Karl Eder - Das Land ob der Enns vor der Glaubensspaltung

144 tar. in Schöner in g· 201 ). Im gleichen Jahre wurde der Allerheiligen- altar in der Frauenkapelle in A 1t m ü n s t er aufgestellt 202 ) . 1519 Mai 16 konsekrierte WB. Bernhard den Altar (Mariä Krönung, Katha- rina, Apollonia) in der unteren F r i e d h o f k a p e 11 e und :Mai 17 den Altar (Anna und 14 Nothelfer) in der Z e 1k in g er k a p e 11 e i n L e o n s t e i n 203 ), Oktober 23 den Andreasaltar in der Kapelle des neuen Krankenhauses, Oktober 24 einen neuen Altar (Martin und Nikolaus) in . der Stiftskirche von Krems m ü n s t e r 284 ) und im gleichen Jahre mehrere neue Altäre in G 1ein k 295 ) . Den gotischen Seitenaltar in der Kirche von Sc h 1e i ß heim errichteten 1519 die Klingenschmiede und Schleifer 200 ). 1523 Jänner 23 konsekrierte WB. Bernhard den Allerheiligenaltar in A 1t m ü n s t e r 207 ). Nach 1525 sind noch folgende Altarsstiftungen zu verzeichnen: 1527 wurde in der S t a d t p f a r r k i r c h e S t e y r eine Kapelle (Erasmus, Christoph, Anna) geweiht 208 ). Unter den prächtigen Altären, mit denen Abt Jo- hannes II. Habenzagel (1526- 1543) die Stiftskirche Krems m ü n- s t er schmückte, ist das Hauptwerk im Übergangsstil zur Renaissance der Hochaltar von Johannes Peyßer aus 1531 200 ). 1534 konsekri erte WB. Heinrich von Passau drei Altäre (hl. Kreuz, Leopold, Martin) in der Kirche von H e i 1i g e n k r e u z bei Micheldorf 300 ) . 1536 wurde unter Abt Pankraz die S t i f t s k i r c h e v o n G a r s t e n samt dem Hochaltar (Johannes der Täufer und Stephan) konsekriert 301 ). Die Re- gesten weisen als Mi t t e 1p u n k t e d e r A 1t a r s t i f t u n g s- tätig k e i t süd li ch d e r Donau d i e Benediktiner- k 1ö s t e r K r e m s m ü n s t e r u n d G a r s t e n, s o w i e d i e S t a d t S t e y r aus. Da jedoch am ersten Blick ersichtlich ist, daß die Kenntnis dieses Zweiges der Stiftungen ganz von dem Bes tand der Kloster- oder Stadtmonographien der betreffenden Orte abhängig ist, wührend die Arbeiten über andere Klöster und Orte diesen Zweig kaum berücksichtigen und die meisten Pfarrorte überhaupt keine Pfarrgeschichten besitzen, so können weitere Schlüsse nicht gezogen werden. Sicher ist soviel, daß .diese Regesten nur einen Bruchteil der wirklichen Stiftungen darstellen, wie jede neue Pfarrgeschichte be- stätigt. 2 9 1) Schiller L., a. a. 0., S. 103. 2 ") Die Jahreszahl 1518 auf dem Altar selbst. Vergl. dazu: Lamprecht J., Die Pfarreien des Dekanates Gmunden, S. 425, und das Lichtbild Tafel Nr. 4. 293 ) Wagner F., Leonstein, S. 43. 2 ") Dorn T ., a. a. 0., S. 29. 296 ) Pritz F., Garsten und Gleink, S. 183. 298 ) Dietach, seine Bewohner und Umgebung, S. 9. 297 ) Konsekrationsurkunde im Pfarrarchiv Altmünster. " 8 ) Prevenhuber, S. 219. Dieses Datum ist ein Anhaltspunkt für die Wieder- herstellung der Steyrer Stadtpfarrkirche, die 1522 beim großen Stadtbrand, fast vollendet, mit unersetzlichen Kunstschätzen an Altären eine Beute der F lammen wurde. Gugenbauer G., Gotik in Oberösterreich, ChKB., Bd. LXX (1929), S. 99. 299 ) Dorn T., a. a. 0., S. 29 f. Der Altar ist jetzt der Hochaltar der Pfarr- kirche in Grünau. Oberchristi F ., Die kirchliche Kuns t in Oberösterreich, Sam- melwerk Ober-Osterreich, S. 91. • 00 ) Pillwein B., Bd. II, S. 402. • 01 ) Register des Stiftes Garsten, Diözesanarchiv, Hs. 3, BI. 65' und Pritz F., Garsten und Gleink; S. 41.

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