Das Ennskraftwerk Garsten - St. Ulrich

gesperrt und damit die resultierende Lastspannung entsprechend verändert. Dioden, die in diesem Zusammenhang verwendet werden, sind ungesteuerte Halbleitergleichrichter, und zwar vorwiegend Siliziumgleichriditer verhältnismäßig großer Leistung. Thyristoren sind dagegen gesteuerte Halbleitergleichrichter, die, abhängig von der Phasenlage der aufgebrachten Zündimpulse, in jeder Halbwelle die Speisespannung zeitweise sperren und damit die resultierende Lastspannung entsprechend verändern. Transistoren sind kontinuierlich steuerbare Halbleiterelemente meist kleiner Leistung. Halbleiterelemente sind wartungsfrei und heute bereits praktisdi unbegrenzt haltbar, wenn ihre Betriebstauglichkeit nach kurzer Einlaufzeit erwiesen ist. 2. Die statischen Erregungseinrichtungen 2.1 Sicmens-Transipolerregung für Generator I Für den Generator I mit 19 MVA Nennleistung und 6,3 kV Nennspannung wird die Siemens-Erregungseinrichtung „Transipol“ verwendet. Es ist dies eine Die Auslegung der gesamten Stützschaltung ist so vorgenommen, daß immer ein reichlicher Spannungsüberschuß vorhanden ist, der als freie Spannung für den Regeleingriff bereitsteht. Audi der Stellbereich des Verstärkers, d. h. die Transduktorleistung, ist entsprechend groß gewählt. Aus dem Spannungsüberschuß und der Auslegung des Transduktorverstärkers steht somit für den Eingriff des Reglers (5) für den 19-MVA-Generator eine reidiliche Regelleistung zur Verfügung, wie sie etwa für kleinere, einfadi ausgelegte, kompoundierte Konstantspannungs- masdiinen nicht aufgewendet wird. Der Spannungsregler (5) ist ein Transduktor-Regler mit Gegentakt-Vorverstärker und -Zwischenverstärker, Spannungsvergleicher und RC-Rückführungen. Im Spannungsvergleicher wird der Soll-Istwert-Vergleich durdigeführt. Eine Blindstromstatik gewährleistet dabei stabilen Parallelbetrieb von Generatoren untereinander und mit dem Netz. Das Ausgangssignal des Reglers wird der Steuerwicklung des Verstärkers (4) zugeführt. Der Regler bewirkt sowohl im Leerlauf, wie bei Lastbetrieb, die genaue Anpassung des Erregerstromes an den zur Einhaltung der eingestellten Spannung erforderlichen Erregerbedarf. Die Spannung des GeneraAbb. 1. Prinzipsdialtbild der „TransipoF'-Erregungseinriditung für Generator I 1 Generator 2 Transformator für spannungsabhängige Komponente 3 Transformator für stromabhängige Komponente 4 Transduktorverstärker mit Si-Gleichrichter 5 Transduktorregler (Automatik) 6 Handregelsatz 7 Sollwerteinstellung S Istwcrtbildung 9 Entregungssdialtcr mit Entregungswiderstand selbsterregte, selbstregelnde, rein statisdie, im Betriebs- bereich des Generators frequenzunabhängige Erregungs- einrichtung. Die Erregerleistung für den Drehstrom- Syndirongenerator wird einer sogenannten Stützschaltung entnommen und über eine ruhende Regeleinrichtung dem Polrad zugeleitet. Die Wirkungsweise der Erregungscinrichtung (Prinzipsdialtbild siehe Abb. 1) ist kurz folgende: In der Stützsdialtung wird die Erregerspannung des Generators aus einer spannungsabhängigen Komponente (Erregertransformator 2) und einer stromabhängigen Komponente (Übertragerdrossel 3) durdi Seriensdial- tung der Sekundärwicklungen geometrisdi summiert. Die Drossel (3) ist mit Luftspalt ausgeführt und so bemessen, daß sidi die Summenspannung in allen Belastungsfällen dem erforderlidien Erregerwert anpaßt. Die Suminenspannung wird im Transduktorverstärker (4), der das eigentliche Stellglied darstellt, gleidige- riditet und sodann dem Polrad zugeführt. Die Verstärker-Endstufe (4) besteht im wesentlichen aus den Leistungstransduktoren mit den zugehörigen Siliziumdioden in Drehstrom-Brückenschaltung. tors kann im Bereich ± 7,5% der Nennspannung stufenlos eingestellt werden. Der Stellbereich des Reglers selbst beträgt ± 15%. Beim Erregen wird die Selbsterregung des Generators dadurch eingeleitet, daß bei Nenndrehzahl des Generators die Transduktordrosseln durdi einen kleinen, der Batterie entnommenen Strom vormagnetisiert werden. Bei großen Maschinen wird kurzzeitig zusätzlidi auf das Polrad eine relativ kleine Grunderregung vorgegeben. Die sogenannte „Batterie-Spritze“ ist auch in die Anfahr-Automatik eingebunden. Im Lastbetrieb des Generators bietet die Stützsdialtung zusammen mit dem rasdien Reglereingriff die benötigte Erregerspannung fast unverzögert an. Durdi gute dynamisdie Eigenschaften des Reglers und seine große Regelleistung wird rasdies Ausregeln bei allen Belastungs- und Entlastungsstößen erzielt. Beispielsweise tritt bei Vollastabschaltung vorerst, bedingt durdi den unvermeidlidien transienten Spannungssprung, eine Spannungserhöhung auf, die der Regler aber durdi sofortigen Eingriff rasch vermindert, da öze - Jhg. 21 • Heft 5 217

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