Karl Eder - Das Land ob der Enns vor der Glaubensspaltung

447 und 80 TA. (Schauer M., St. Peters Vergangenheit, MB., Bd. VII, S. 41 ff). 1496 Mai 6 bestätigt B. Christoph die der Kirche von St. Peter verliehenen Ablässe (Strnadt J., Velden, S. 273). P e t t e n b a c h. 1500 Februar 28, Rom, verleihen 18 römische Kardinäle der Friedhofkapelle des Benediktgotteshauses in Petten- bach, zu welcher Pfarrer Wolfgang Kirchmair besondere Verehrung trug, gegen Besuch und Spende 100 TA. (Stiftsarchiv Kremsmünster). Pinsdorf. 1494 erhält das Matthäusg·otteshaus zu Pinsdorf einen ,Ablaßbrief römischer Kardinäle (Kopialbuch Traunkirchen, S. 29,1 und Lamprecht J., Die Pfarreien des Dekanates Gmunden, LQSch., XXVI [1873], S. 434). Sautern. 1500 Oktober 20, Rom, verleihen Oliverius und 20 an- dere römische Kardinäle der Kirche des hl. Theobald in Sautern (Fi- liale der Pfarrkirche des hl. Gregorius in Kirchdorf) einen A. von 100 T. (Diözesanarchiv, Urkunden, Nr. 31). Schenken f e 1den. 1494 erteilen die Passauer Bischöfe (wohl B. Christoph bei der Kirchweihe und WB. Nikolaus bei der Altarweihe) der Kirche in Schenkenfelden Ablässe (Pillwein B., Bd. I, S. 383) . 151!} Jänner 7, Rom, erteilen Raphael, B. von Ostia und 13 andere römische Kardinäle der Filialkirche des hl. Ägidius in Schenkenfelden je 100 TA. (Diözesanarchiv, Urkunden, Nr. 41. Kollationierte Abschrift von 1782 im Ordinariatsarchiv, PA., Fasz. Schenkenfelden). S c h 1ä g 1. 1501 August 28 gibt WB. Bernhard anläßlich der Ein- weihung der Veitskapelle 40 und 80 T., 1501 August 31 anläßlich der Einweihung der Wolfgangkapelle zu Stein im Mühlholz gegen Besuch, Empfang der Sakramente und eine Spende 40 und 80 T., 1514 Oktober 28 nach der Konsekration von 3 Altären am 27. Oktober und der re- staurierten Stiftskirche und von 2 anderen Altären auf den Dedikations- tag die üblichen Ablässe (Pröll L., Schlägl, S. 113). S c h 1 i e r b a c h. 1500 Oktober 9, Rom, verleihen Oliverius und 15 andere römische Kardinäle der Klosterkirche zu Schlierbach je 100 TA. (Diözesanarchiv, Urkunden, Nr. 33). S c h ö n d o r f. 1517 Mai 31, Rom bei St. Peter, genehmigt Papst Leo X. die Läutestiftung des Bürgers Wolfgang Ahammer von Vöckla- bruck und verleiht für das Gebet (3 Vaterunser und Ave) beim Läuten der Glocke und eine Spende (zum Bau der Peterskirche in Rom, des Turmes in vVien, der Stadt „Brüg" oder zum Kreuzzug gegen die Türken) 100 TA. (Original im Stadtarchiv Vöcklabruck. Stülz J., Vöck- labruck, S. 44). Jeden Donnerstag abends sollte zum Gedächtnis der Todesangst unseres Erlösers, jeden Freitag früh zu Tenebrae zur Er- innerung an die Scheidung, jeden Samstag und an den Vorabenden aller Frauentage zu Ehren Mariens die Glocke geläutet werden. Stülz, 8. 44. 1521 Aug·ust 3 verschaffte Wolfgang Ahammer in den Zech- schrein von Schöndorf eine Wiese in der Schwanserpfarre, von deren Ertrag 48 d für das Läuten der großen Glocke vermöge der päpst- lichen Bulle [d. h. ,,Wull-Läuten"] und 12 d dem Priester gebührten, der an den Frauenfesten Bulle und Ablaß verkündete. Beide Urkunden im Stadtarchiv Vöcklabruck).

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