CXXVI Einleitung. risse verzeichnet sind als in dem älteren^ und auch für die Hofmark Steyr der Zuwachs an Neurissen ausdrücklich in den jüngeren Aufzeichnungen bezeugt wird." Hier werden gelegentlich auch Zinse von einer Anzahl ruttarii verzeichnet.® In der Riedmark aber wird (bei Steining) von 20 Hofstätten vermerkt, daß jede zwei Männer „pro succidendis lignis" zu stellen hat."^ Man kann aus den ürbarangaben selbst auch entnehmen, daß diese Neurisse zunächst zinsfrei waren® und erst nach Ablanf einer gewissen Zeit der Zinspflicht unterlagen. In diesem Wirtschaftsgebiete finden sich auch Hinweise auf Beundebau, indem sowohl in der Hofmark Steyr® als den niederösterreichischen Gebietsteilen'(YOWW^.)peunten angeführt werden. Sie sind jedoch äußerst selten. Immerhin können dazu auch noch die Ortsnamen auf peunt hinzu gezogen werden (bei Wels und Eberstallzell).® Charakteristisch für dieses Wirtschaftsgebiet ist endlich auch das Vor kommen von Öden, und zwar sowohl in der Riedmark'als auch in der Hofmark Steyr'® (besonders im niederösterreichischen Amt Pfriemreith). Auch diese in Oberdeutschland nicht seltene Erscheinung" dürfte aus dem Unterschiede in der Bodenbeschaffenheit zu erklären sein, indem es sich hier bereits um Alpenvorland"handelt, wo sich die für das Gebiet der Alpen wirtschaft charakteristischen Verhältnisse bereits geltend machen. Übrigens wird man diese Ödländereien nicht durchaus so aufzufassen haben, daß dieselben gänzlich unkultivierten Boden darstellten, da Zinsleistungen von denselben erwähnt werden. Wahrscheinlich haben wir altes Ödland vor uns, das ähnlich wie die Beunden sonst bereits okkupiert und bebaut wurde, aber noch nicht bestiftet war. In einem Falle läßt sich dies mindestens sehr illustrativ erweisen. Im oberen Amte Hall wird von einem Orte „Roubneleinsode" ein Zins angegeben mit dem Zusätze: daz ^ Vgl. S. 104 Nr. 101 (novalia ad 8. Leonhardum et in Hirzpeixlt). ® Vgl. besonders die Aufzeichnung über die Inquisitio in der Hofmark Steyr S. 247 ff. Hier werden neben anderen bei Nr. 31 noch besonders omnia novalia eruncata posl ohitmn ducis Friderici erwähnt. 8 S. 182 Nr. 68. * 8. 165 Nr.328. ® S. 77 Nr. 812 werden novalia angeführt mit dem Beisatze: que adhuc niliil solvunt. 8 Vgl.im Text S. 329 Nr. 956. 'Ebd.S. 240 Nr. 8. 8 Ebd.S. 175 Nr. 28; S. 212flf. Nr. 360. 365. 509. 563. 8 Vgl. S. 101 Nr.85; S. 102 Nr. 86 u.92; S. 110, Nr. 130. Dazu die Ortsnamen bei Nr. 84(Eapotenode), Nr. 141(Ruchmansode),Nr. 142 (Orlosenode),sowie auch S.150 Nr.121 (PreteinsSde); Nr. 122 (Praminoede); Nr. 133 (Qwotzlaersoede). 1» S. 257 ff. Nr. 9. 24. 316. 335.336.452. 636. 640. 718. 734. 777. 778. 782. 786. 793. 795. 832.836.843.849. 851. 853.984. 983. "Vgl. Meitzen a. a. O. 1, 469 n. 1. '8 Ebd.S. 479. "So S. 283 Nr.316.
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