Ennskette - Kraftwerke / Kraftwerksprojekte

X Die Enns So wie Österreich in Mitteleuropa, liegt die Enns im Herzen Österreichs. Diese zentrale Lage verleiht ihren Wasserkräften eine besondere Bedeutung. Das Einzugsgebiet der Enns erstreckt sich , wie die österreichischen Alpenzüge im allgemeinen , von Westsüdwest nach Ostnordost. Der Oberlauf des Flusses folgt bis in die Gegend von Admont einer im Gebirgsbau ausgeprägten Talsenke und entspricht im wesentlichen der Grenze zwischen den nördlichen Kalkalpen und den Zentralalpen. Etwa 8 km östlich von Admont beginnt der Durchbruch der Enns durch die Kalkhochalpen in einer romantischen Schlucht, dem sogenannten Gesäuse, und wendet sich anschließend bei Hieflau nach Norden. In vielfach gewundenem Lauf durchquert sie die Zone der nördlichen Kalkalpen und dann die Voralpenzone, die überwiegend aus Sandstein und Mergel aufgebaut ist. Vor ihrem Eintritt in die Donau - niederung nimmt die Enns als größten Nebenfluß die Steyr auf, inmitten der gleichnamigen Stadt Steyr. 30 km weiter nördlich mündet sie schließlich in die Donau. Der insgesamt 254 km lange Fluß erschließt ein 6080 km2 großes Einzugsgebiet und führt eine jährliche Wasserfracht von 6860 Millionen m3 • Mit 1580 mm mittlerer jährlicher Niederschlagshöhe gehört dieses Gebiet der Enns zu den niederschlagreichsten Landstrichen Österreichs. Bei der vorherrschenden westlichen bis nordwestlichen Windrichtung empfängt die Voralpenzone stärkere Niederschläge als der südlich des Flusses gelegene Alpenhauptkamm. Das Wasserdargebot nimmt daher gegen den Unterlauf stark zu. Ein verhältnismäßig großer Teil der Niederschläge fällt als Schnee. Mit der Schneeschmelze im Gebirge ist je nach Höhenlage in der Zeit zwischen Mitte März und Anfang Juni zu rechnen. Dementsprechend ist der sommerliche Abfluß reichlicher (66% des Jahresabflusses) als der des Winterhalbjahres . Für die Wasserkraftnutzung hat, wenn von den Nebenflüssen abgesehen wird, nur der Teil des Flusses im und unterhalb des Gesäuseeinganges Bedeutung. Im obersten Oberlauf ist dazu die Wasserführung, in der Flachstrecke des oberen Ennstales hingegen das Gefälle zu gering. Die Wasserkraft der Gefällstrecke zwischen Gesäuseeingang und der steirisch-oberösterreichischen Landesgrenze wird in vier Werken der STEWEAG genutzt. Flußabwärts schließt die aus zehn Stufen bestehende Werkskette der EKW an.

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