Karl Eder - Das Land ob der Enns vor der Glaubensspaltung

Quellenbericht. Die Natur de r vo rliegenden Arbeit schloß im vorhinein die Benützung nur e i n e r Hauptquelle aus, sondern zwang zur Heranziehung a 11 e r geschi chtli chen Überreste Oberösterreichs aus der Zeit von 1490 bis 1525. Es galt daher in zahlreichen Archiv- fahrten alle wichtigeren Archive des Landes aufzusuchen, Be- sichtigungen vorzunehmen, viele Lichtbilder von Schrift- und Bild- denkmälern herstellen zu lassen und einen langjährigen Briefwechsel mit zahlreichen or tskundigen Personen zu pflegen. Die Ergebnisse mußten mit einem weit verzweigt en, vielfach seltenen Schrifttum, das kritisch zu sichten war , verarbeitet werden. Bei dem Mangel an ähnlichen Werken ging· durch weite Gebiet e überhaupt kein Weg, sondern es galt, allein einen Pfad zu bahnen. Führten die Forschungen zum ganz en Werk in zahlreiche Wiener Archive, in das Bayerische Hauptstaatsarchiv nach München und in das Vatikanische Archiv nach Rom, so kommen für den ersten Band außer dem Ha u s-, H of- u nd S t a a t s a r c h i v und dem A r c h i v d e s B M. f ü r U n t e r r i c h t in W i e n g-rößtenteils oberösterreichische Archi ve in Betracht. Die reichste Ausbeute lieferte das Landesarchiv in Linz, dessen We rt als Zentralarchiv für eine so schwierige Arbeit mir auf Schritt und Tritt klar wurde. Daß dieses hervorragende wissenschaftli che Institut auch seiner zweiten Aufgabe, dem Archivschutz der Schriftdenkmäler des Landes, in ausgezeichneter Weise nachkommt, konnte ich bei meinen zahlreichen Archivforschungen im Land feststellen. Sehr gut be- währte sich die Einrichtung der Archivpfleger, die ausgebaut werden sollte. überall fand ich größtes Entgegenkommen und liebenswürdige Aufnahme. Mit dem t iefsten Dank verbinde ich die herzliche Bitte an alle Kenner der Landes- und Ortsgeschichte, mir Quellenangaben für den zweiten Band sowie Ergänzungen und Verbesserungen für diesen erst en Band zukommen zu lassen. Ich benützte vom L a n d e s a r c h i v die Landschaft sakten und Landtagsannalen der einschlägigen Zeit, die älteren Ecclesiastica, ver- schiedene Bände des Diplomatar , über 20 Bände Akten und Hss. der Neuerwerbungen, das Geheime Archiv, vom Diözesanarchiv die Garstner , Gleinker, Mondseer, Spitaler, Waldhausener und Schlier- bacher Akten, zahlreiche Bände der Statthaltereiakten, über 120 Bände der Stiftsbriefsammlung der oberöst erreichischen Landesregierung (Städte, Stifte, größere Orte und auswärtige Pfarren), von den Stadt- archiven das Archiv von Gmunden (über 50 Bände Urkunden, Akten und Hss.) und die Ennser Akten (über 20 Bände), zahlreiche Herr- schaftsarchive (besonders Altenhof, Götzendorf, Hartheim, Puchenau, Schlüsselberg, Schaunberg, Efe rding, Schwertberg, Toll et) und Ge-

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