Karl Eder - Das Land ob der Enns vor der Glaubensspaltung

168 Wolfern), Mauritius 1 (Nußdorf), Nikolaus 11 (Frankenmarkt, Ge- boltskirchen, Grünbach, Haslach, Hofkirchen b. E., Ischl, Mauthausen, St. Nikola, Ried b. Kr., Unterweissenbach, Waldkirchen), Oswald 2'/,, (Neustift3° 0 ), St. Oswald bei Freistadt, St. Oswald bei Haslach), Otmar 1 (Kirchberg a. D.), Pankraz 2 (Herzogsdorf, St. Pankraz), Quirinus M. 1 (Pierbach), Quirinus RM. 1 (Kleinmünchen), Rernig-ius 2 (Gampern, Ried i. R.), Sebastian 1 (Gosau), Sixtus II. 1 (Altenfelden), Ulrich 9 (Dörnbach, Eberstallzell, Haibach, Hofkirchen i. M., St. Ulrich, Ulrichs- berg, Vöcklabruck, Weitersfelden, Wendling), Valentin 4 (Ansfelden, Kirchberg b. L., Laakirchen, Weyregg), Veit 6 (Haag, Holzhausen, Kreuzen, Lasberg, Putzleinsdorf, St. Veit), Wolfgang 5 (Dorf, Kefer- markt, Pupping, Wesenufer, St. Wolfgang). Die Reihung dieser 122 außerbiblischen Männernamen nach der Häufig·keit des Vorkommens ergibt folgendes Bild: Martin 18, Nikolaus 11, Georg 10, Laurenz und Ulrich je 9, Ägid 7, Veit 6, Wolfgang 5, Leonhard 4½, Kilian und Valentin je 4, Florian 3112, Gallus 3, Oswald 2½, Alexius, Benedikt, Pankraz, Remigius je 2, Agapit, Albanus, Blasius, Dionysius, Erasmus, Erhard, Gotthard, Gregor d. Gr., Hippolyt, Johannes Nep., Konrad, Moriz, Otmar, Quirinus M., Quirinus :EM., Sebastian, Sixtus je 1, Kolo- man ½. Es sei nochmals hervorgehoben, daß sich diese übersieht bei Ausdehnung der Untersuchung auf die kleineren Filialen, Nebenkirchen und Schloßkapellen, besonders von den Namen Martin bis Leonhard einschließlich, stark veränderte. Es ergäbe sieb eine wesentlich höhere Ziffer für die Volkslieblinge Nikolaus, Georg, Laurenz und Leonhard. Das gleiche gilt auch für die Namen Johannes der Täufer und Michael, sowie für die Frauennamen Maria und besonders Anna. Die verschiedenen Schichtungen in der Heiligenverehrung, die Bevor- zugung volkstümlicher Gestalten vor den Figuren des älteren kirch- lichen Kanons und das allmähliche Abkling·en der Verehrung zu einzel- nen Heiligen darzustellen, wäre Aufgabe einer hagiog-raphischen Sonderarbeit, die erheblich über den Rahmen des Landes ob der Enns hinauszugreifen hätte. 2. F r a u e n n a m e n. Außerbiblische Frauenpatrone treten uns folgende entgegen: Ka- tharina 3 (Freistadt [Stadtpfarrkirche], Gallspach, Gschwandt), Mar- garita 9 (Alkoven, Hall, Lembach, Natternbach, Niederneukirchen, Niedertalheim, Prambachkirchen, Sipbachzell, Weißenkirchen), im ganzen 12. Außerbibliscbe Namen kommen daher 122 + 12 = 134 vor. Auf der Grundlage des Pfarrschlüssels im weiteren Sinne des Wortes errechnet, überwiegen also die biblischen Patrone bei 142¼ Namen. Als Ergebnis der Untersuchung der Kirchenpatrozinien stellt sich daher eine Summe von 276¼ Patronen heraus. Verg·leicht man diese Ziffer mit den früher errechneten Grundlagen, so ergibt sich eine an- nähernde Übereinstimmung. Die PM. weist außer den Klöstern 176 Pfarrsprengel aus, wozu eine Reihe von Versclbständigungen aus- bruchsreifer Filialen sowie eine Anzahl von Kirchen kom_men, die im '°") Zweiter Patron.

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