100 Jahre J. & C. Reder, Steyr - Wien, 1831-1931

HolzhLndlerhaus (das doppclgieSelige ^«u», das zweier rom rechten Lildrandc) in fein Hauptlager nach Schwarzholz, einige Kilometer unterhalb der Enns- münbung am rechten Donauufer gelegen, verflößen. Das Rund- und Scheitholz wurde im Ennstale bis nach Hieflau hinauf teils von den großen Grundherrfchaften Larnberg und der Innerberger Gewerk­ schaft, teils von bäuerlichen Besitzern erworben und ebenso wie das Schnitt­ material nach Schwarzholz verfloßt, wo es gesammelt und sortiert am dortigen Lagerplätze des Verkaufes harrte. Das Einkaufsgebiet des Schnittmateriales erstreckte sich über das ganze Steyrtal bis nach Klaus, bzw. Steyrling. Die dortigen Sagewerks­ besitzer führten ihre Bretter bis zur sogenannten „Sagewiefe" in Klaus auf der Achse, dort band man sie in kleine Bretterflöße, „Ladenkaarl" genannt, zusammen und die „Kaarlführer", eigens dazu ausgebildete Flößer, besorgten in einem Tage den Abtransport bis nach Steyr. Leicht war diese Arbeit für die Floßleute gewiß nicht. Eine ganz besondere Geschicklichkeit und Kühnheit gehörten dazu, diese nur mit Stricken zusammengebundenen Fahrzeuge über die zahlreichen wehren der am Steyrfluste gelegenen „Zeugstätten" ohne Schaden zu bringen. Die Lenkung der Bretterflöße erfolgte durch sogenannte „Krücken", viereckige 9

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