Festführer Kreisturnfest 1928

55 türm besteigt. Ruf dem gewöhnlichen Wege erfordert dieser Berg kaum mehr als derbe Schuhe. Lin Sonnenaufgang auf der Spitze des Tamischbachturmes (2034 m), die von der f)ütte in einer knappen Stunde zu erreichen ist, gehört wohl zu den erhebendsten bergsteigerischen Genüssen. Ruch der planspitze, die von hier dem Beschauer die trotzige Nord­ wand zukehrt, kannderrninder- geübtewanderer, ohne den Vor­ wurf der Leicht­ fertigkeit auf sich 5 U laden,den Suh aussHauptsetzen, so unglaublich dies auch klingen mag, wenn man den Berg von Norden her be­ trachtet. Den „Zünftigen" frei­ lich führen ganz andere Pfade empor, wobei das Wort Pfad eine gewaltige Übertreibung ist. Drum, lieber Turnbruder, hör' auf unsern Rat, und wärest du der Glückliche, dem Steyrs erster Lichenkran; be- schiedenwar,ver- rnessen wäre es, wolltest du im vertrauen auf deine Turnfertig- nocdroand dcc keit dich an die Riesenwände wagen, sofern du nicht auch Bergsteiger und Zels- geher bist! Erft lerne und dann wage, denke an dich und die Deinen, denk aber auch daran, dafo gerade wir Steyrer Turner so mand)es= mal das Leben wagen mutzten, um arme (Opfer ihrer Unbedacht­ samkeit zu bergen. Datz auch die Besten nicht gefeit sind gegen Bergesnot und =tod, das sehen wir, wenn wir, nach lohnsbach wandernd, den stillen Zriedhof kurz besuchen, wo kühler Rasen

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