Die Landesfürstlichen Urbare Nieder- und Oberösterreichs

Hic notantur redditus ducis Austrie, quomodo qualiter et undecumque habeant provenire. Et notaudum quod primo ponenda sunt officia magna, videlicet moneta mute et iudicia civitatum per terram Austrie.®'^ 1. Moneta per Austriam debet singulis annis circa festum beati Jobannis Baptiste in Wienna,^ in Nova Civitate^ et in Anaso^ renovari. Cursus rnonete maior® est circa quatuordecim milia tal. et boc quando terra est in statu pacifico et quieto una cum aliis terris adiacentibus. 3. Item muta magna in Lintza^ quando est in bono cursu potest solvere quinque milia tal. 3. Item muta in 6munden^ quando" babet bonum cursum potest solvere mille 400 tal. 1. "■ Danach eine Zeile freigelassen U. ' Diese Überschrift steht wie die folgenden Eintragungen am Anfang der Ha. H. 2 Wien, — Die Wiesier Münzstätte reicht bis attf Herzog Leopold V. (1177—1194) zurück. Vgl. Luschin, Wr. Numismat. Zeitschr. 8, 261 Jf. sowie in der Gesch. d. Stadt Wien 1, 421. Eine Münzmeisterrechnung über diese wie die beiden folgenden Münzstätten vom Jahre 1334 findet sich bei Chmel, Gesch.-Forscher 2, 256. ^ Wiener-Neustadt. — Auch die Münze zu Wiener-Neustadt reicht ins 12. Jahrhundert zurück. Luschin a. a. 0. 8, 268. ^ Enns. — Sichel' beglaubigt ist die Münze zu Enns seit 1191. Luschin a. a. 0. 8, 256. ® Damit ist der Umlauf der Münze über die Landesgrenze hinaus gemeint. Vgl. Luschin Wr. Numismat. Zeitschr. 8, 311, n. 84; auch Gesch. Wiens 1, 421; 2, 757 und 785. 2. ' Die Linzer Maut ist bereits babenbergischer Besitz. Vgl. unter anderem das Mautprivileg Herzog Friedrichs II. für Nieder - Altaich 1241 Meiller, Bah. Reg. 165, Nr. 76. Die selbe geht aber auch bis auf das 12. Jahrhundert zurück, wie die Privilegiumsbestäligung für das Kloster Metten von 1252 dartut. OÖÜB. 3, 184, Nr. 192. — Herzog Ottokar verpfändet 1253 die halbe Maut in Linz an Passau um 2700 Mark. Schwind-Dopsch, AU. 90, Nr. 41. Herzog Alhrecht verrechnet 1282 mit dem österr. Landschreiber Konrad von Tulln ,de muta magna Lintzensi et muta in Emarsdorf SchwindDopsch, A U. 131, Nr. 66. — Eine Anioeisung auf die Maut zu Linz von 1326 bei Lichnowsky 3, CCOXOV, Nr. 707. — Veio-echnungen mit dem Mautner von Linz aus den Jahren 1329, 1331, 1333, 1,334 bei Chmel, Gesch.-Forscher 1, 30, Nr. III; 2, 204, Nr. XIX; 244, Nr. XLIV und 249, Nr. XLIX. Die Bestandsumme betrug für Maut und Gericht 6500 fb (1330), für die Maut allein 6000 (1328 und 1332) beziehungsweise 6500 ^ (1,333). Im Jahre 1437 trug dieselbe 1380 5 ß 16 1438 3568 tt 58 .S;. Chmel, Materialien 1, 85 und 96. 3. "■ Danach eine halbe Zeile freigelassen H. ' Gmunden (St.). Vgl. über die ältere Zeit Krackowizer, Gesch. d. Stadt Gmunden 1, 146, n. 15. Die Maut in Gmunden wird 1314 von Herzog Friedrich um 570 (i an seine Schwester Agnes verpfändet (AÖG. 2, 538, Nr. 42). Derselbe verpfändet am

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