blieb daher auch die Ausfahrt des I. Zuges. Leider hatte der II. Löschzug dennoch einen Schwerverletzten zu beklagen. Als die Polizeibehörde den Bereitschaftsdienst aufhob, wurde auf dem Nachhauseweg Kamerad Ratzinger durch einen Schuss in den Fuß schwer verletzt. Es wurde in diesem Jahr zu 17 Einsätzen der beiden Löschzüge alarmiert, in 8 Fällen wurde die Straßenhilfe in Anspruch genommen. Vom I. und II. Zug wurden je 32 Sonn- und Feiertagsbereitschaften gehalten, sowie vom I. Zug 27 und vom II. Zug 45 Theaterbereitschaften geleistet. Der Mannschaftsstand betrug: • Kommando: 14 Mann • I. Zug: 47 Mann aktiv und 29 Mann altgedient • II. Zug: 56 Mann aktiv und 42 altgedient • Sanität: 19 Mann aktiv und 8 Mann altgedient. 1935 Bei der Rettungstagung am 30. Juni in Steyr wirkten vom Löschzug I die Drehleiter und vom Löschzug II das Schaumlöschgerät bei der großen Übung mit Annahme eines Fliegerangriffes auf die Steyr-Werke mit. 1936 Die geforderte Erhöhung des Fahrpreises der Sanitätsabteilung erklärt deren Obmann Riedler als schwer durchführbar, da bereits jetzt die Krankenkassen leichter Erkrankte durch Autotaxis ins Krankenhaus bringen ließen, um die Kosten der Rettungsabteilung zu sparen. Brandmeister Eberl (LZ II) beantragt für Inanspruchnahme der Straßenhilfe im Stadtgebiet eine Reinigungsgebühr von mindestens S 5,- einzuheben, Antrag wurde angenommen. Der Fiat-Rüstwagen des Löschzuges Steyrdorf wird zur Überholung am 1. Oktober der Firma Doppelmayr übergeben. 1938 In der am Samstag, den 22. Jänner, stattgefundenen Jahreshauptversammlung bat Kamerad Aichinger den Herrn Bürgermeister, er möge dem Löschzug II (Steyrdorf) eine neue Zeugstätte bauen, damit der Zug nicht weiter in Frage gestellt sei. Durch den Anschluss Österreichs an das „Großdeutsche Reich” wurde die Freiwillige Feuerwehr Unterhimmel, Christkindl und Rosenegg mit ihren damaligen 3 Löschzügen (Unterhimmel, Christkindl und Schwaming) aufgelöst und die Löschzüge Christkindl und Schwaming der Gemeindefeuerwehr Garsten eingegliedert. Mit 1. November, nach 14-tägigem Bestand, wurde auch die Gemeinde Dietach wieder aufgelöst und der Gemeinde Wolfern eingemeindet, mit dem Recht, dass in Dietach eine Amtsstelle verbleibt. Infolge dieser neuen Regelung wurde die Freiw. Feuerwehr Gleink der Freiwilligen Stadtfeuerwehr Steyr angeschlossen. Am 3. November wurde Franz Sindelar zum neuen Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Steyr ernannt. Jedoch nur bis zum 17. November, denn da wurde Brandmeister Franz Aichinger vom Oberbürgermeister Ransmayr zum Kommandanten der Wehr bestimmt. 1939 Mit 1. Jänner wurde durch Gebietsabtretungen der Gemeinde Garsten an die Stadt Steyr der Löschzug Christkindl der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Steyr als „Löschzug IV” eingegliedert. Die in fester Bauweise ausgeführte und mit einem 9 Meter hohen Schlauchturm ausgestattete Zeugstätte ging in das Eigentum der Stadt Steyr über. Der Löschzug Christkindl war damals mit einer alten Rosenbauer Motorspritze, Baujahr 1929, aufgebaut auf einem Pferdewagen, ausgerüstet. Im Beisein des Oberkommandanten der Freiwilligen Stadtfeuerwehr Steyr Herrn Franz Aichinger, dessen Stv. Hr. Sindelar und des Kassiers Hr. Wittigschlager fand am 19. Jänner im Gasthaus Roithner in Gleink die offizielle Eingliederung der Freiwilligen Ortsfeuerwehr Gleink als „Löschzug III Gleink-Stein” in die Freiwilligen Stadtfeuerwehr Steyr statt. Erster [1] 38
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