Festführer Kreisturnfest 1928

57 wer stillere Pfade gehen will, der zieht den Gesdusebergen, die ja noch wiener Flusflugsgebiet und daher stack begangen find, das weniger romantische, doch in seiner Hrt einzig schöne Sengfengebirge vor. Dom Steprtal, dessen Stille nicht einmal das geschäftige Bähnlein stören kann, gehts über ITIolln oder Srauenftein in den Talfchlutz derMistleben Jät) fallen die wände des hochsengs in die Tiefe, begrünte Bänder, mit Krummholz und saftigen Kräutern bestanden, durchziehen sie und bilden die schönsten Einstandplätze für das Gamswild. (Obschon die Räude, diese Geifzel der Gamsreviere, in den letzten fahren die Scid)tauccl)üttc mit IZohem noch Bestände stark gelichtet hat, kann man zu jeder Tageszeit ver­ einzelte Stücke oder ganze Rudel beobachten. Eine steile Lehne bringt uns rasch zur höhe, zur Zeichtaualrn. Die grünen Matten sind mit knorrigen, hundertjährigen Achten, wetterbäumen, die die windzerzausten Aste zum Himmel recken, bestanden und hier, unweit der zwei kleinen Bergseen, steht die ehemalige Jagdhütte, die nun von der Sektion Steyr des D. u. (De. Mpen- vereines als Bergsteigerheim benützt wird, hier ist Ruhe, nur hie und da ein leises Glockenläuten von den Weideplätzen her­ über oder das heisere krächzen eines Kolkraben, ja nicht einmal die Stimme einer geschwätzigen hüttenmaid — es sei denn, du hättest eine mitgebracht! — stört die Stille, denn zu allen Reizen dieses Erdenwinkels kommt die Ungebundenst der unbewirtschafteten Hütte. Ein schöner Morgen auf dem Gipfel

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