werden 160 MW und 217 GWh jährlich erzeugt. Außerdem soll die Stadt Plovdiv aus dieser Sperre mit jährlich 100 hm3 Trink- und Nutzwasser versorgt werden. Die Wassermengen in Trinkwasserfemleitung mit 10 m3/sec werden im Wasserkraftwerk Vatscha II (7 MW und 26 GWh) und im bereits bestehenden Wasserkraftwerk Vatsdia I (14 MW und 26 GWh) energetisch genutzt. m ü.M. 1500-r 1 000 500 Der letzte Stausee der Kraftwerkstreppe wrrd durdr eine Schwergewichtsmauer (Kubatur 400 000 m’) gebildet und umfaßt einen Nutzinhalt von 18 hm’. Die Abarbeitung von 60 m’/sec erfolgt durch eine 4 km lange DniAstonenleitung; im Kraftwerk wird eine Erzeugung von 80 MW und im Dr. Knauer Durchschnitt 195 GWh erzielt. Abb. 2. Schema der Abarbeitung Vatscha, Bulgarien T 1 500 1 0 Schwarzes Meer Energiewirtschaftliche Kurzberichte Probleme des Ausbaues der Donau. Anläßlidi des Donau- Symposiums, veranstaltet von der österreichischen Donaukraftwerke AG (DoKW), nahm der Vorstand dieser Gesellschaft zu den gegebenen Fragen der weiteren Projektrealisierung zusammenfassend Stellung. Die österreichische Donaukrafwerke AG hat sich mit der Abhaltung eines Donausymposiums und den dort gehaltenen Vorträgen, aber auch in der von ihr aus diesem Anlaß herausgegebenen Broschüre „Die Donau — Österreichs Schicksalsstrom“ bemüht, einen großen Teil der zahlreichen Aspekte, die in Zusammenhang mit dem Ausbau der Donau zu berücksichtigen sind, in möglichst sachlicher Form aufzuzeigen und erlaubt sich, dazu folgende Zusammenfassung zu geben: Nadi unserer Meinung hat der Ausbau der Donau als Kraftwasserstraße für die gesamte Wirtschaft Österreichs größte Bedeutung. Für eine Entscheidung, ob die damit verbundenen vielfältigen Möglichkeiten für Österreich genutzt werden sollen, müssen folgende Fragen beantwortet werden: 1. Beabsichtigt der österreichische Staat, die österreichische Donau zur Wasserstraße auszubauen? Auf Grund des Beitrittes Österreichs zur Belgrader Donaukonvention und der 1964 zur Sidierung der Sdiiff- fahrt beschlossenen Gesetze und Verordnungen sowie verschiedener Äußerungen von maßgebenden Organen der zuständigen Behörden nehmen wir eine positive Beantwortung dieser Frage an. Die Entscheidung ist aber von höchster staatlicher Stelle zu treffen, da sie weittragende Auswirkungen und Folgen hat. 2. Wie kann der Ausbau der Donau durchgeführt werden? Nach dem auf Wunsch des Bundesministeriums für Bauten und Technik erstellten Gutachten des Bundesstrombauamtes und den gutachtlichen Berechnungen der Herren Direktor Dr. Böck und Hofrat Dipl.-Ing. Schmutterer (siehe Broschüre bzw. Beilage) ist der Ausbau der österreichischen Donau zur Großwasserstraße nur mit Staustufen möglich, d.h. daß mit anderen Regulierungsmaßnahmen (Sprengungen, Baggerungen usw.) die notwendigen Fahrwasserdimensionen nicht erreichbar sind. 3. Welche Staustufen sind zur Erreichung der geforderten Fahrwasserdimensionen unbedingt erforderlich? Nadi Beseitigung einer großen Anzahl von Schiffahrtshindernissen durch die Kraftwerke Jochenstein, Asdiadi, Wallsee und Ybbs sind die Stufen Ottensheim, Mauthausen sowie die Stufen von Klosterneuburg bis zur östlidien Staatsgrenze bei Wolfsthal vordringlich, wobei das Kraftwerk Ottensheim wegen der damit verbundenen Sanierung des Asdiacher Kadilets vom Standpunkt der Schiffahrt am wichtigsten erscheint. Die vier weiteren in der verbleibenden Mittelstrecke geplanten Staustufen haben eine wesentlich geringere Dring- lidikeit, da das Nahziel nur das Sdiließen der Lücke im oberösterreidiisdien Raum und die Erreidibarkeit Wiens durdi die Großsdiiffahrt von Osten umfaßt. 4. Innerhalb weidien Zeitraumes müßten diese Stufen gebaut werden? In diesem Sinne hat die österreidiisdie Donaukraftwerke AG ein Programm ausgearbeitet, das für die Fertigstellung von sedis Stufen einen Zeitraum von rund 20 Jahren (pro Stufe etwa 3 V2 Jahre) vorsieht. Bei einem Baubeginn des nädisten Kraftwerkes im Jahre 1969 wäre mit der Inbetriebnahme der sedisten Stufe Ende der aditziger Jahre zu rechnen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Rhein-Main-Donau- Kanal schon einige Jahre fertiggestellt, der Ausbau der 252 Energiewirtschaftliche Kurzberichte*
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2