Die Landesfürstlichen Urbare Nieder- und Oberösterreichs

232 4. Wels.— 7. Stein. 4. Item muta in Waeisa^ cum iudicio"' polest solvere quadringenta tal. 5.Item muta mMouthousenMn bono cursu polest solvere quingenta tal. 6. Item muta iu Medlicoi et iu Emarsdorf^ polest solvere duceuta tal. 7. Item muta parva iu Stain^ polest solvere mille quiugeuta tal. aliquaudo plus aliquaudo minus."' 6. August 1314 Heinrich von Walhee die Maut in Mauthausen und in Q. um 750 ü Wienej' Pfennige (AÖO, 2, 542, Nr. 55). Anweisungen auf die Maut zu Gmunden von 1.3.31 und 133S hei Lichnowsky 3, CCOöNI, Nr.884, beziehungsweise MB.30^^, 165, Nr.318 u. a. Vgl. auch über das Amt O. die Rechnungen von 1330, 1331 und 1332 (1600 Mark) Ohmel, Gesch.-Forscher 1, 33; 2, 210 und 240 sowie den Ausweis über den Ertrag von 1438 Ohmel, Materialien 1, .00 (1452 U 3ß 3 bei Ohmel wohl irrig 10.452 ), dazu ebenda 1, 85. 4. "■ Danach ■'/j Zeile freigelassen H. ' Wels (St.). — Zoll und Gericht zu W. kaufte Herzog Leopold VI. 1222 vom Kloster Lambach. OÜUB. 2, 639. 1438 trug die Maut zu W. nur 88 M 3 ß 5 .S;. Ohmel, Materialien 1, 80. 5. ^ Mauthausen (Mkt.). — Die Maut daselbst war seit Leopold V. (1177—1194) bereits im Besitz der östew. Herzoge, wie die Bestätigung des Mautprivilegs für Raitenha.slach durch Herzog Leopold VI. erweist. Meiller, Bab. Reg. 95, Nr. 60. Vgl. auch die Ei-- wähnung M. in der Zollos'dnung desselben Herzogs für die Regensburger vom Jahre 1192 Tomaschek, GQ. d. Stadt Wien 1, 3. — Eine Verrechnung mit dem Mautpächter für das Jahr 1330 findet sich bei Ohmel, Ge.sch.-Forscher 2, 205, Nr. XXI. Die Bestandsnmme für die Mauten in Stein und Mauthmesen zusammen beträgt 3700 U Wiener Pfennige. Da, im folgenden Jahre Stein um 2900 ff in Bestand gegeben wurde, ergibt sich für Mauthausen allein eine Bestandsumme von 800 ü. Vgl. auch Nr. 3. 1 sowie das Fragment eines Mauttarifs aus dem 14. Jahrlmndert bei P. J. Bruns, Begtr. z. d. deutschen Rechten des Mittelalters (Heimslädt 1799) 340. 6» Melk (Mkt.), BH. St. Pölten. Zoll und Maut wurden schon vor Herzog Leopold VI. (1198 1230) in M. durch die Landesherren eingehoben, wie der Wortlaut des PHvilegs dieses Herzogs für Regensburg vom Jahre 1224 andeutet. Ried, Cod. dipl. 1, 340. Emmersdorf (Mkt.), GB. Spitz. — Die Maut zu E. hatten die österr. Herzoge bereits vor Friedrich II. inne, da das Privileg desselben für Nieder-Altaich von 1241 (MB. 15,12), welches sie erwähnt, eine Bestätigung älterer Rechte darstellt. Vgl. auch Nr. 2. 1. Später, im Jahre 14,37 trug die Maut zu E. 302 U 6 ß 17 4; 1438: 260 U 64 4, Chmel, Materialien 85. 90. 97. 7. ^ Danach vier Zeilen frei gelassen D, Stein ö. d. Donau (St.), GB. Krems. — Die Maut zu St. war bereits hahenhergisclier Besitz, wie der Mauttarif für dieselbe axis der Zeit Herzog Leopolds VI. beweist; Rauch 2, 106ff. Vgl. dazst Luschin, Gesch. d. Stadt Wien 1, 416. Einen zweiten Mauttarif aus dem 14. (vielleicht noch 13.) Jahrhundert, der mit jenem größtenteils übereinstimmt und wohl nur eine deutsche Redaktion desselben darstellt, hat P. J. Bruns, a. a. 0. S. 336ff. veräffenaichl. — K. Rudolf überläßt 1281 (2. Juni) dem österr. Landschreiber Konrad von Tulln auf zwei Jahre (bis Weihnachten 1283) die Einkünfte der kleinern Maut zu Stein, ,quam mutam pro diiobus milibus et quadringentis talentis de predicto debito defalcabit'. (Steierm. Geschichtsblätter 2, 132, Nr. 4; vgl. auch a. a. 0. 134, Nr. A und 135, Nr. 7). Danach betrugen die jährlichen Einkimfte der Maut damals 1200 U. — Christan der druhsecz von Lengbach trägt 1312 5o 'U ,an der mute ze Stein' von Hes-zog Friedrich zu Lehen (.4ÖG. 2, 535, Nr. 38). — Herzog Friedrich weist 1314 29. Juni seiner Gemahlin 1550 Hi an, ,habendas et percipiendas quolibet anno in muta nostra de Stany (!) et de Chremiss', für welche Summe er ihr die genannte Maut ganz (totam) verpfändet (SBWr. Ak. 1,37._ VII. 201, Nr. 79). Derselbe

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