140 Jahre FF. Steyr - 42 - Am 04. März Großbrand bei der Fa. Pils 1969 Auszeichnen konnten, sich die Kameraden des Löschzuges II bei der Rettung eines Verschütteten in der Resthofstraße am 29. April. Zwei Stunden bei lebendigem Leib begraben, war Dienstag Nachmittag ein Arbeiter aus Steyr. Er arbeitete mit zwei Kollegen in einem vier Meter tiefen Kanalschacht, als das Erdreich nachgab und die drei Männer verschüttete. Während die beiden anderen Arbeiter rasch befreit waren, mussten Steyrer Feuerwehrmänner zwei Stunden um das Leben des von Schotter und Lehm Eingeschlossenen kämpfen. Die Rettungsaktion erwies sich als besonders schwierig, weil jede unvorsichtige Bewegung genügt hätte, den ganzen Schacht zum Einsturz zu bringen. Zentimeter um Zentimeter musste die Lehmschicht abgetragen werden. Schließlich war der Arbeiter bis zu den Knien frei, aber man konnte vorerst nicht weitergraben, der Schacht war zu eng. Da taucht ein Feuerwehrmann von einem Kameraden an den Beinen festgehalten – mit einem Kübel und einer Spachtel kopfüber in den engen Schacht und befreite schließlich die Beine des Verschütteten. Erst dann konnte der Arbeiter von seinen Rettern ans Tageslicht gezogen werden. Sein erster Wunsch: „ Gebt mir was zu trinken“.
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