Karl Eder - Das Land ob der Enns vor der Glaubensspaltung

141 N a a r n 250 ) . 1522 Oktober 20 konsekrierte WB. Bernhard drei Altäre (Sebastian-Dionysius-Rochus, Maria, Anna) in der neuen S e b a- s t i ans k a p e 11 e in Per g 200 ). Die Jahreszahl 1523 trägt der Lau-- rentiusaltar in W a 1d b ur g 201 ). 1524 ließ die Witwe Anna Prager für die S c h 1o ß k a p e 11 e W in d h a g· b e i P e r g einen vergoldeten Altar_(U. 1. Frauen Himmelfahrt und 14 Nothelfer) bauen 202 ) . Aus dem g-leichen Jahr stammt der Hochaltar der Filialkirche St. Michael z u R au h e n ö d, Pfarre Grünbach 203 ). Dieses Material, nur ein Bruch- t eil der Wirklichkeit, erlaubt keine weitgehenden Schlüsse. Ersichtlich ist, daß als H a u p t h e r d d e r A 1 t a r s t i f t u n g e n i m u n t e r e n Mü h 1v i e r t e 1 F r e i s t a d t u n d s e i n U m k r e i s erscheinen, während im ober e n M ü h 1vi e rt e 1, dank einiger kunstsinniger Pröpste, S c h 1ä g 1 einen Mittelpunkt darstellt. b) D i e A 1t a r s t i f t u n g e n s ü d 1i c h d e r D o n a u. Zwischen 1490/1507 erhielt die Pfarrkirch e Gampern den schönen Flügelaltar, eine Stiftung des Passauer Domherrn und späteren Dompropstes Wilhelm von Nothafft 20 ~). 1491 konsekrierte Bischof Al- bert von Passau die von Abt Johannes IV. gestifteten Altäre (Johannes Evangelist, Johannes der Täufer, Jakobus) in der Stiftskir c h fl von L a m b a c h 265 ) . Im selben Jahre wurde laut J ahreszahl auf dem Siegel der Reliquienkapsel der Kreuzaltar der Pf a r r k i r c h e z u Laakirchen erneuert und konsekriert 200 ) . 1492 starb in Steyr der Stifter der T r a i n d 1k a p e 11 e auf dem Friedhof, die mit fünf „ge- zierten Altären" geschmückt war 267 ). 1493 März 30, Linz, verlieh der päpstliche Legat Raimund Peraudi dem Abt Thomas von Wilhering die Erlaubnis, in der K a p e 11 e der Heilig·en Petrus und Achaz z u Ed r am s b er g bis zur Weihe der Altäre auf einem Tragaltar Messe lesen zu dürfen 208 ) . 1493 September 23 konsekrierte WB. Nikolaus "') UMV., S. 192. 266 ) Protocollium Arehivii Pomariensis, Hs. im Linzer Landesarchiv, sub litt. M ~: IV, 261 ) Geistberger J., a. a. 0 . , S. 67. 262 ) Der Altar, der später im Schlafbau der Windhnger Dominikanerinnen stand, ist im Stiftungsbuche dieses K l osters noch Ende des 17. Jahrhunderts er- wähnt. Gugenbauer G., Oberösterreich, S. 67 f. Ein Windhager Inventa r von 1660 September 17 in meinem Priva tbesitz verzeichnet folgende Altäre : Im a lten Schloß in der „Peru Cammer" , 1 Altar U. 1. Frau, im neuen Schloß 2 neue Al- täre, 2 schwarz gebeizte Altäre mit s ilbernen Zieraten (Englischer Gruß, Jesus- Maria-Anna), 2 schwarz gebeizte Altäre auch von Silber (Jesus, Maria), in der Gruft 2 schwarze und vergoldete Altäre, im Oratorium 1 Altarblatt mit den 14 Nothelfern. 263 ) Ohne Angabe des Verfassers, Die Filialkir~he St. Michael zu Rauhenöd, ChKB., Bd. L (1909) , S. 47. 264 ) Guby R., Der gotische F lügelaltar zu Gampern, Die ostbairischen Grenz- marken, 1930, Heft 1- 2, und Sonderabdruck. 20 •) Sehmieder P ., Breve Chronicon, pag. 22. 266 ) Offenzeller M., Laakirchens Seelsorger, Salzkammergut-Zeitung, 1930, Nr. 52. 267 ) Vergl. diese Arbeit, Meßregesten. 20 8 ) Stülz J., -Wilhering, S. 72.

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