SCHLOSS LAMBERG Foto: Bidtler.s Wwe„ Steyr Attersgraue Steine, von kundiger Hand geformt und genialem Geist zu harmonischem Ganzen gefügt, künden davon, daß ehemals Wohlstand und Weitblick der Gegenwart Schätze überlieferten, die über den Wellengang der Zeiten hinweg immer Lichtpunkte in Not und Bedrängnis waren. Das alte Schloß zu Steyr, ein bewundernswertes Stück vergangener Geschichte, impo– nierend in seiner Gesamtheit, entzückt den kundigen Beschauer durch die Fülle einzelner Ausschnitte. Hier hat die Kamera ein Stückd1en eingefangen, das vom Blühen des Frühlings überstrahlt ist. In mildes Sonnenlicht getaucht, leben Mauern, Bögen und ßullustrade wieder auf, so wie es seit Jahrhunderten immer war. Es ist ein Blick in vergangene Jahrhunderte, der aber nicht weh– mutig stimmt, sondern einem belebeuclen Hand, gleich ist, der neuen Impuls verleiht. Vom Turm des Sd,losses Lamberg bietet sich einer der markantesten Blicke auf die alte Stadt. Der stimmungsvolle, stiled1te Hof des Gebändes, das seinen Ursprung vor vielen Jahr– hunderten sieht, läßt die großzügige Baukunst der Meister des Barocks erkennen. Ueher das Dädiergewirr der eng aneinander– gepreßten Häuser, die ein unverfälschtes Stück Mittelalter hervor– zaubern, erfaßt das Auge das grüne Gewässer des Flusses, der aus den engen Schluchten der Hochalpenwelt strömt und hier vor dem Ende seines Laufes an beiden Ufern eine jahrhundertealte Siedlung belebt. Früher trug er reges Flößerleben, heute ist seine wilde Kraft gebändigt; aus den mehrmals gestauten Strömen fließt 111111 eine Energiequelle, zum Nutzen der Wirtschaft weiter Teile unseres Landes. Die Technik hat die Kraft der Natur nutzbar gemacht. BLICK AUF DEN SCHLOSSHOF Foto: E. Ringel, Steyr
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