Die Landesfürstlichen Urbare Nieder- und Oberösterreichs

46 157. Raabs. — 158. Ybbs. 157. Quinque etiam vinee ceperant vacare, qiias comitissa^ disposuit liominibus et amicis suis: primam comiti Cliunrado,^ Eupperto de Speissendorf'' unam''vineam,Hainrico de Eadendorf^ 1, cappellano unam pro duabus marcis auri, ad parrocbiam unam. Hic finem babet descriptio reddituum comitisse'' de Eacz.^ 158. In officio Ibs' redditus. In Persenpeug^ 24 beneficia et 10 aree solvunt 10 tal. et 24 den. De molendino 60 den. 157. Fehlt 0. H 110. — ^ unam auf Rasur H, ^ comitisse reddituum H. ^ Sophie von Raabs. — Aus der mehrfach citierten Urkunde derselben von angeblich 1204 (vgl. Nr. 129) erfahren loir, daß Sophie ^lange nach dem Tode ihres Gatten'* (f nach 1200) ein Weingut zu Leodagger (Lf., GD. Retz) gekauft und ebenso wie 2 Mausen in Radi (vgl. Nr. 155) frommen Zwecken vorbehalten habe, als sie ihre Söhne zu Nachfolgern und Erben ihres väterlichen Gutes bestellte. ^ Welche Persönlichkeit damit gemeint ist, läßt sich bei der Ungenauigkeit dieser An gabe wohl kaum sicher feststellen. — Der ganzen Sachlage nach (vgl. n. 1) dürfte jedenfalls nicht an den Sohn Sophias, Grafen Konrad von Zollem, zu denken sein. ® Die Herren von S. (vgl. Nr. 142) waren anscheinend Raabser Ministerialen. — Ein Ulricus de S. erscheint in der oben angefüJwten Urkunde Sophiens (n.1) als Zeuge. ^ Heinrich von R. (Rohrendorf bei Krems) wird, in eine)- Reichersberger Tradition von ca. 1220 genannt. OÖUB. 1, 399, Nr. 22G. Vgl. Keihlinger, Melk 2^, 5 u,nd dazu IS, n. 2 (looraus erhellt, daß Reichersberg tatsächlich zu Rohrendorf Weinberge besaß). 158. 0 136. — Diese, toie die folgenden Nummemi (bis 216)fehlen II. — Uber die Be deutung dieses Umstandes toie über die Eigesiart dieser Eintragungen vgl. Einleitung §1,2 und 5. ■ ^ Ybbs (St.), BH. Amstetten. — Dasselbe kam mit Pei-senbeug aus dem Besitze der Mutter Kaiser Heinrichs IV., Agnes, jedoch mir zum Teile (ein Teil wurde an das Kloster St. Nicola-Passa^i geschenkt. MB.4, 28S) an MarkgrafLeopold III.(f 1136), Er verwendete dieses Gut zur Ausstattung seiner Tochter Bertha, die mit dem Burg grafen Heinrich JH. von Regensburg vermählt war. Daß dieselbe kinderlos ver storben (ca.1150) und deren Gut damals an die österreichischen Markgrafen zurück gefallen sei, toie das ,Landbuch' berichtet (MG.DChr. III. 2, 717), ist unrichtig. Vgl. M. Mager, Gesch. d. Burggrafen von Regensburg, S. 35. Die österreichischen Besitzungen giengen vielmehr auf den Sohn Heinrichs III., Friedrich, Uber, der sie zum Teile an das bagr. Kloster PiUfning (Wichner, Gesch. des Klosters Admont 2, 400) und an das zu Waldhausen in Oberösterreich (vgl. Nr. 159. 1) schenkte. Nach dem Erlöschen der Burggrafen von Regensburg kamen deren Allode an die Land grafen von Steffling. Landgraf Heinrich(f ca.1185)toar mit Richardis, der Schioester Herzog Leopolds V. von Osterreich, vermählt, in deren Besitz dieses Gut noch erscheint (AGG. 12, 265). Da sie ihre Kinder überlebte (Mayer a. a. 0. 47), dürften nach deren Tode erst(f nach 1196) diese Güter an die österr. Herzoge zurückgefallen sein. Sicher können wir Herzog Friedrich II. in deren Besitz nachweisen; er ließ dem Kloster Pnlfning dessen Besitzungen um Persenbeug, die unter Herzog Leopold ent zogen worden waren, 1240 zurückstellen. Meiller, Bab. Reg. 164, 72. K. Ottokar

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