Karl Eder - Das Land ob der Enns vor der Glaubensspaltung

143 die Leopoldskapelle in der Stadtpfarrkirche von S t e y r zu Ehren der Heiligen Vitus, Achaz, Christoph errichten 2 ' 8 ). 1505 stiftete der Steyrer Bürger Hans Kriechbaum den hl. Kreuzaltar in der Stadtpfarr- kirche S t e y r und dotierte eine tägliche Messe auf demselben 279 ). 1506 Juli 22 konsekrierte WB. Bernhard drei Altäre der Kirche von Sc h ö- n e r i n g und einen Altar in der Eingangskapelle 280 ). 1508 Jänner 19 konsekrierte WB. Bernhard den Hauptaltar (Andreas) und zwei Seiten- altäre (Johannes und Paul, Nikolaus) der vergrößerten Kirche von Pi c h 1w an g· 281 ). 1509 April 26 findet die Einweihung des durch seine Schönheit berühmten Sebastianialtars (Florian-Leopold-Katharina -Barbara-Ursula-Sebastian) in St. F 1o r i an statt 282 ). 1509 April 24 konsekrierte WB. Bernhard Altäre in Weichst e t t e n 283 ), 1509 Au- gust 12 zwei Altäre in der Pfarrkirche E n g e 1s z e l l2 84 ) und 1511 mehrere Altäre in der Stiftskirche von G 1ein k 285 ) . 1511 Mai 1 nahm derselbe Weihbischof in Kremsmünster die Weihe von fünf neuen Altären (hl. Dreifaltig·keit, Apollonia-Caecilia-Agatha, Ulrich-Rupert -Wolfgang-Valentin- Servaz, Anna-Joachim-Josef-alle Patriar- chen, Paulus-Dionysius Areopagita-Florian) vor 286 ) . 1513 konse- krierte WB. Bernhard einen Altar (Florian, 14 Nothelfer) in Aschach a. d. St e y r 287 ), 1514 Juni 25 sechs Altäre (darunter einen Kreuzaltar) in L o s e n s t e i n 288 ) . 1515 richten die Klingenschmiede- und Schleifer- gesellen in der Räming anläßlich der Gründung einer Zeche einen Altar (Leonhard und Wolfgang) in der Pfarrkirche von Steyr auf2 80 ). 1517 erbaute der Bürger Hans Fuchsberger eine Kapelle -in der Pfarr- kirche von S t e y r 200 ) . 1518 konsekrierte WB. Bernhard einen Al- politik ist der oben genannte Auftrag bemerkenswert. Mit Mondsee griff bayri- sches Gebiet auf Osterreich über, denn 1462 hatte Ludwig von Bayern-Lands- hut die Herrschaft Wildenegg, wozu auch das „Sand Wolfganglandt" gehörte, an Abt Simon verpfändet. Nach Beendigung der Pfälzer Fehde fiel das Gebiet 1505 als Kriegsentschädigung an Maximilian I., der es noch im selben Jahre an das Hochstift Salzburg verpfändete, wohin das Mondseeland bis 1565 verblieb. Mit dem Befehl von 1504 dürfte Pass1u in alter Rivalität gegen Sa lzburg der Eingliederung dieses Gebietes in Osterreich, d. h. die Diözese Passau, vor- gearbeitet haben. 2 78 ) Da dort der Prandstetter Altar (Mariä Himmelfahrt, Johannes Evan- geli st, Leopold, Erasmus, Katharina) stand, scheint es sich um einen zweiten Altar zu handeln. 279 ) Stadtarchiv Steyr, St iftungen, Kriechbaums Stiftbrief und Prevenhuber V., S. 220. 289 ) Diözesanarchiv, Urkunden, Nr. 33. 281) Stülz J ., Vöcklabruck, S. 54. 282 ) Czerny A., Kunst und Kunstgewerbe im Stifte St. Florian, S. 111 f. 283 ) Urkunde im Pfarrarchiv Weichstetten. Mitteilung des Herrn Pfarrers Johann Märzendorfer. 284 ) Grillnberger 0 ., C. Weinbergers Compendium chronologicum, AGDL., Bd. I (1904), S. 31. 285 ) Pritz F . , Garsten und G!eink, S. 183. 286 ) Nach Dorn T., a. a . 0., S. 29, hat man sich diese Altäre mit den vielen Heiligen als spätgotische Fliigelaltäre vorzustellen. 287 ) Pritz F ., Garsten und G!eink, S. 139. 288 ) Pritz F., Garsten und G!eink, S. 122. 28 g) Register des Stiftes Garsten, Diözesanarchiv, Hs. 3, BI. 44. 290) Prevenhuber V., S. 261.

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