Karl Eder - Glaubensspaltung und Landstände in Österreich ob der Enns
Vorwort. Der zweite Band der Studien zur Reformationsgeschichte Ober- österreichs erscheint etwas später als ursprünglich geplant war. Da das Manuskript bereits in den Sommermonaten 1927-1929 ausgearbei- tet wurde und nur mehr der Reinschrift harrte, wie im Vorwort des ersten Bandes zu lesen ist, bin ich den Lesern und Freunden des Werkes ein Wort über die V e r z ö g e r u n g schuldig. Der erste Band (,,Das Land ob der Enns vor der Glaubensspaltung·") kam knapp zu Weihnachten 1932 heraus, die Herausgabe des zweiten Bandes war für Weihnachten 1934, längstens für Weihnachten 1935 in Aussicht genommen. Im Sommer 1933 wurde ich zum Professor der Kirchengeschichte und der Patrologie an der Philosophisch-Theolo- gischen Diözesanlehranstalt in Linz ernannt und gleichzeitig zum Dozenten für Kirchliche Kunst bestellt. Es galt daher in den Sommer- monaten 1933 und 1934 die Vorlesungen für diese drei Fächer aus- zuarbeiten. J ede freie Zeit war durch vielseitige Inanspruchnahme und durch eine Reihe kleiner, aber zeitraubender wissenschaftlichen Ar- beiten benommen 1 ). Erst im Sommer 1935 - es war der 15. Sommer, 1 ) Es erschien eine Reihe von Artikeln, darunter der Artikel Kirchen- g e s c h i c h t e · ö s t e r r e i c h - U n g a r n s, im Großen Ilerder und im Lexikon für Theologie und Kirche . Ferner „Gottes h aus, P f a r r e und S e e 1- s o r g e in der Großstadt". Ein Vortrag im Kirchenbauverein Urfahr (Linzer Volksblatt, 1933, Nr. 274\, ,,Der ober ö s t erreich i s c h e K I er u s vor der GI au b e n s s p a I tun g" (Korrespondenzblatt für den katholischen Klerus, 1934, Nr. 9), ,,Annaberg bei Alkoven. Beiträge zur Ge- schichte einer Ade I s k i r c h e". Auf Grund von Archivalien im Linzer Landesarchiv und im Fürst-Starhembergischen Zentralarchiv in Eferding sowie unter Benützung der Grabdenkmäler in Annaberg (Linzer Volksblatt, 1934, Nr. 204 und 205), drei Abhandlungen (,,Gonzague de Reynold: Was ist Eu- ropat", ,,Gonzague de Reynold: Das Drama des Menschen der Gegenwart", ,,Gonzague de Reynold: Die Vorausset- zungen d es W i e d er au f s t i e g s d es euro p ä i s c h e n M e n- s c h e n") über L' Europe tragique in der Schöneren Zukunft, 1934, Nr. 3-5, ,,Die Anfänge und die Frühzeit des Christentums im Raume des heutigen Ober ö s t erreich s". Vortrag auf der Hauptversammlung des o.-ö. Katechetenvereines 1934 (Christlich-pädagogische Blätter, 1935, Nr. 1 und 2), ,,Österreichs Kampf um ein Landesbistum." Vortrag anläßlich der Thomasakademie im Linzer Priesterseminar 1935 (Linzer Volksblatt, 1935, Nr. 71- 73), ,,1 5 0 Jahre B i s tu m Li n z" und „B i s c h o f s wo r t e aus 1 5 0 Jahren" (Festnu=er des „Linzer Volksblattes", 1935, Nr. 225), ,,Die G r ab s t ein e an d er S ü d s e i t e des Linz er Mus e ums". Ein Gang durch die Kultur- und Kunstgeschichte von der Spätgotik bis zur Biedermeierzeit (-Christliche Kunstblätter, 1935, Nr. 3 und 4) . Die letzten fünf Arbeiten erschienen auch in Sonderabdrucken. Daneben lief die Besprechung der historischen Lite- ratur in der Linzer Theologi sch-praktischen Quai-talschrift und in anderen Blättern. Eingehende Referate erfolgten über J. Schmidlin, P a p s t g es chi c h t e der neuesten Zeit, drei Bände (Linzer Volksblatt, 1933, Nr. 127, 1935, Nr. 4, und
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