Fabrik wird Museum

Erich: Wer war für das Programm verantwortlich? Bert!: Die Betreuung und Programmgestaltung hatten Jim Sweeney und Susi Novak - sie ist jetzt seine Frau - über. Diesen beiden war der Besuch des Industriemuseums Coalbrookdale zu verdanken. Erich: Was war das Besondere an diesem Museum? Bert!: Das Museum in Coalbrookdale ist ein Freilichtmuseum und enthält unter anderem Hochofenanlagen, Bergbauanlagen, Handwerksbetriebe, aber auch Bergarbeiterhütten und ein Aufseherhaus aus der Zeit der ersten industriellen Revolution. Die Darstellungen beziehen sich hauptsächlich auf damalige technische Vorgänge. Soziale Aspekte sind nur andeutungsweise vorhanden. Die lronbridge in Coalbrookdale (England) . Archi v VMA Joe: Der Eindruck des Museums in Coalbrookdale war für viele überwältigend. Sie haben zum erstenmal gemerkt, daß das , was sie in der Gewerkschaftsschule gelernt haben, auch tatsächlich passierte. Einen besonderen Eindruck hinterließen die Arbeiterwohnungen und Arbeiterhütten. lO Bert!: Mister Darby, der Gründer des Museums, führte uns selbst und schilderte die mannigfa chen organisatorischen und finanziellen Probleme. Irgendwann während des Museumsrundganges, ich glaube, es war in einer alten Fabrik, sprachen der Böhm Lois von der Gewerkschaftsschule Traun, der Joe und ich davon, wie es wäre , wenn wir in Oberösterreich auch so ein Museum hätten. Der Joe meinte, daß dabei auch die sozialen und politischen Hintergründe der Arbeitnehmer dargestellt werden müßten. Beim Mit-

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