zu einem Erdungsgitter zusammenzusdiweißen. Die dadurch gegebene Erde wurde durch ein Maschennetz von Stedeeisen, die in den Baugrund (Schlier) eingeschlagen wurden, noch verbessert. Im ganzen Kraftwerksbereich ist eine Erdungsschiene (Alu 4 X 10 mm2) verlegt, an welche dieses Erdungsnetz mehrfach angeschlossen ist. Vormessungen lassen erwarten, daß ein Gesamtausbreitungswiderstand von weniger als 0.1 Q erreidit wird. Dipl.-Ing. Gerald Macoun Ennskraftwerke AG 4400 Steyr Einrichtungen für die Automatisierung und Fernsteuerung des Kraftwerkes Garsten-St. Ulrich Von Ing. Alfred Loibl, Ennskraftwerke AG, Steyr Mit 17 Textabbildungen 1. Allgemeines Die Bedienung und laufende Überwachung des Kraftwerkes Garsten-St. Ulrich (Abb. 1) soll vom Kraftwerk Rosenau erfolgen. Rosenau ist im Rahmen der Ennskraftwerke AG als Steuerstelle für die Werksgruppe „Mittlere Enns“ vorgesehen. Von hier soll später auch das Kraftwerk Temberg fernbedient werden (Abb. 2). Zufolge der in Rosenau bestehenden 110-kV-Schalt- anlage (Einbindung der Ennstalleitung) war dieses Werk als Steuerstelle vorgegeben. Das Kraftwerk Rosenau ist jetzt und später mit zwei Mann je Schicht (Schichtführer und Schaltwärter) besetzt. Für Revisionen und umfangreichere Erhaltungsarbeiten wird Personal des Kraftwerkes Rosenau entsandt. In besonderen Fällen, z. B. bei größerer Wasserführung, ist daran gedacht, das Kraftwerk mit Rücksicht auf den Wehrbetrieb und wegen der Rechenreinigung sowie Schwemmzeugabfuhr mit dem jeweils erforderlichen Personal zu besetzen, das ebenfalls vom Kraftwerk Rosenau gestellt werden wird. Obwohl Vorkehrungen für die Erfassung von Fehlern über den bisher üblichen Umfang hinausgehend getroffen wurden, wird eine örtliche Kontrolle im oben angeführten Umfang als notwendig erachtet, da alle Abb. 1. Kraftwerk Garsten- St. Ulrich — Ansicht vom Unterwasser Ausbauwassermengc 280 m3/s Ausbaufallhöhe 12,5 m 2 Hauptmaschinen je 19 MVA 1 Rcstwassermaschine 2,35 MVA Jahresarbeitsvermögen 149 Mio kWh Bestimmte Steuerungsfunktionen für das Kraftwerk Garsten-St. Ulrich, die im Rahmen des Schwellbetriebes erforderlich sind (anfahren und abstellen der Maschinen, einstellen der Leistung), können gegebenenfalls auch vom Lastverteiler in Steyr erfüllt werden. Die Betriebsobliegenheiten im Kraftwerk Garsten- St. Ulrich sollen von einem Werksassistenten wahrgenommen werden (Einmannbetrieb), der auch in unmittelbarer Nähe des Kraftwerkes wohnt. Der Werksassistent soll zur örtlichen Überwachung der Anlage täglich drei Kontrollgänge ausführen. Weiters obliegen ihm die örtliche Bedienung im Falle von Störungen an den Automatik- und Femwirkeinrichtungen, die Behebung einfacher Störungen, die Beaufsichtigung von Erhaltungsarbeiten und verschiedene administrative Aufgaben. Fehlermöglichkeiten, die durch die umfangreichen maschinellen und elektrischen Kraftwerksanlagen gegeben sind, durch technische Einrichtungen mit wirtschaftlichem Aufwand nicht erfaßt werden können. Die Wirtschaftlichkeit der Aufwendungen für die Automatisierungs- und Femwirkeinrichtungen ist durch die Kosteneinsparung für Schichtpersonal und Wohnungen gegeben. Weiters entfällt im automatisierten Kraftwerk der bauliche Aufwand für die Schaltwarte und deren Nebeneinrichtungen. Zusätzlich zu den in örtlich bedienten Kraftwerken der vorliegenden Größenordnung üblichen elektrisdien und masdiinellen Anlagen war für die Automatisierung und die Fernsteuerung des Kraftwerkes Garsten- St. Ulrich die Ansdiaffung folgender Einrichtungen bzw. folgende Aufwendungen erforderlich: 234 A. Loibl: Einrichtungen für die Automatisierung und Fernsteuerung
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