ENNSKRAi'TWERK ROSENAU Modellaufnahme Der Kontinent wird von dem Mangel an Kohle übersch ,ttet. Es handelt sich hier um eine Tatsache des natürlichen Auf– baues, die der Mensch nicht ändern kann. Als Ausweg und Neuweg wird schon lange die Ausnützung der in den Gebirgen schlum– mernden Wasserkräfte erkannt. Jede Tonne Kohle, die bei der Energie-Erzeugung eingespart werden kann, ist ein volkswirtschaft– limer Gewinn. Ende der Dreißigerjahre wurden die seit 40 Jahren bestehenden Projekte reif, die die Nutzbarmachung der Enns als Kraft• quelle vorsahen. An vier Baustellen wurde damals gleichzeitig m it den Arbeiten begonnen: in Großraming, Ternberg, Staning und Mühlrading. Der zweite Weltkrieg behinderte naturgemäß diesen Arbeitssmwung bedeutend. An Mann und Material stellte sich Mangel ein; smließlich. lähmte eine vollständige Arbeitseinstellung das große Werk. · Nach. dem Kriege konnte nicht unmittelbar fortgesetzt werden, wo man aufgehört hatte. Zunächst hi~ß es Ordnung smaffen. Viel Mut, Zähigkeit und Liebe zum Werk gehörten dazu, um nach ·dem· Zusammenbruch. die Arbeit wieder aufzunehmen. Aber erst als. größer,; ausländische Geldhilfe gewährt wurde, konnte die Arbeit in größtem Stil aufgenommen werden. Es war wahrlich ein stol• &er Augenblick, als im November 1946 der erste der geplanten elf Großmaschinensätze der vorgenannten Werke in Betrieb ging, dem 'dann bis Ende 1951 mit Vollendung der vier Kraftwerke zehn weitere Aggregate folgten. Die Ennskraftwerke liegen im Schwerpunkte de~ österreimischen Großindustrie. Die Betriebe verlangen gebieterisch nach Dek– kung ihres Energiebed"arfes. Durch ihr großes Arbeitsvermögen, die hohe installierte Maschinenleistung und die Möglich.keit des Sch.wellbetriebes, der sich. bereits hervorragend bewährt hat, sind die Werke in der Lage, nicht nur bedeutende Mengen billiger · Laufwerksenergie, sondern diese aum zur Dedmng kurzfristiger Bedarfsspitzen an Stelle teurer Speicher, bzw.. kalorischer ·Energie den Verbrauchern zur Verfügung zu stellen. E N N S K R A F T W E R K E AG. GESELLSCHAFT FOR DEN BAU UND BETRIEB VON GROSSWASSERKRAFTANLAGEN
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