Die Stimme Österreichs - Heft 50 - 1952 - Steyr

J. & C. REDE R Holzmehlfabrik Sägewerk STEYR 2, Hörmühle Ranna-Werk der OKA· wird Speicher- und Pumpwerk Das in den Jahren 1923 bis 1925 mit 5800 kW Maschi- nenle~stung ausgebaute Kraftwerk der Oberösterreichi- schen Kraftwerke Aktiengesellschaft (OKA) an der Ranna ergab entsprechend der jeweiligen Wasserdarbietung rund 35 Mio kWh im Jahr. In den Jahren 1947 bis 1951 wurde das Rannatal 280 m flußabwä11ts des Stolleneinlaufes mit einer Bogenstau- mauer von 37 m freier Höhe und 126 m Kronenlänge abgeschlossen und .damit eine Vergrößerung der Nutz- fallhöhe von 180 auf 185,6 b,is 216 m sowie ein Stauraum von 3,8 km Länge und 2,34 Mio m 3 Inhalt erzielt. Im. Kraftwerk Kr.amesau ,an der Donau wurde zu den zwei Francis•Maschinensätzen des ersten Ausbaues von zusammen 5800 kW noch ein dritter Fr,ancis-Maschinen- satz mit 14.000 kW gestellt, wodurch die Ausbauwasser- menge von 4,5 auf 12 m 3 /-s stieg. Dazu war allerdings auch die Errichtung einer zweiten Druckrohrleitung vom Wasserschloß bis zur Francis-Turbine des dritten Aggre- gats notwendig. In Zeiten niedrigen Wasserstandes de!· Donau wird der Höhenunterschied zwischen dem Abfluß Ansi.cht der Kral twerks-BaustelleKramesau des Ranna-Werkes vom geqenüberliegenden Ufer der Donau; Bauzustand Spätherbst 1951 der drei Turbinen ,im Kraftwerk und dem Donau- spiegel in einem im Jahre 1951 eingebauten Nach- schaltmaschinensatz, System Kaplan, von 2000 kVA auch noch ausgenützt. Im nächsten Jahr wird im Maschinenhaus eine Spe.icherpumpe (die sich der- zeit noch in Werkstattarbeit befindet) aufgestellt und mit dem Generator des dritten Maschinen- satzes - diesmal als Motor verwendet - ange- trieben. Mit dieser Speicherpumpe, die 6 m 3 /s FörrlPrlPist,mo- hat, wird unter Verwendunu von Uberschuß- oder Nachtstrom Donauwasser in das Ranna-Staubecken zurückgepumpt, mithin minder- wertiger Strom in hochwertigste Speicherenerg-ie umgewandelt, die in einer Jahreserzeugungsmenge von 74,2 Mio kWh zu 95% an Werktagen an das Netz der OKA abgegeben wird. Außer den schon früher bestandenen 25.000- und 45.000-Volt-Ablei- tungen wurde eine dritte, und zwar als Einbindung in die 100.000-Volt-Leitung zwischen den Kraft- werken Kachlet und Parten-stein, errichtet und auch bereits die dazugehörigen Freiluftanlagen in Betrieb genommen. (Photo: Blaschko-Film, Linz) DIE STIMME 43 ÖSTERREJCHS

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