Karl Eder - Das Land ob der Enns vor der Glaubensspaltung

345 gang Hepfer (?) . Die Kirche U. 1. Frau zu Scharten erhält 40 Pf. d, 1 Kelch (am Bertl mit Silber beschlagen) und etliche Paternosterkrallen. Sein Altar St. Michael in der Pfarrkirche erhält das Zweibergergut bei St. Veit g·elegen (Freieigen), ein Haus in Eferding·, 6 s d ewiges Frei- geld auf den 2 Weingärten zu Haizing auf der Ratten und ein Stück Leinwand zu Alben und Altartüchern. Nach seinem Tod sollen 30 ge- sungene Vigilien und 30 Seelenämter und Messen g·ehalten werden (24 Pf. d). Den armen Leuten sind zu kattfen 6 schwarze böhmische Tücher und jedem Armen ist daraus ein Rock zu :schneiden. Am 1., 7., 30. sind je 3 Metzen Korn als Spent für arme Leute zu back en. J eder Priester, der in seinem Namen am 1., 7., 30. in der Pfarrkirche Messe liest, erhält 1 fl. An Legaten fall en jn das Spital ;,,gen Redt" zum Ge- bäude 5 fl. Den Brüdern in Pupping 1 Mut Korn, das ihnen allmählich gebacken ~1inausgegeben wird. Seinem Gesellen, Herrn Wolfgang Pach- mayr, schafft er die zwei geschriebenen Bücher „Catholicon" und Mo-· ralia, Gregorius, ein geschriebenes Passional und Sermones fra tris Ber- tholdi in Pergament, ,,Sortalicum fidei" lund „Ropertum" . Seinem Vetter Wolfgang· Dorfmayr d. J. sein Gut in Wörth und sein halbes Mullwört, 2 gerichte Betten mit Zugehör, 0 der best en und .der mittleren eines und die große Almär. Den Kindern des Schwagers sein silberne „Shein" und 1 Silberbecher, wiegt eine Mark. Seiner Schwes ter das Becher! mit der Hülle. Seinen Söhnen Bernha rden (so!) schafft er die Bibel, ausg·e- druckt in 2 Büchern, 2 Bücher super Quarto Sententiarum Dinkelsbühl, das pergamentene Buch Post el Waldhauser. Seinen 2 Waldhauser Brüdern 16 fl. Rh., die ihm ihr Bruder Johannes (t) schuldig war und jedem einen silbernen Becher (je 1 Mark). Seiner Muhme Achaz Kaplin und ihren Kindern 54 Pf. d, die ihm Kappl schuldig· war, auf seinen Äckern im Pruel 32 Pf. d, 1 Silberbecher und 1 silbernes Schälerl. Seinem Vetter Wolfgang Purkholzer gibt .er seine Braiten im Spiegel- fe ld bei Eferding·, verschiedene Äcker, ein Ländl und den , Schuldbrief des Lamprecht Aspan von Wimsbach. Seiner Schwester (Stirmsöderin) seinen Garten beim oberen Tor und 2, Landäcker. Wolf Holzleitner zu Linz und seinen Kindern den Zehent zu Ränzing auf der Müll und die Hube dort. Wollen seine ,Verwandten den Zehent haben, so müssen sie 80 Pf. d geben. Der Frau des Holzleitner einen Silberbecher. Agnes Klingl- mayr 3 Landäcker bei der Kotting, 1 Kuh, 1 Tuch Leinwand, 1 Bettge- wand mit Zugehör und 10 Metzen Korn. Seinem Schaffe r Herrn Michael ein Bett und 20 Pf. d. Seinem Knaben Wolfgang 20 Pf. d, ein gut gerich- t etes Bett und seinen schwarzen blassen (?) Rock . Der Kö chin Anna das Bett mit Zugebör. Er will, daß ihm ein Grabstein gehauen werde, dar- auf ein Pries t er „mit anderen Geschäft" . Ein Stück Leinwand zu Mar- gretaltar (Alben und Altartücher). Den Brüdern Leonhard, Stephan, Siegmund Purkholzer jedem 1 Silberbecher. Ein !rotes gedrucktes großes Buch (Moralia, Gregorius) schafft er zu St. Ottilia auf dem Berg bei Ardagger. Seinem guten Herrn Grafen Siegmund von Scbaunberg· 44 Pf. Schuld, die er ihm lieh, seinem Vetter Bernhard Veistenauer sein per- gamentenes Betbuch. Dem Christoph Dorfmayr das Buch „Summ:i Pristinae" und ein pergamentenes Passional. - Das Vermögen, stärker an Li eg·enschaften als an Bargeld, zeig·t einen wohlhabenden, aber

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