sionen im Bildungsausschuß, die eigentlich sehr positiv verlaufen sind. Eine Sitzung im BFI war nur dem Museum Arbeitswel t gewidmet. Wir haben wirkliche Zukunftsbilder entworfen, und es waren alle sehr begeistert. Erich: Kurt, du warst schon ÖGB-Landessekretär. Wann bist du damit erstmals konfrontiert worden? Kurt: Auch ich wurde kurz nach der Rückkehr der Gewerkschaftsschulen damit befaßt. Der Kollege Bertl ist zu mir gekommen und hat mir Unterlagen über dieses Museum in England gezeigt. Wir haben auch diskutiert. Es war so, daß wir gesagt haben, na ja - es wäre vielleicht im Raum Ampflwang die Möglichkeit. Es war aber so, daß von mir auch__Bedenken geäußert wurden. Und zwar kostenmäßig. Wir als 0GB werden das auf keinen Fall alleine schaffen. Bert!: Das hat uns nicht abgehalten, die Frage des Standortes zu überlegen und nach geeigneten Fabriksobjekten Ausschau zu halten. Das Bergbaugebiet Ampflwang, Steyr als Zentrum der Eisenverarbeitung und Linz-Kleinmünchen mit den Textilbetrieben waren im Gespräch. ß.rich: Gottfried, dann hat doch der Landesbildungsausschuß des 0GB eine Resolution beschlossen, die an den Landeshauptmann gegangen ist. Gottfried: Die erste Resolution wurde am 29. November 1979 vom Landesbildungsausschuß beschl(?~Sen. Nachdem dieser Ausschuß aber kein Beschlußorgan des OGB ist, mußten wir dies dem Landesexekutivausschuß unterbreiten. Dieser hat dann nach intensiver Diskussion die Resolution angenommen. In dieser wurde die Landesregierung ersucht, ,,Schritte zur Errichtung einer Besichtigungsstätte einzuleiten, welche die geschichtliche Entwicklung in Gewerbe und Industrie sowie der in diesen tätigen Menschen aufzeigt" . Dabei haben mich besonders Anna Maria und Joe, der auch eingeladen war, unterstützt. Die Antwort von Landeshauptmann Dr. Ratzenböck ist dann im Jänner 1980 gekommen. Erich: Diese Resolution hat aber noch keine Landesausstellung verlangt, wenn ich richtig informiert bin. Gottfried: Der Landeshauptmann hat in seinem Antwortschreiben darauf hingewiesen, daß das Land solche Initiativen begrüßt und unterstützt und bereit ist, 50 Prozent der Errichtungskosten zu übernehmen. Zur Trägerschaft müsse aber ein eigener Verein gegründet werden. Anna Maria: Nachdem die Resolution in der Landesexekutive beschlossen war, habe ich als Landtagsabgeordnete im Landtag zum erstenmal die Forderung nach einem Museum Arbeitswelt ganz kurz vorgebracht, um den Wunsch einmal zu deponieren. 12
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