140 Jahre FF. Steyr - 32 - 1941 In diesem Jahr wurden alle Vorkehrungen getroffen, einen Luftangriff auf Steyr bekämpfen zu können. Die Feuerwehr wurde straffer organisiert, mit größeren und moderneren Fahrzeugen versehen und mit dem nötigen Schlauchmaterial ausgerüstet. Die abgehaltenen Übungen wurden fallweise von der Polizei kontrolliert und dabei der ausgerückte Mannschaftsstand überprüft. Abb.: Teile des Feuerlöschzuges I mit Gasschutzanzügen bei der Turnhalle u. Kaffe Haslinger am Stadtplatz. Durch Einberufungen zur Wehrmacht und zur Luftschutzpolizei, Sparte „Feuer- und Sicherheitspolizei“ wurde der Mannschaftsstand in allen Zügen stark reduziert. Die beim LZ IV übrig gebliebene kleine Schar (10 – 12 Mann) musste bei jedem Fliegeralarm (besonders ab 1943 heulten die Sirenen zu jeder Tages- und Nachtzeit) gemeinsam mit der ebenfalls kleinen Schar des Löschzuges I (Innere Stadt) und deren Einsatzfahrzeug in Christkindl beim Gasthaus Eßl zum Bereitschaftsdienst erscheinen, um bei Bombenangriffen einsatzbereit zu sein. 1942 Im Februar bekam der LZ III ein Feuerlöschauto mit dazugehörigem Anhänger und eine Kraftspritze mit einer Leistung von 800 l / min. Der erste Fliegeralarm war in Steyr am 25. April. Um den Mitgliederstand der Feuerwehren soweit wie möglich den Anforderungen entsprechend zu erhöhen, wurden mit 1. Juli 1942 auch mehrere Männer aus Christkindl und Gleink vom Steyrer Bürgermeister zum Feuerwehrdienst verpflichtet. Am 04. September und 12. Dezember gab es wieder Fliegeralarm in Steyr, die Löschzüge waren wiederum in Bereitschaft. 1943 Im Laufe des Jahres gab es 13 Fliegeralarme und zwar 8 bei Tag und 5 in der Nacht. Vom LZ III wurden 19 Übungen und 20 Theaterdienste durchgeführt. Mit Ende 1943 hatte dieser Löschzug einen Mannschaftsstand von 24 Mann einschließlich der Dienstverpflichteten, außerdem waren 10 Mann bei der Wehrmacht und 4 Mann bei der Luftschutzpolizei.
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