Die alte Eisenstadt Steyr

Rohproduktenhandel / Häute / Felle F. Schreiner, Pächter Wilhelm Hörwertner, Haratzmüllerstraße Tel. 3241. - H 4 Röhrengroßhandel Ing. Rohert Rnttner, Bahnhofstraß1e4, Tel. 35 18. - G 4 Schirm erzeugung Franz Kankovshy, Schirmmacher (Gar tenschirme), Stadtplatz 39. Tel. 35 36. E 5 Schneiderei Fritz Haimann, Stoffhandel, PatentInh. Haimannbund, fertige Bekleidung, Pachergasse 9, Tel. 32 08. - G 4 Schrottgroßhandel Ein- u .Verkauf von Nutzeisen, Werkshelieferer in Schrott und Guß-Bruch, Hans Stepischnegg & Co., Pacherg. 16, Tel. 29 34. - H 4 Seilerei Karl Treher, mech. Seilerei, Campingartikel. Groß- und Einzelhandel, Stadt platz 16, Tel. 25 30. - E 4 Sportfachgeschäft Sporthaus Geyer, Fadiberatung, Klep perauslieferungslager, Grünmarkt 18, Tel. 30 95. - E 6 iTankstellen Vereinigte Werkstätten, Christian Wie set, Walter Wieser, Haratzmüllerstr. 58, Tel. 3159. - H 4 Otto Wolf, Grünmarkt 15, Tel. 20 56. E 6 Tapezierer und Dekorateure Willi Peter, Goldschmiedgasse 3, Ennskai 10, Tel. 32 39. - F 4 Textilveredlung Raimund Waller, Inh. A. Keller, Fär berei und Druckerei, Wehrgraheng. 47, Tel. 20 30. - D 3 Trachten Anton Rossacher, 0. H. G., Trachten. Antiquitäten, Midiaelerplatz 2, Tel. 2463. - F 3 Transport-Unternehmung M. Klinglmayr, Bahnspediteur, Grün markt 14, Tel. 2910 bis 3010, - E 6 Transport-Unternehmung V. ö. T.-Verhand d. österr. Transportgewerhes, reg. G. m. h. H. , Dudcartstraße 15, Tel. 30 72. - F 5 Uhren, Gold- und Silberwaren Maria Futter, Enge Gasse 19, Tel. 3091. - F 4 Verchromungswerkstätte Richard Edcel, Pfarrstiege 4, Tel. 3191. - D 6 Werkzexig-Maschinenbau Johann Leinweher, Pyradistraße 1, Tel. 22 39. - D 8 Werkzeug- und Maschinenbau Mahag, Maschinen- und Werkzeughau G. m. h. H., Pusdimannstraße 76 a, Tel. 3569. - HI 1 Wollwaren Steyrer Wollstube, Rainer Franz, Grünmarkt 9, Ruf 275 04. - E 6 Ziegelwerk Franz Mayr's Nchfg., Ziegelwerk, Inh. A. Weindl, Wolfern Straße 10, Tel. 20 75. - E 2 ,,WEISSE KOHLE"- aus der grünen Enns Seit jeher war die Enns die Herzader der alten Eisenstadt Steyr, und die Wirtschaft, die sich in irgendeiner Verbindung mit dem Fluß entwickelte, prägte denn auch bestimmende Züge in ihrem Antlitz. Aus dem Handel mit dem steirischen Eisen, das vom Erzberg über Hiefiau erst auf der Eisenstraße, später auf dem Wasser wege verfrachtet wurde, erwuchs der Wohlstand der Steyrer Bür ger und Kaufherren; entstanden Bauten, wie etwa der Innerberger Stadel und das weithin berühmte „Bummerlhaus" auf dem Stadtplatz. Einst war das Kloster Garsten der Siedlungsträger im Talgrund der unteren Enns und ihrer Umgebung. In unserer Zeit gewinnt diese schon längst als abgeschlossen erschienene Tätigkeit neue Impulse durdi öffentliche und private Hand. Im Gefolge der Kraftwerksbauten dieses Landschaftsraumes z. B. entstanden ganze Wohnsiedlungen für deren Belegschaften. Ehedem war es also das Eisen, das den Handel im Enn*/al er blühen ließ. Später kam das Holz aus dem Reiditum de Berg wälder hinzu. Die Eisenbahn zog viel von dem Handel an sidi, das Leben auf Fluß und Straße wurde stiller. Nunmehr erwacht das Tal durdi die Kraftwerke zu neuer Regsamkeit; denn die „weiße Kohle", aus der dynamisdien Kraft der strömenden Was ser gewonnen, ist an die Stelle des Eisens getreten, und die Wirt schaft rund um dieses Kind des 20. Jahrhunderts gewinnt mehr und mehr an Einfluß und Bedeutung auf Stadt und Landschaft am Fluß. Der Bedarf an elektrischer Energie steigt stetig und rasch, die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft auf dem Weltmarkt ist weitestgehend davon abhängig, in welchem Ausmaß ihr billige elektrische Energie zur Verfügung gestellt werden kann. Daher ist es auch zwingend notwendig, die im Bau begriffenen Werke zu vollenden, neue zu planen und zu beginnen. Dazu aber sind unsere Alpenflüsse — und hier ganz besonders die Enns — wie wenige ihrer Art geeignet. So sehr an manchen Orten die Notwendigkeit des Schutzes von Natur und Landschaft dagegensteht, so kann bei gegenseitigem Verständnis für die Be lange des anderen doch ein Weg gefunden werden, der beiden Teilen gerecht wird. Freilidi, die Zeit der „rauschenden Wild-

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