Die Zusammensetzung der Zuschlagstoffe ist aus nachstehender Tabelle zu entnehmen: 0-2 mm 5% 7 mm 18% 1 mm 11% 15 mm 23% 3 mm 16% 30 mm 27% Das Mischungsverhältnis war für die einzelnen Bauteile verschieden, u. zw: 350 kg Zement/m^: Kranbahnträger, Zwischenschwelle im Tosbecken, Vorsatzbeton für Wehrsohle und Wehrpfeiler, ober- und unterwasserseitiges Podium sowie Tauchwand am Oberwasser; Vorsatzbeton für die Einlaufschwelle, die Oberwasserseite des Fischpasses und die Trennmauer im Unter wasser. 300 kg Zement/m^: Wehrsohle, bewehrten Tiefbaubeton des Krafthauses, Zwischen pfeiler der Turbinenein- und -ausläufe. 280 kg Zement/m®: Wehrpfeiler und Fischpaß. 250 kg Zement/m®: Sohlenabdeckung hinter Turbinenauslauf, Flügelmauern an beiden Ufern, Trennmauer zwischen Wehr und Krafthaus, Böschungsbeton. Die Leistung der Betonfabrik war für 40m®/Std. ausgelegt, die günstigenfalls auch als Spitze erreicht wurde. Die maximale Tages- bzw. Monatsleistung betrug 840 bzw. 7850 m®. Der Arbeitseinsatz betrug insgesamt 880.000 Stunden. II. Geologische Verhältnisse. In der Zeit vom April bis Juli 1940 ließen die Kraftwerke Oberdonau durch das Bohrunter nehmen F. Aufschläger, München, Bohrungen in der Wehrachse und im anschließenden Ufer gelände des geplanten Kraftwerkes Mühlrading ausführen. Bei Steyr verläßt der Ennsfluß die Nordalpen und durchfließt von hier an bis zur Mündung in die Donau das Alpenvorland. Etwa in der Mitte dieser Flußstrecke liegt die Staustufe Mühl rading. Das Gelände des Alpenvorlandes ist im allgemeinen fiachhügelig und wellig. Das Ennstal erscheint in ihm als eine etwa 4 km breite Senke eingetieft, in welcher der Fluß in weiten Schleifen pendelt. Innerhalb dieser Talsenke steigt das Gelände vom Flußbett aus in mehreren ebenen Talstufen (Uferterrassen) zu den Hügelzügen des Alpenvorlandes an. Den allgemeinen Untergrund des Alpenvorlandes bilden Ablagerungen des Tertiärmeeres, u. zw. oligozäne Schiefertone und Schiefermergel sowie miozäne feinsandige Schiefermergel und dünnschichtige Wechsellagerungen von Feinsand und Mergel, die im Volksmund Oberösterreichs als „Schlier" bezeichnet werden. Die in den Talstufen ansteigenden Überlagerungen des Schliers bestehen aus eiszeitlichen Schottern. Sie sind gelegentlich und in wechselndem Ausmaß zu Nagelfiuh (Konglomerat) verfestigt. Die höher gelegenen, älteren Talstufen (Deckenschotter der Mindoleiszeit und Hochflur schotter der Rißeiszeit) sind mit Löß oder Lößlehm bedeckt, während auf den tiefer gelegenen, jüngeren, würmeiszeitlichen Niederfluren solche lehmige Auflagerungen fehlen. Hier tritt unter dem Mutterboden der etwas verwitterte Kies unmittelbar zutage. Im Bereich der Staustufe und der Hochwasserüberflutung findet sich häufig ein feiner bis grober Sand über den Grobkiesen abgelagert. Der „Schlier" ist wasserundurchlässig, während die auflagernden Schotter als gut bis sehr gut wasserdurchlässig zu bezeichnen sind. Die Grenz fläche zwischen dem Schlier und den Schottern bildet daher die hauptsächliche Grundwassersohle des Alpenvorlandes. Die Oberfläche des Schlieruntergrundes ist keine gleichmäßige Ebene. Im allgemeinen steigt die Schlieroberfläche unterhalb der Talstufen mit diesen an. Die Schlieroberfläche bildet demnach ein annähernd stufenförmig ansteigendes, sanft welliges Relief mit flachen Rücken, Mulden und 280 kg Zement/m®: 250kg Zement/m®:
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