgter Alarmierung mit 7 Mann und dem Kran-, Rüst- und Begleitfahrzeug [1] zum Unfallort in Hofberg aus. Mittlerweile begann die FF Maria Neustift, nach Entfernen eines Baumes, mit dem Entladen der acht Rinder, die sich im Transporter befanden. Diese Rettungsaktion wurde von einem Tierarzt überwacht. Es wurde keines der acht Rinder beim Verkehrsunfall verletzt. Angesichts der winterlichen Straßenverhältnisse wurden, da sich der Unfallort auf einem relativ stark ansteigenden Güterweg befand, an den Fahrzeugen der FF Steyr Schneeketten angelegt. Mit dem 70-Tonnen-Kran konnte der LKW wieder auf die Fahrbahn gehoben werden. Beim LKW entstand nur leichter Sachschaden am Aufbau. Der unverletzt gebliebene LKW- Lenker konnte nach Auflegen von Schneeketten (kniend BR Gerhard Praxmarer [2] beim Schneekettenauflegen) seine Fahrt fortsetzen. Hochwasser: Steyr kam mit einem blauen Auge davon Nach tagelangem Dauerregen im gesamten Einzugsgebiet der beiden Flüsse Steyr und Enns heulten am Mittwoch, den 24. Juni, die Sirenen. Zwei Tage hielt das Hochwasser die Stadt Steyr in Atem. Bis auf 5,70 Meter stieg der Pegelstand der Enns am 24. Juni – Buddha [3] bei der FH und internationale Medien [4]. Von den Regenmassen geprägt war auch das 30. Steyrer Stadtfest vom 26. bis 28. Juni. Nichtsdestotrotz kamen rund 25.000 Besucher. Vom Ennskai wurde erstmals auf die Promenade als Veranstaltungsareal ausgewichen. Nachdem sich die Lage am Stadtfestwochenende beruhigt hatte, begann Montagnacht die Enns wieder zu steigen. Um 4.30 Uhr früh wurden gerade noch alle Autos am Ennskai in Sicherheit gebracht, der Pegel stieg noch einmal auf knapp 5 Meter. Die neuen Hochwasserschutzbauten in der Himmlitzer Au hatten sich bewährt. Schutzmaßnahme Nr. 3 – die Absenkung der Rederinsel – folgt im Winter und soll künftig den Stadtbereich bei Hochwasser entlasten. „Lob und Dank gebühre Feuerwehr, Polizei und Bauhof”, sagte Bürgermeister Gerald Hackl. „Alles hat nach Plan funktioniert.” Was blieb, waren eine Menge Schlamm und die Gewissheit, dass es ein nächstes Mal geben wird. Wann, das weiß freilich niemand. 1. Sautrogrennen des Wasserzuges Am 4. Juli veranstaltete der Wasserzug der FF Steyr das 1. Sautrogrennen [5] in der Geschichte der Feuerwehr Steyr. Bei strahlendem Sonnenschein und einem hohen Pegelstand des Ennsflusses gingen 23 Sautrogbesatzungen an den Start. Die Zweier-Teams [6] mussten, mit einem Sautrog und zwei Rudern ausgestattet, einen vorgegebenen Parcour auf dem Ennsfluss bewältigen. Die Aufgabe wurde erschwert, da bei diesem Parcour der Sautrog aus dem Wasser genommen und um ein Hindernis getragen werden musste. Dass diese Aufgabe nicht leicht zu bewältigen war, erkannte man daran, dass so manches Team mit dem Sautrog unterging. Gestartet wurde in zwei verschiedenen Wertungen: Es gab eine Feuerwehrwertung und da es ein geselliger Familiennachmittag werden sollte, auch eine Mixed-Wertung. Sieger in der Feuerwehrwertung wurden Stecher Ferdinand jun. und Palk Robert. Sieger in der Mixed-Wertung wurden Sabine und Hannes Riegler. Da die Veranstaltung ein voller Erfolg war, wird sie fix für das kommende Jahr eingeplant. [3] [4] [7] [2] [5] [6] 90

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