te, als sie noch im Wald stand, für größer gehalten. Die genaue Höhe ließe sich – so lange der Baum steht – aber nur sehr schwer abschätzen. Das sei überhaupt das Schwierigste an einem solchen Rekordversuch: einen entsprechend hohen Baum zu finden. „Der muss schon irgendwo unten im Tal stehen, vielleicht an einem Bach, damit er so hoch hinaufwächst”, so Hornbachner. Außerdem: „Es muss sich ja auch der Besitzer bereit erklären, den Baum zu spenden”. Für Hornbachner und seine Kameraden, die sich zu einem Verein mit Namen „Maibaumzug 4 Christkindl” zusammengeschlossen haben, wäre es nicht vertretbar, nun – wo der ausgewählte Baum liegt – nach einem anderen zu suchen. „Erstens gehöre sich das nicht”, sagte Hornbachner, „der Baum sei 30 bis 40 Jahre alt, den lasse man jetzt nicht so einfach liegen. Zweitens: Auch mit 32 Metern gäbe die Fichte ein spektakuläres Bild ab”. Aufgestellt wurde der Christkindler Maibaum am Freitag, den 30. April, ab etwa 17.00 Uhr. Nicht ganz eine Stunde dauerte es, bis der Baum tatsächlich stand [5] [6]. Als Kommandant war Johann Greindl im Einsatz. Ihm standen an die 30 Mann zur Seite, die zu den Stangen griffen und die Fichte Stück für Stück in die Vertikale beförderten. Und wenn er steht, der Baum? Dann wird gefeiert: Das Christkindler Maifest [7], dem auch ein Discozelt angeschlossen war, hat sich – wie aus den vergangenen Jahren bekannt – bis in die Nacht hineingezogen. [7] [4] [5] [6] 101
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