150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Steyr 1864-2014

[1] [2] nebenan stehende Pierergut Nr. 25 wurden bis auf den Hausstock vernichtet. Eingesetzt waren die 3 Trains der Feuerwehr Steyr mit der Dampfspritze, die Wehren aus Gleink, Unterhimmel und Wolfern sowie 100 Soldaten des 10. Feldjägerbataillons. 1902 Am 5. August geleitete die Wehr den verstorbenen Bürgermeister und Reichstagsabgeordneten Herrn Johann Redl zu Grabe. Bei der am 8. November stattgefundenen Monatsversammlung anlässlich der bevorstehenden Übernahme der elektrischen Alarmierungsanlage [1] sprach der Oberkommandant Franz Lang über den Wert und die Vorteile für die Feuerwehr und die Bewohnerschaft Steyrs. Mit 1. Dezember erfolgte die Übergabe, doch wird vorläufig das Feuersignal auch durch Anschlagen der Glocken durch die Türmer beibehalten. 1904 Bei der am 3. Jänner stattgefundenen Hauptversammlung berichtete Herr Bürgermeister Viktor Stigler, dass in der letzten Session des oberösterreichischen Landtages der einstimmige Beschluss gefasst wurde, die k.u.k. Regierung zu ersuchen, für die 25-jährige Dienstzeit der Feuerwehrmänner ein sichtbares Ehrenzeichen zu schaffen. 1905 Am 25. August zogen schwere Gewitter über unsere Stadt. Vom Taborturme wurde Hilfe verlangt, worauf sofort eine Abteilung Wehrmänner mit dem Oberkommandanten und den Korpsärzten Dr. Klotz und Dr. Furrer abrückten. Der Blitz schlug im Taborturme ein und tötete eine Bewohnerin. Mit 24. November wurde mit allerhöchster Entschließung seiner Majestät eine Medaille an verdiente Mitglieder und Bedienstete von Feuerwehren und Rettungskorps geschaffen. 1907 Hauptübung am 7. Oktober, angenommen wurde ein Brand im Theater in der Berggasse. 1908 Am 12. Jänner, 10 Uhr vormittags: Brand des Pfaffenhäusls bei Gleink, dieser wurde von der Mannschaft des 14. k.u.k. Feldhaubitzen Regiments gelöscht. Feuerwehrball am 29. Februar in den Kasinosälen, welcher wieder einen großartigen Erfolg zu verzeichnen hatte. Am 24. Juli ging die Rettungsabteilung daran, ihre konstituierende Versammlung abzuhalten. Obmann wurde Franz Kiderle, Karl Menschik als Obmann-Stv., Karl Göppl als Schriftwart und E. Göppl als Zeugwart, Korpsärzte die Herren Dr. Klotz und Dr. Furrer. Am 1. Oktober trat diese Abteilung in den Dienst der Öffentlichkeit und leistete bis zum Schluss des Jahres 18 Erste-Hilfe-Leistungen. 1909 Aus Wiesbaden langte am 23. April die traurige Nachricht vom Ableben des ehemaligen Oberkommandanten Wilhelm Klein ein. In der Nacht vom 13. auf 14. November verstarb der erste Obmann der Sanitätsabteilung und Gründungsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Stein/ Gleink Franz Kiderle. 1910 Am 15. April besichtigte der Ausschuss unserer Wehr den Mitteltrakt des Innerberger Stadels [2]. Dieser wurde uns von der Stadt-Gemeindevorstehung für die Sanitätsabteilung überlassen. 1913 Bei einem Großfeuer am 1. Mai in der Waffenfabrik [3] (Objekt IX) wurden unser Feuerwehrmänner 14 Stunden auf eine harte Probe 34

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