Karl Eder - Das Land ob der Enns vor der Glaubensspaltung

431 Bd. II, S. 244). 1509 Erchtag nach St . Johannstag zu der Sunwenden bekennt Pfarrer Balthasar Plank, daß für die Überlassung einer Summe Geldes des Kaplans Stephan Sulzberger zur Kirche ein JT. für die Pfarrer und Vikare von Linz gehalten werden soll (Original im Stadtarchiv Linz) . 1511 Freitag nach St. Lampertentag erbitten Bürger- meister, Richter und Rat die 70 Pf. d, die der Kaplan des Dreifaltig- keitsbenefiziums, Stephan Sulzberger, neben 4 Quatembermessen ge- stiftet hatte, zur Ausbesserung des durch die Brunst beschädigten Turmes und versprechen dafür 12 s Gilt für die Gottesdienste und 3 s Gilt für die Armen (Original im Stadtarchiv Linz) . Die Errichtung der „Austner Frühmeß" 1518 im Text, S. 63. 1531 stiftete der Linzer Bürger Toplheimer eine WM. und einen JT. in die Stadtpfarre (Stadt- archiv Linz, Fasz. 18/78). 1560 Februar 11 ordnete Maximilian II. 3 Pf. Jahresgilt für einen Gottesdienst in das Linzer Minoritenkloster. Bei Nichtabhaltung sollte das Geld an Arme fallen (StSoöLR. , Städte, Bd. XCIV [Linz, Minoriten]) 5 ). M i t' t e r k i r c h e n. 1502 September 8 vergabt Pfarrer Pankraz Kripp in Mitterkirchen seinen Besitz an Baumgartenberg gegen ein Seel- gerät und Begräbnis im Kloster. Die geistlichen Herren von Mitter- kirchen sollen 30 Messen lesen (Thesaurus Mon. in Monte Pomario, Bl. 129', und Eibensteiner, Mitterkirchen im Machland, UBLT., 1913, Nr. 48). Mo n d s e e. 1496 September 5 gibt Ulrich Bischolff zu Mondsee dem Abt Benedikt sein Burgrecht, Haus und Hofstatt zu einem Seel- gerät (Diplomatar, Bd. XXVIII). Ein Kopialbuch „Stüft Mondseerische Fundations Briefe" mit Urkunden-Abschriften von 748- 1759 enthält als letzte Stiftung vor der Reformation den JT. des Jakob Pöckl, Kon- ventualen und seiner Geschwister Erhard, Barbara und Katharina von 1486 am llfänseer Kirchweih. Die erste Sitftung nach der Gegenrefor- mation, eine WM., machte der llfondseer Hofrichter Andreas Göbl 1629. M ü n z b a c h. Die vollständige Bestiftung im Text, S. 115 ff. Neu f e 1de n i. 111. Die Errichtung eines Benefiziums durch die Bürgerschaft 1501 im Text, S. 19. 1507 Juni 17 stellt der Markt den Revers über den von Gregor von Starhemberg auf Pürnstein in Neu- felden gestifteten JT. (Strnadt J., Velden, S. 283, und Haßleder K., Geschichte des Marktes Neufelden, S. 72). N e u m a r k t b e i F r e i s t a d t . Laut Giltbuch von Freistadt 1570 diente das Haus Nr. 107 dem Pfarrer von Neumarkt 6 s wegen des JT. des Piberhofer (Nößlböck J., Die Entstehung von Freistadt, s. 112). Neumarkt i. H. Die Stiftung· einer TM. durch Richter und Rat 1586 im Text, S. 19 f. ') 1540 zahlte der Kirchmeister noch 30 Jahrtage aus. Die Namen im Text. S. 111. Stadtpfarrarchiv Linz, Cod. 20. Nach dem ältesten Pfarrurhar von 152& hatte die Biirgerzeche allein 7 J ahrtage. Ziegler A., Linz, S. 32. über das Minoritenkloster und die Nebenkirchen der Stadtpfarre fand sich leider nichts. Sie waren ohne Zweifel reich bestiftet. In die erst 1488 erbaute Marienkapelle ,.hinten beim Kloster" hatte z. B. der Bauherr, der Bürger Bernhard Dienst- h amer eine WM. und einen JT. gestiftet. Ziegler A., Linz, S. 53. Dazu Zöhrer A.• Die Linzer Stadtpfarrkirche im Mittelalter, Linzer Volksblatt, 1932 Dezember 1.

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