Festführer Kreisturnfest 1928

30 stehen sie unbeirrt nebeneinander: Die Sinnbilder der neuen Seit, oben in den Niesenhallen der Steyr-Werke und unten unberührt und wohlbewahrt die würdigen Zeugen alter Bau= Kunst und bürgerlichen Wohlstandes. Möge es immer so bleiben. Prof. G. Goldbacher. Allgemeine angaben über Steyr und feine Sehenswürdigkeiten. Steyr liegt am Zusammenflüsse der beiden fllpenflüffe £nns und Steyr in 307 m Seehohe, hat ungefähr 23.000 Linwohner, ist die zweitgrößte Stadt in Gberösterreich und hat ein eigenes Gemeindestatut. Steyr ist der Sitz eines Preisgerichtes, einer Bezirkshauptmannschaft und anderer Behörden) von Schulen find hervorzuheben das Bundes - Gberrealgymnasium, die Handelsschule, die Bundes-Lehranstalt für £ifen= und Stahl­ bearbeitung, das Meisteratelier für Stahlschnitt u. a. m. Don wirtschaftlichen Unternehmungen seien genannt: die ehemalige Waffenfabrik, heute „Steyr-Werke" (Kraftwagen- erzeugung), die Lamberg'sche Herrschaft Steyr, die Tonöfen- und keramische Zabrik Nud. Sommerhuber, die £lektrobaugesellschaft, das Gaswerk, die Bürstenfabrik Mayr, die Messer- und Stahl­ warenfabriken Hack und Winternitz' Neffen u. a. m. Dann in Garsten bei Steyr die Gummi- und Kabelwerke Jos. Neithossers Söhne und die Walzwerke Z. Werndls Nachf. in Unterhimmel. In Steyr liegt ein Bataillon des Alpenjägerregimentes Nr. 7. In Steyr wurden geboren: Der Dichter Blote Blumauer, der Kunsthistoriker Dr. wickhoff, der Begründer des neuzeitlichen Maschinenbaues Johann Nedtenbacher, der waffenindustrielle loses Werndl, der Geschichtsschreiber Zranz pritz, der erste Schubert­ sänger Josef Maria Dogl (Gedenktafeln). In Steyr nahmen wieder­ holt Aufenthalt: Der Symphoniker Dr. Anton Bruckner und der Liederfürst Zran; Schubert. Beide haben in Steyr Tonwerke geschrieben. Nahe Aussichtspunkte: Tabor, Dachsberg, Thristkindlleite, Hohe £nnsleite, Schifsweg, Pjarrturm, Schloßturm. Kirchen: Stadtpfarrbird)c mit Margaretenkapelle, Domini­ kanerkirche (Stadtplatz), Michaelerkirche (Steyrdorf). Andere Bauten: Larnberg'sches Schloß, Rathaus, „Burnrnerl- haus" (Stadtplatz Nr. 32), Neutor, Innerbergerftadel (Museum), Schnallentor, Bürgerspital mit romanischer Säulenhalle, Stirn­ seiten und die Höfe folgender Häuser: Enge Gasse 1, 5, 15,17, 31. 33; Stadtplatz 4, 5, 7, 9, 12, 24, 27, 29, 30, 31, 32, 34, 38, 39, 44; Grünmarkt 2, 3, 4, 5, 6 , 7, 25; Berggasse 8 , 26, 55; Michaelerplatz 2; kirchengass? 2, 4, 6 , 16, 22 ; Gleinkergasse 2 , 4, 14,16; Haratzrnüller-Straße 4, Damberggaffe 2, Wehrgraben­ gasse 34, das Biedermeierzimmer im Hallerhaus, Sierninger-

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