Das Ennskraftwerk Garsten - St. Ulrich

mit 3,5 mm starken Bohrungen versehen ist. Die Seitenarmierungen (Schleifflächen der Segmentseitendiditun- gen) sind aus rostfreiem Stahl ausgeführt, von denen die der Wehrfelder I und II als Heizschienen ausgebildet und gegenüber der übrigen Armierung isoliert sind. Die Panzerung der ow-seitigen Wehrdammbalkenschwelle ist 20 mm stark. Die Plunger (Tauchkolbenzylinder) für die Aufsatzklappen befinden sich mittig auf den Kastenträgern der Segmente in nahezu vertikaler Lage bei der Freibordstellung der Klappe, schwenkbar um einen festen Lagerzapfen im Segment, versehen mit Büchsen aus GSnBz 5 im 3. Dichtungen Die Segmentdichtung besteht aus der links und rechts angebrachten verstellbaren Seitendichtung (Noten- Gummiprofil 105/15/45 0, Form 4922; Qualität A 303, Shorehärte 65°) und der Schwellendichtung (Flachgummi 105/20; Qualität A303; Shorehärte 65°). Die Klappendichtung besteht aus den links und rechts an der Stauhaut verstellbar angebrachten Winkelgummiprofilen (40/70/12; Profil-Nr. 3608; Qualität A 303; Shorehärte 65°) und einer zwischen Segment und Klappe angeordneten Schlaufendichtung, bestehend aus einem endverstärkten Gummiband (545/515 X 10/20; Qualität A 303, Shorehärte 65°). Plungerkopf und im Zylinderboden. Tauchbalkendurchmesser ................. Kolbenhub ......................................... Arbeitshub ......................................... Arbeitsfläche....................................... Arbeitsdruck beim Halten............... Betriebsdruck..................................... Prüfdruck ............................................ Hubkraft bei 70 atü......................... 360 mm 2125 mm 2059 mm 1018 cm2 70 atü 87 atü 210 atü 71 Mp 4. Huborgane Die Hubzylinder für die Segmente befinden sich seitlich an den Pfeilern (zwei Hubzylinder je Wehrfeld) und sind um einen festen Lagerpunkt auf Kote 300,50 m ü. A. schwenkbar aufgehängt. Zylinder, Durchmesser........ Kolbenstangen, Durchmesser Kolbenhub........................... Arbeitshub........................... Arbeitsfläche stangenseitig . . Arbeitsfläche kolbenseitig . . . Arbeitsdrude beim Halten . . Betriebsdruck....................... Prüfdruck............................ Hubkraft bei 102 atü........ 350 mm 140 mm 4820 mm 4267 mm 808 cm2 962 cm2 102 atü 120 atü 306 atü 82,5 Mp Der Zylinder und Tauchkolben der Plunger sind aus nahtlosen Stahlrohren aus Feinkornstahl „HSB 50“; Plungerboden, Zylinderboden, Plungerkopf aus Stg 45 und der Zylinderdeckel aus Stg 60 S 30. Die Plungerrohre sind außen gehont und hartverchromt und werden in zwei Büchsen aus GSnBz 14 geführt. Die Abdichtung erfolgt durch einen Satz Zylinderdichtungen, bestehend aus 1 Stützring, 3 Dachmanschetten und 1 Druckring. Die Stopfbüchsenbrille ist als Eisschneide ausgebildet und hat einen Kunststoffabstreifring eingesetzt. Am Zylinderboden ist ein Steuerblock angebracht, der folgende Geräte beinhaltet: 1 gesteuertes Rückschlagventil, 1 Druckbegrenzungsventil und 1 Drosselrückschlagventil für die Einstellung der Senkgeschwindigkeit. Die Ölzuführung erfolgt direkt durch diesen Block in den Plunger. 2 Kugelhähne (1 in der Druckleitung, 1 in der Steuerleitung) ermöglichen jederzeit ein Absperren des Systems. Die Entlüftung befindet sich am Zylinder- flansdi und ist durch ein Nadelventil verschlossen. Der Zylinder ist aus nahtlosem Stahlrohr aus Feinkornstahl „HSB 50“, Zylinderdeckel und Zylinderboden aus Stg 52 S; der Kolben aus Stg45S wird durch eine Büchse aus GSnBz 14 in dem Zylinderrohr geführt, die einseitige Abdichtung erfolgt durch einen Satz Dachmanschetten, bestehend aus 1 Stützring, 2 Manschetten und 1 Druckring. Die hartverchromte Kolbenstange aus St 70 M läuft im Zylinderboden in einer Büchse aus GSnBz 14, die Abdichtung erfolgt durch Dachmanschetten, bestehend aus 1 Druckring, 3 Manschetten und 1 Stützring. Der Stopfbüchseneinsatz ist als Eisschneide ausgebildet. Beide, am Zylinder und an der Kolbenstange angebrachten Aufhängeaugen sind ebenfalls mit Büchsen aus GSnBz 14 versehen. Am Zylinderdeckel befindet sich ein Steuerblock, bestehend aus 1 gesteuertem Rückschlagventil, 1 Zwei-Wege-Längsventil, 2 Rückschlagventilen, 1 Drosselschraube und 1 Drosselrückschlagventil für die Einstellung der Senkgeschwindigkeit. Direkt an diesen Block angeschraubt sind 2 Kugelhähne, die eine jederzeitige Reparatur der Rohrleitungen ermöglichen. Die Ölzuführung erfolgt kolbenstangenseitig durch den eingeschraubten Zylinderboden (R3/4'), kolbenseitig führt sie direkt über den Steuerblock in den Zylinderdeckel. Die 2 Entlüftungen sind an der Oberseite der Zylinder und mit Entlüftungsschrauben verschlossen. 5. Hydraulische Anlage Das Hydraulikaggregat, bestehend aus dem Ölbehälter, dem elektrischen Antrieb, elektrischer und hydraulischer Steuerung für alle drei Wehrfelder ist in einem Block im Krafthaus auf der Galerie aufgestellt. Auf der ow-seitigen Seite des Ölbehälters ist der hydraulische Steuerteil aufgebaut, während auf der uw- seitigen Wand der elektrische Antrieb und anschließend der elektrische Steuerschrank aufgebaut sind. Vom Hydraulikaggregat — hydraulischer Steuerteil führen die Hydraulikleitungen in die Wehrbrücke und in Kabelkanälen auf der Pfeilerkome zu den Absperrhähnen an den Hubzylindern bzw. über den Segmentstiel und in den torsionssteifen Segmentkasten zu den Absperrhähnen am Plunger. Im nachfolgenden wird die Funktion der Ortsbetätigung beschrieben. Die Betätigung der Steuerung erfolgt bei Ortsbetrieb mittels Druckknöpfen von der Schalttafel im Krafthaus oder von den Schaltkästen an der Wehrbrücke aus (Wahlschalter an der Schalttafel im Krafthaus auf Ortsbetrieb), die folgende Bewegungen einleiten bzw. beenden : 1. 2. 3. 4. 5. 6. Klappe heben, Klappe halt, Klappe senken, Segment heben, Segment halt, Segment senken. 202 A. TnX.xi.EH: Die Slahlwasserbauten des Kraftwerkes Garslen-St. Ulrich

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