150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Steyr 1864-2014

Löschzüge nicht in Löschzugsstärke ausrückten, sondern die Fahrzeuge einzeln abgerufen wurden. Als Übungsbeobachter fungierten: Bürgermeister Gerald Hackl, Vizebürgermeister Walter Oppl, Stadtpolizeikomandant Oberstleutnant Christian Moser, Bezirksrettungskomandant Dr. Urban Schneeweis, Bezirksfeuerwehrkomandant OBR Robert Lumesberger, Abschnittsfeuerwehrkomandant BR Gerhard Praxmarer, von der Liegenschaftsverwaltung Helmut Kremsmayr. Waldbrandbekämpfungsübung im Almtal Am Dienstag, den 4. Oktober, nahmen drei Flughelfer (Thomas Biringer, Werner Franchi, Ernst Kronberger) [2, Seite 116] des Flughelferstützpunktes der Freiwilligen Feuerwehr Steyr an der Waldbrandbekämpfungsübung der oberösterreichischen Flughelfer teil. Im Gemeindegebiet von Grünau fand der diesjährige Flughelfer-Weiterbildungslehrgang [3, Seite 116] der Waldbrand- und Flughelferstützpunkte sowie der oberösterreichischen Landesfeuerwehrschule statt. Übungsannahme war ein Waldbrand an der Ostflanke des Windhagkogels (1334 m), der vermutlich durch einen Wanderer auf Grünauer Gemeindegebiet ausgelöst wurde. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wird der Brand aus dem Tal entdeckt und die Feuerwehr Grünau alarmiert. Wegen des unwegsamen Geländes und der erschwerten Zugänglichkeit wurde eine Alarmierung der Waldbrandstützpunkte, Flughelferstützpunkte, Bergrettung und vier Hubschrauber des Österreichischen Bundeshee- [6] [4] [5] res (2 x AB 212 aus Hörsching, 1 x Alouette III aus Aigen/Ennstal und 1 x Black Hawk aus Langenlebarn) zur Unterstützung der Waldbrandbekämpfung angefordert. Treffpunkt aller Einsatzkräfte war um 07.00 Uhr im Feuerwehrhaus Scharnstein, wo die Einteilung des Übungspersonals und eine Übungsbesprechung stattfand, dann ging es zum Übungsgebiet nach Grünau, um die einzelnen Stationen aufzubauen. Als erster Bereich wurde die Einsatzleitung und Fliegerische Einsatzleitung aufgebaut, die als Hauptaufgabe die Gesamtkoordination der Übung und im Ernstfall die Gesamtkoordination des Einsatzes übernimmt. Die dazu notwendige Infrastruktur wurde in einer am HubschrauberLandeplatz angrenzende Garage aufgebaut. Als zweiter Bereich wurde die Kommando-Stelle „TAL” errichtet, die sämtliche Flugbewegungen vom Tal zum Berg koordiniert. Die Kommando-Stelle „TAL” ist auch das Bindeglied zwischen Einsatzleitung und Hubschrauberlandeplatz. Weitere Schwerpunkte sind die Koordination der Personen- und Materialflüge, die Befüllung der Flugbehälter und die Sicherstellung des Brandschutzes. Pünktlich um 09.00 Uhr trafen zwei Hubschrauber des Types Augusta Bell 212 aus Hörsching und eine S70 Black Hawk [1, Seite 116] aus Langenlebarn ein. Mit etwas Verspätung, aufgrund vorherrschenden Nebels in Aigen/Ennstal, gelangte auch das vierte Fluggerät vom Typ Alouette 115

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