Das Ennskraftwerk Garsten - St. Ulrich

Wollerau am Züridisee. Schweiz, das unter der Marken- bezeidmung OPTICTEST bekannt ist. 4.1 Allgemeines Der OPTICTEST ist ein elektronischer Spannungssudler mit optisdier Blinkanzeige. Er besitzt eine Eigenprüfmög- lidikeit und einen automatisdien Ein-Aus-Sdialter. Bei Verwendung von geeigneten Bedienungsstangen kann er für ein- und zweipolige Messungen in Innen- oder Außenanlagen eingesetzt werden. Der Grundnennspannungsbereidi erstreckt sidi von 3 bis 380 kV. In Fällen, wo die Fremd- spannungsempfindlidikeit oder induzierte Spannungen eine Rolle spielen, wird dieser Bereidi eingeengt. Er ist audi für einphasige N^tze mit 162/s Hz verwendbar. 4.11 Bedienung und Handhabung Die Bedienung und Handhabung des OPTICTEST sind so einfach wie bei Glimmlampenprüfern. Gegenüber diesen hat er aber den großen Vorteil einer Eigenprüfmöglichkeit und einer eindeutigen Wahrnehmung des Signals (Abb. 1). Dies wird durdi die Elektronik und den sinnvollen Aufbau erreicht, die gestatten, daß alle Um- und Ein-Aus-Sdial- tungen automatisch erfolgen. Bei Verwendung als einpoliger Spannungssudler ist ein Kupplungsstück mit Bajonettversdiluß vorhanden, das gestattet, die der Nennspannung entsprediende Bedienungsstange einzukuppeln (Abb. 2). Bei Verwendung als zweipoliger Spannungssudler sind, entsprechend den beiden zu berührenden Phasen, zwei Bedienungsstangen vorhanden. Diese sind durdi ein flexibles Kabel miteinander verbunden. Eine dieser Stangen wird dabei an Stelle des Kupplungsstückes am Spannungssudler befestigt, und die andere ist mit einer Tastspitze versehen. Da das Syndironisieren bzw. das Kontrollieren auf Phasen- gleidiheit nur bei Mittelspannungen bis etwa 20 kV mit einem Phasenprüfer durdigeführt wird, reidit hier eine Stangenlange aus. 4.12 Nennspannungsbereich Entsprediend der Verwendung des OPTICTES r gibt cs drei Typen mit versdiiedenen Nennspannungsbereidien und Fremdspannungsempfindlidikeiten (Abb. 3). 4.121 Typ I Er ist für eine kleinste Nennspannung von 3 kV verkettet ausgclegt. Entsprediend den Vorsdiriften vom SEV und VDE muß die Anspredispannung kleiner als 1,3 kV sein. Fabrikationsmäßig ist die Toleranz so gewählt, daß die Anspredispannung immer größer als 1 kV ist. Induzierte Spannungen, die kleiner als 1 kV sind, werden daher sidier nidit angezeigt. Die höchste Nennspannung beträgt 380 kV. Dieser Typ ist nidit fremdspannungssidier. Er wird deshalb dort eingesetzt, wo keine Fremdspannungen vorhanden und induzierte Spannungen klein sind. 4.122 Typ II Er ist für eine kleinste Nennspannung von 30 kV verkettet ausgelegt. Induzierte Spannungen, die kleiner als 10 kV sind, werden nidit angezeigt. Die hödiste Nennspannung beträgt 380 kV. Bei Verwendung einer Spezialstange reduziert sidi die kleinste Nennspannung auf 3 kV verkettet, und induzierte Spannungen, die kleiner als 1 kV sind, werden sidier nidit angezeigt. Die hödiste Spannung, für die die Spezialstange vorgesehen ist, beträgt 24 kV. Dieser Typ ist im ganzen Bereidi fremdspannungssidier. In Verbindung mit der Spezialstange und entspredienden Normstangen wird er bei Nennspannungen von 3 bis 380 kV eingesetzt, falls die induzierten Spannungen kleiner als 1 bzw. 10 kV sind. 4.123 Typ III Er ist für eine kleinste Nennspannung von 110 kV verkettet ausgelegt. Induzierte Spannungen, die kleiner als 36 kV sind, werden nidit angezeigt. Die hödiste Nennspannung beträgt 380 kV. Bei Verwendung einer Spezialstange reduziert sidi die kleinste Nennspannung auf 10 kV verkettet, und induzierte Spannungen, die kleiner als 3,3 kV sind, werden sidier nidit angezeigt. Die hödiste Spannung in Verbindung mit der Spczialstange beträgt 24 kV verkettet. Abb. 4. Gehäuse. Elektronikeinschub und Tastspitzc Dieser Typ ist in beiden Bereidien fremdspannungssidier. In Verbindung mit Normstangen wird er bei Hödist- spannungen eingesetzt, falls sehr hohe induzierte Spannungen auftreten. Bei Verwendung der Spezialstange wird er bei Mittelspannungen eingesetzt, wo extreme Fremdspannungsverhältnisse vorliegen. Abb. 5. Aufbau der Abschirmung 4.2 Mechanisch-elektrischer Aufbau Der medianisdie Aufbau des OPTICTEST ist so, daß er einen robusten Betrieb erträgt und den sidierheitstedi- nisdien Forderungen nach SEV und VDE genügt. Er besteht im wesentlidien aus drei Teilen, nämlidi aus dem Gehäuse, dem Elektronikeinschub und der Tastspitze. ÖZE • Jhg. 21 • Hof« 5 261

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