Eröffnung der Feuerhalle in Steyr 1927

GUebec den Q,cäbecn Vorgetragen anläßlich der Totenfeier am 1. November 1926 Die Menschen feiern wieder Allerseelen Und wandern zwischen Gräberlll hin und her; Und wollen wieder einmal sich verhehlen Wie dunkel doch die Erde ist und schwer. Doch keiner sähe gern das .Antlitz wieder Der Toten Augen und der Schönheit Glieder.... loh mag zur Erde nimmer wiederkehren Und nicht verwesen in des Grabes Schacht, Mich soll einmal die Flammenglut verzehren, : Vor Fäulnis hütend und vor, tiefster Nacht. : l Und über meiner Urne letzten Trümmern l · Soll Sonne, Mond und Sternenleuchten schimmern . . . . · Die Erde hat mich lang genug gekettet, Und alle Sorge kam von ihr und Not .... Ich hätte gerne oft im Licht gebetet, Die Erde aber zog mich ab von Gott. Ich muß ihr Kind, so lang' ich lebe, bleiben Die Asche kann erlöst im Winde treiberi. Der Erde bleibt das Mutterrecht bestehen Und jeder trägt mit sich ihr Angesicht. Doch muß ich einmal auch zum Vater gehen . . .. Der Vater aber ist und bleibt - das Licht. Im Dunkel bin ich lang genug gegangen - Nun will ich durch das Lichte Tor gelangen. v. Albert Bach n er. Steyr, zu Allerheiligen 1926. 9

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