[3] [5] unter Leitung von Brandmeister Franz Keller zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgeführt und wurde allgemein bewundert. Änderung der inneren Organisation der Feuerwehr. Vor allem waren zur Bedienung der hochmodernen Maschinen und Geräte weniger, aber gut geschulte Wehrmänner, Kraftfahrer und Maschinisten erforderlich. 1930 Im Jahre 1930 erfolgte der Ankauf eines Austro-Fiat-Rüstwagens [4] für den Löschzug II. Im Jahre 1932 erhielt derselbe Zug einen weiteren Rüstwagen Steyr Typ 3 [5]. Die veralteten Geräte, Karren- und Handspritzen wurden an Landfeuerwehren abgegeben oder verschrottet. 1933 In diesem Jahr erfolgten die Gründung einer Wasserwehr und die Abhaltung von zwei diesbezüglichen Übungen. Eine ebenso wichtige Neueinführung war der Straßenhilfsdienst. Dem Beispiel einiger anderer Österreichischen Feuerwehren folgend, errichtet die Freiwilligen Feuerwehr Steyr mit Unterstützung des Magistrates, der Polizei, Gendarmerie und anderer amtlicher Stellen einen Straßenhilfsdienst, dessen Gebiet sich bis nach Bad Hall, St. Peter, Enns, Haag, Losenstein usw. erstreckte. Bereits im ersten Berichtsjahr hat sich diese Neueinrichtung voll bewährt und wurde in 13 Fällen in Anspruch genommen. 1934 Die Löschzüge I und II wurden bei den Unruhen um den 12. Februar zu strengen Bereitschaftsdiensten eingeteilt. Die Kameraden des diensthabenden II. Zuges mussten mehrere Nächte im Bereitschaftslokal zubringen. Am 13. Februar vormittags wurde unsere Wehr alarmiert. Ein Artilleriegeschoss war im Bahnhofsgebäude krepiert. Obwohl allen Kameraden bekannt war, dass die Zufahrtstraßen zum Bahnhof stark beschossen würden, sammelten sich dennoch die Kameraden fast vollzählig in ihren Zeugstätten. Der diensthabende II. Zug fuhr mit 2 Geräten unverzüglich zum Bahnhof, das Geschoss hatte keinen Brand verursacht. Es unter- [4] 37
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