Schreibautomaten. Mit diesen Einrichtungen sind die Geräte zur Erfassung der Fernzählwerte kombiniert, die zum Lastverteiler nach Steyr übertragen werden (vgl. Pkt. 6.3). Ein Blockschema der gesamten Datenerfassung zeigt Abb. 7. 3.1 Zähleinrichtungen Die Zähleinriditung für die elektrisdien Meßwerte besteht aus den üblidien Kontaktgeberzählern. Zur Kontrolle der riditigen Funktion der gesamten Zähleinriditung wird mit Hilfe von Summendifferenzzählem sowohl für die Erzeugung der Hauptmaschinen und die 110-kV-Lieferung, als audi für die 25-kV-Sdiiene die Bilanz gebildet. Der jeweilige Summendifferenzzähler gibt nur Impulse ab, wenn ein Kontaktgeberzähler falsdie Werte liefert. Diese Impulse werden in Vorwahl-Zählwerken summiert und der Zählerstand periodisdi auf Null zurückgestellt. Überschreitet die in einer Kontrollperiode (5 min) auftretende Impulszahl einen voreingestellten Wert, so wird eine Warnung ausgelöst. Mit Hilfe dieser Anordnung können Fehler der Zähleinriditung, z. B. Spannungsausfall, Überbrük- kung von Stromwandlern, Drahtbruch in Impulsleitungen usw. rasdi erkannt werden. Die Erfassung der Wassermenge erfolgt in bekannter Weise durdi Messung der Druckdifferenz zwischen zwei Punkten der Einlaufspirale. Mittels Drudetransmitter der mittleren Wassermenge (m3/s) in einer halben Stunde entspricht. Die während des Übertrages des Zählerstandes in den Ausgabespeidier einlangenden Zählimpulse werden in einem Pufferspeidier festgehalten und nach Ende des Übertrages auf das Zählwerk des Coders übertragen. Die Darstellung der Meßwerte erfolgt vierdekadisch. Je Dekade sind für die Codierung einer Ziffer fünf Nodcenbahnen auf den Zahlenrollen vorhanden, die die Ausgangskontakte betätigen. Die Meßwerte für Ober- und Unterwasserpegel und die Wehrstellungen (Klappe und Segment) werden mit digitalen Stellungsgebem erfaßt. Für die Datenerfassung werden die für die örtliche Pegel- und Wehrstellungsanzeige vorhandenen Relaisspeidier, die den digitalen Gebern nadigesdialtet sind, abgefragt. Während der Abfrage durch den Streifenlocher werden diese Speicher blockiert. Im Gegensatz zu den Meßwerten für Wirkleistungen und Wassermenge werden für Pegel und Wehrstellungen die Augenblickswerte zum Zeitpunkt der Abfrage aufgezeichnet. 3.3 Streifenlocher Mit Hilfe des Streifenlochers werden alle auf Abb. 6 ersichtlichen Meßwerte einschließlich Uhrzeit und Tag auf einem 8-Kanal-Lochstreifen gespeichert. Die Uhrzeit wird einem digitalen Datum-Zeit-Coder entnomAbb. 6. Muster des Tagesprotokolls Tag Std Min PM1 PM2 PM3 P11o EB6 EB25QM1 QM2 QM3 ow UW W1 W2 W3 MW MW MW MW kW kW m^/s m^/s m$/s m m Einh. Einh. Einh. o34 22 3o o518 OOOO 1391* o52o OOOO 0129 o447 OOOO 0129 0183 8876 kolo kolo kolo o34 23 oo 13o8 OOOO 1314 13o5 OOOO 0134 117o OOOO 0123 0197 8886 kolo kolo kolo o34 23 3o 1318 OOOO 1314 132o OOOO ol39 1171 OOOO 0124 0199 8887 kolo kolo kolo o35 oo oo 1328 OOOO 1320 1325 OOOO 0138 1177 OOOO 0124 o2o2 8887 kolo kolo kolo o35 oo 3o 14o6 OOOO 1318 14o5 OOOO 0I25 1258 OOOO 0119 o2o4 8892 kolo kolo kolo o35 ol oo 1422 OOOO 1318 142o OOOO 0135 1272 OOOO oll 5 o2o5 8893 kolo kolo kolo o35 ol 3o 1492 OOOO 1312 149o OOOO 0137 135o OOOO 0115 o2o4 6897 kolo kolo kolo o35 o2 oo 1498 OOOO 1314 1490 OOOO ol35 1356 OOOO oll 5 o2o3 8897 kolo kolo kolo o35 o2 3o 1486 OOOO 13o8 149o OOOO 0136 1349 OOOO 0116 o2o2 8897 kolo kolo kolo o35 o3 oo lo7o OOOO 1332 I065 OOOO ol31 0938 OOOO 0118 o2oo 8850 kolo kolo kolo o35 o3 3o o55^ OOOO 1382 o55o OOOO 0I29 o469 OOOO 0115 o2ol 8826 kolo kolo kolo wird ein der Wassermenge proportionaler Strom einem Kontaktgeberzähler zugeführt, der die Meßimpulse an den Meßwert-Coder weitergibt. Die Verrechnungszählung erfolgt mittels Maxiprint- Codedrucker, diese sind für die 110-kV-Lieferung im UW Steyr und für die 25-kV-Lieferung im Kraftwerk Garsten-St. Ulrich angeordnet. Eine Ablesung der Zählwerke ist nur am letzten Tag des Monats um 22.00 Uhr erforderlidi. 3.2 Meßwertspeicher Die Meßimpulse der Kontaktgeberzähler werden mittels eines Zählwerkes, das in den digitalen Meßwert- Codern enthalten ist, gezählt. Der Zählerstand des Zählwerkes wird halbstündlich in den Ausgabespeidier des Coders übertragen und steht in Form einer elek- trisch lesbaren Kontaktkombination zur Verfügung. Gleidizeitig mit der Ausgabe wird der Zähler auf Null zurückgestellt. Durdi entsprediende Wahl der Konstanten wurde erreicht, daß der im Ausgabespeicher enthaltene Wert der mittleren Leistung (MW, kW) bzw. men. Dieser ist im Prinzip gleich auf gebaut wie die Meßwert-Coder, besitzt aber ein Zählwerk, das durch Zeitimpulse im Abstand von 5 min weitergeschaltet wird. Die Zeitimpulse für die Datenerfassung und Verrechnungszählung werden durch Schaltuhren gegeben, die durch einen Syndironisierimpuls viermal täglich von einer zentralen Stelle gleichgestellt werden. Der Streifenlocher enthält neben dem Stanzaggregat, der Ab- und Aufwickelvorriditung für den Papierstreifen und dem Netzgerät eine Programmeinheit in Form eines mechanisch betätigten Steuer- und Abfragewählers. Die Programmeinheit steuert die Übernahme der Zeitinformation, der Zählerstände der Meßwert- Coder sowie der Pegelstände und Wehrstellungen. Weiters gibt die Programmeinheit ein Zusatzzeichen am Beginn der Abfrage sowie das Kommando für Wagenrücklauf und Zeilenvorschub des Schreibautomaten. Für das Ausschreiben der Daten im Klartext ist im Streifenlocher eine Dekodiereinrichtung enthalten, deren Ausgabekontakte die Magnete der Typenhebel des Schreibautomaten ansteuern. ÖZE • Jhg. 21 • Heft 5 237
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