Letztere dient gleichzeitig der Befestigung des Elektronikeinschubes im Gehäuse (Abb. 4). 4.21 Abschirmung Um die gegensätzlichen Forderungen betreffend Fremd- und Erdspannungsempfindlichkeit zu erfüllen, ist die Elektronik mit einer Abschirmung umgeben. Die Form dieser Abschirmung kann mit einer Büchse verglichen werden, deren Öffnung nach unten, d. h. in Richtung Bedienungsaufgesetzt. Dadurch geht der Umschalter in die Stellung, in der die Bodenabschirmung mit der Elektronik verbunden ist. Diese Schaltungsart bewirkt elektrisch gesehen zweierlei. Erstens wird die Kapazität gegen Erde groß, und zweitens ergibt sidi eine Richtdiarakteristik der Empfindlidikeit. Damit der Spannungsprüfer ein Signal abgibt, ist, je nadi Typ, ein Signalstrom zwisdien 0,8 und 30 uA nötig. Dieser wird bewirkt durdi die Größe der Nennspannung und durdi die Kapazität. Die Deekelabsdiirmung, die als Gegengewidit dient, erzeugt gegen Erde eine wirksame U>0 Abb. 6. Fcldvcrlauf bei Vorhandensein von Fremdspannungen a) Tastrichtung senkrecht zur Ebene der beiden Leiter b) günstigste Tastrichtung Stange zeigt. Der Deckel selbst ist elektrisch von der übrigen Abschirmung getrennt (Abb. 5). Damit, wie gefordert, die Kapazität gegen Erde bei einpoliger Messung groß, bei zweipoliger Messung hingegen klein wird, ist ein Umschalter vorhanden. Dieser bewirkt, daß die Deekelabsdiirmung an die Elektronik oder an die übrige Abschirmung gelegt werden kann. Im einen Fall wirkt sie als Gegengewicht zur Erde, und im anderen erzeugt sie einen geschlossenen Faradaykäfig um die Elektronik. Der Umschalter ist so Kapazität von etwa 2 pF. Aus Signalstrom und Kapazität läßt sich somit beim Typ I eine Signalspannung von etwa 1,25 kV errechnen. 4.311 Richtcharakteristik der Empfindlidikeit Der Vorteil einer Richtcharakteristik der Empfindlidikeit ist, daß sie die Fremdspannungssicherheit erhöht. Sie entsteht durch den speziellen Aufbau der Absdiirmung, indem Abb. 7. Frcmdspannungscmpfindlichkcitsfaktor k in Abhängigkeit der Nennspannung ausgelegt, daß er beim Aufsetzen der entsprechenden Bedienungsstange bzw. der Kupplung automatisdi in die riditige Stellung gebracht wird. 4.3 Elektrische Eigenschaften Je nachdem, ob ein- oder zweipolig gemessen wird, sind diese Eigensdiaften versdiieden. 4.31 Einpolige Messung Bei einpoliger Messung wird das Kupplungsstück, wel- dies die Aufnahme versdiiedener Stangenlängen vereinfacht, diese bewirkt, daß die Kapazität nicht in allen Richtungen gleich groß ist. Zur Erklärung dieser Eigenschaft sei folgendes gesagt: Maßgebend für die Kapazität zwisdien zwei bestimmten Körpern (Deekelabsdiirmung und Nadibarleitcr) ist das elektrische Feld zwisdien diesen. Je kürzer die Feldlinien, desto größer ist die Kapazität. Es liegt aber in der Natur der Feldlinien, daß sie mit gleidimäßiger Krümmung verlaufen, daß sie immer senkredit zur Oberflädie eines Leiters stehen, und daß sie einen Leiter niemals durdidringen. Unter Berücksiditigung dieser Tatsachen ergibt sidi daher zwisdien Deekelabsdiirmung und Fremdleiter ein Feldlinien262 Kampf dem Stromtod
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