Karl Eder - Das Land ob der Enns vor der Glaubensspaltung

64 Linz), 13. Hl. Geistbenefizium im Spital, 14. Benefizium s. Johannis im Spital 370 ), 15. das Schwesternhaus 377 ). 5. Wels. Von Wels kennt die PM. neun Benefizien, von denen zwei, die Nikolausmesse und die Flößerzeche zwar als zwei verschiedene Ver- mögensmassen, jedoch unter dem Gesichtspunkt von Kuratbenefizien als Einheit aufzufassen sein dürften. Die PM. zählt auf drei Altäre in Wels (die Bürger), 4. das Spital von Wels aus 1376 378 ) , 5. die Nikolaus- messe aus 1472 (Bruderschaft), 6. Flößerzeche (Bruderschaft und Pfarrer), 7. Frühmesse in Wels aus 1496 (Bürgei-)3 70 ), 8. St. Johannis- altar aus 1401 (Lichtmeister), 9. St. Georgskapelle (letztes Viertel des 14. J ahrhunderts, Landesfürst). Von den drei Altären ist sicher einer der Zwölfbotenaltar, zu dem 1419 Konrad Zott von Herling· ein Benefizium stiftet e" 80 ), die anderen zwei sind schwer zu bestimmen. In der PM. fehlt dagegen das Hohenfeld e r s c h e Benefizium. 1503 Freitag nach St. Erhard (Jänner 8) stiftete Hedwig Hohenfelder, Witwe des Georg Hohenfelder, eine tägliche Messe in die neue Ka- }Jelle U. l. Frau und der vierzehn Nothelfer im Friedhof zu Wels 38 1 ). Das Vog-teirecht hatte die auch sonst sehr wohltätige Frau nach ihrem Tod dem Stadtrat von Wels übertragen. 6. Gmunden. In der Hauptstadt des kaiserlichen Kammergutes bestanden nach der PM. vier Benefizien: 1. Der Frühmesser in Gmunden (-) 380 ), 2. Freitagkapelle in Waldbach 383 ), 3. Katharinenaltar in Gmunden (Landesfür st) 384 ), 4. die ewige Messe auf dem Veitsaltar der Anna- 376 ) Beide Benefizien gehören zur „Spitalpfarre". 877 ) In diesem Versorgungshaus für 6-8 a lte Frauen hielt ein Kaplan eine Wochenmesse und einige Gottesdienste im Jahr. 87 8 ) Meindl K., Geschichte der Stadt Wels, -Bel. II, 92 ff. 379 ) Original in der Stiftsbriefsammlung der o. ö. Landesregierung, Städte, Wels, Bd. CXCI. 380 ) Das Original, ein besonders sch önes Stück, ebenda. 381 ) Eine Abschrift des Stiftsbriefes von 1634 im Linzer Ord inariatsarchiv, ]'nsz. Wels, Bd. II. 3 82 ) E s dürfte die tägliche Frühmesse des Bürgers Konrad Wurm se in, die er 1343 in die St. Jakobs-Spitalkirche stiftete. Krackowizer F., Geschichte der Stadl Gmunden, Bd. II, S. 110. 888 ) 1448 Juni 24 s tifteten Wolfgang Freytag zu Waldbach, Pfleger im Isch ll and und Sal zamtmann in Gmunden und Barbara se ine Hausfrau eine täg. liehe Messe auf dem Dorotheaaltar in Gmunden. Am Montag sollte die Messe in der künf tigen Schloßkapelle zu Waldbach gelesen werden. Krackowizer, a. a. 0., S. 92. 1497 Suutag als man singt oculi mei (Februar 2G) bes timmt Wolf- gang Freytag d. J. u. a., daß an zwei Tagen des Jahres je zwei gelehr te Priester in der Kapelle des Schlosses Waldbach Messe l äsen. Die Schloßkapelle best an d a l so bereits. Kollationierte Abschrift der Gmundener Pfarrurkunden, Pfarrarchiv Gmunden, Hs. 2G, Nr. 35. 384 ) 1403 am Pfingsttag vor Georgi (April 19) stifteten Seyfrid der Fischer und M:argaret seine Ha usfrau ei ne Messe und gestalteten sie 1406 zn einem Voll-

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