100 Jahre J. & C. Reder, Steyr - Wien, 1831-1931

^ . Auf die guten jähre des achten Jahrzehntes folgten im neunten schlechte und schließlich brach mit den großen Hochwassern eine Periode von Unglücks- fallen über das Unternehmen herein, die die Frucht jahrzehntelangen Schaffens wieder zerstörte. Die erste Hochwafferkarastrophe vom 30. und 31. Juli 1897 erfolgte gerade zu der Zeit, als auf dem Steyrflusse noch 8000 m3 von den 1 f.000 m3 für die Hörmühle getrifteten Blochholze schwammen. An der Sperrbrücke vor der tTCühle lag das ganze Triftholz angeschwemmt, man dachte aber trotz des Hoch­ wassers an keine direkte Gefahr, da man wußte, daß das letzte (LXuantum der Bloche angetriftet war. Plötzlich kam aber ganz unerwartet eine große Menge Schleifholz der Firma I. Roemer & To. (Nettingsdorfer Papierfabrik) aus der gebrochenen Sperre in ZUaue herab. Dieser ungeheuren Masse vermochte die Sperrbrücke bet der Hörmühle nicht standzuhalten. Um 8 Uhr früh brachen die meisten Joche, und als gegen Mittag noch Holz aus der zerstörten Pankrazer Sperre nachkam, gab der Rest der Brücke nach und das gesamte Holz wurde fortgeschwemmt. Dbwohl ein Teil desselben im Steyr- und Ennstale wieder geborgen werden konnte, so war doch der Schaden ein ganz ernormer, um so mehr, als auch zwei Brücken, eine bei der Hörmühle und eine in Neuzeug, die vom Hoch- 19

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