Festführer Kreisturnfest 1928

53 nabe — der Dichter unseres Festspieles: Professor Gregor (Sold­ bücher. wir wollen nur den Freunden, die das Turnfest zum Anlas* nehmen, um anschließend daran ein paar Tage sich zu erholen, Anhaltspunkte geben, wie sie die Zeit gut ausfüllen können. hn Horden Steyrs ist Kloster Gleink vom Festplatze enns- abwdrts über die Cauberleiten wandernd in »/« Stunden leicht zu erreichen. Vas Kloster und die Barockkirche sind sehenswert. vom Stadtplatze durch das Wassertor, die £nns am linken Ufer aufwdrtsgehend, gelangen wir nach Garsten. Das ehe­ malige, von Kaiser Joses II. aufgehobene Benediktinerstift ist heute Strafanstalt, daher nicht zugänglich. Die Klosterkirche, die heutige Pfarrkirche, ist zugänglich, sie zählt zu den schönsten Barockkirchen. Die zu beiden Seiten des fjauptaltares hän­ genden flämischen Riesenwandteppiche (Gobelins) sind eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges. Sie wurden von den sofen- fteiner Grafen gestiftet, die in der anstoßenden sofenfteiner Kapelle ihre Familiengruft besaßen. Zahlreiche Bilder von Johann Martin Schmidt (Kremserschmidt) und dem Tiroler v. Reselseld wären besonders zu erwähnen, wer nach dem Feste einen Tag zur Verfügung hat. dem sei ein Spaziergang auf den Damberg (811 m) angeraten. In V - stündigem gemäch­ lichen Steigen erreicht man den breiten Rücken des Berges, der an der höchsten Stelle eine 21 m hohe warte trägt, von hier genießt man an klaren Tagen überraschende Fernsicht, vom Horden grüßt der Böhmerwald, im Westen weitet sich die Welser fjaide, im Süden und Osten der Kranz der oberösterreichischen, steirischen und niederösterreichischen Berge. Und wer dann in St. Ulrich Rast gehalten hat, der wird den Ausflug nicht bereut haben. Folgen wir der Enns stromauf den Bergen zu: am rechten Ufer die gewundene alte Eisenstraße, die der kraftwagenver­ kehr wieder zu Ehren bringt, nachdem sie durch die Bahn am andern Ufer schon zu einer Dorfstraße herabgemindert worden zu sein schien, von Ternberg (dort Turnverein), bezw. Tratten­ bach lohnender Ausflug auf den Schoberstein, von dem man auch über die Grünburger Schchütte nach Grünburg ins Steyrtal wandern kann, von Losenstein, wo ein kleiner Turnverein in zäher Arbeit eine Halle am Fuß der sehenswerten Burgruine erbaut hat, besteigt man den Schieferstein, der sogar von einem Felsgrat gekrönt ist, den Ungeübte behutsam betreten sollen. (1181 m, 2 ', j Stunden.) Gemächlicher und an Aussicht nur wenig nachstehend ist die Hohe Dirn (1157 m), in 2 Stunden zu errei­ chen, der „Hausberg der Steyrer Schifahrer". Die Sektion Steyr D. <£>. A. v. ließ dort vor zwei Jahren eine gemütliche Hütte errichten, im letzten Winter wurde eine Sprungschanze erbaut. wer einsame Pfade wandeln und sich mit Karte und Kom­ paß zurechtfinden will, der wandere von Reichraming durch den klausgraben zum Ebenforst und von da in den stillen

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